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Abfahrt, Fulda – Chicago, Il

An letzten Tag des Jahres starten wir nächsten USA Trip.

Wir reisen sehr früh nach Frankfurt, wo dann hoffentlich unser Flieger nach Chicago pünktlich kurz vor neun startet und dann nach guten neun Stunden um elf Uhr Ortszeit landet.

Wir fliegen also dem alten Jahr davon und werden Mal schauen, wie man am Lake Michigan das neue Jahr beginnt.

Der Zug in Fulda fährt hier schonmal pünktlich um vier Uhr ab. Das sehen wir schonmal als gutes Zeichen.

Frankfurt erreichen wir auf die Minute pünktlich, vorher hatten wir noch einen kurzen Plausch mit dem freundlichsten Schaffner der Deutschen Bahn in der Welt. Ich habe ihn noch nie Tickets kontrollieren gesehen, daher ist er wahrscheinlich der Freundlichste.

Also bisher läuft alles bestens, wir freuen uns laut darüber und dann passiert beinahe das Unglück.
Wir wollen mit dem Aufzug von der oberen Ebene des Frankfurter Bahnhofs zu den S-Bahngleisen fahren. Das mache ich seit Jahren mindestens einmal in der Woche.
Wir steigen also in die leere Kabine, fahren einen Meter und dann stockt der Fahrstuhl. Zum Glück gibt es ein Notprogramm, welches uns im Schneckentempo wieder nach oben fährt.

Die Rolltreppe dauert zwar etwas länger, aber ist sicherer.

Aber heute läuft alles, auch den Flughafen erreichen wir planmäßig, geben unser Gepäck auf, reihen uns in die lange Schlange beim Sicherheitscheck ein und kommen auch hier flott durch.

Daniela hat am Vorabend ein Angebotsparfüm im Duty-Free im Voraus bestellt, dadurch spart sie nochmal 13 %. Aber die Vorgang ist entweder sehr neu, gänzlich unbekannt oder wird nie genutzt, jedenfalls macht der Prozess mehr Aufwand, als die gesamte Sache wert ist. Egal, wir haben ja Zeit.

Gegen 7:30 wird unsere Sitzreihe zum Boarding aufgerufen, zwanzig Minuten später dürfen wir endlich in den Flieger. Dieser ist bis auf den letzten Platz durch einige Nachrücker besetzt, aber die energische Crew hat die Passagiere gut im Griff und wir sind kurz vor 9 Uhr in der Luft.

Die Winde stehen günstig und wir sind landen mit dem Wind 45 Minuten zu früh in Chicago.

Hier ist es trüb, einzelne Schneeflocken fallen. Es ist eben Winter. Nachdem wir beim Zoll nochmal überprüft werden, ob wir nicht illegal Kartoffeln, Äpfel oder Mandarinen Schalen einführen, sind wir auch schon aus Flughafen draußen und fahren mit der Metro in die Innenstadt.
Die Fahrt dauert gut 50 Minuten, aber wir bekommen Unterhaltung durch einige gebrochene Gestalten, die mittels ein Bluetooth Box uns die Soulklassiker der 80er in Erinnerung bringen.
Es ist aber friedlich, wenn das mit dem Rauchen nicht wäre, müsste ich das hier garnnicht erwähnen.

Wohlbehalten landen wir in der Innenstadt. Chicago ist riesig, die Hochhäuser mit den Art-Deco-Elementen allesamt beeindruckend. Wir müssen bei Schmuddelwetter unser Hotel finden, aber es ist auch mit Gepäck fußläufig kein Problem.

Unser Glück geht weiter, unser Zimmer ist bereits jetzt fertig und wir können einziehen. Schnell die Koffer abladen und dann wieder raus, bevor der Jetlag reinkickt.

Das Hotel liegt mitten in Downtown, also machen wir uns schnell auf den Weg, finden einen Burgerladen und haben hier Lunch/Dinner.

Weiter geht es durch die Häuserschluchten von Downtown Chicagos. Der Wind bläst ab und an unangenehm, so dass wir, nur um uns aufzuwärmen, bei Michael Jordan in die Bar gehen.

Die Getränke sind hier aber ein wenig teuer und um es noch ein wenig authentischer zu bekommen, wechseln wir die Lokalität. Mother Hubbard oder Hubbards Mother, egal, die Musik, Leute und Getränke passen.

Gegen 19 Uhr Ortszeit machen wir eine Pause im Hotel und schlafen sofort ein. Den Wecker haben wir auf 21.30 Uhr gestellt, es fällt uns schwer jetzt nochmal aus dem Bett zu kommen. Aber um nicht morgen früh um 4 Uhr glockenwach zu sein und um die Sylvesterfeiern zu erleben, ziehen wir uns nochmal warm an und laufen zum Navy Pier. Nach einer großen Runde bis dorthin, erreichen den Pier gegeh 23 Uhr.

Auf dem Pier steht ein riesiges Gebäude mit Geschäften und Restaurants und unentwegt strömen dort Leute hinein, wir geraten in diesen Sog und laufen durch Massen von Menschen, die überall am Boden sitzen oder stehen.

Die Geschäfte haben fast alle geschlossen, die Restaurants sowieso. Also, warum sind die Leute hier? Scheinbar passiert hier noch was, weshalb tausende Menschen hier in der Mall warten.

Wir durchlaufen einmal die Mall, kommen wieder nach draußen. Wir entdecken die obere Etage der Außenanlage und verstehen zwanzig Minuten später auch, warum die Leute alle so gedrängt drinnen warten, es ist windig in der Windy City.
Auch wir finden dann aber noch ein trockenes Plätzchen zum Warten und pünktlich um 12 Uhr geht gegenüber der Pier in tolles Feuerwerk für die nächsten 10 Minuten in die Luft.

Links also das Feuerwerk über dem Wasser und rechts ist die tolle Skyline von Chicago. Auch hier wird entlang des Chicago Rivers geballert, aber lange nicht so spektakulär, wie hier am Michigan-See.

Gegen 01 Uhr nachts erreichen wir unser Hotel, die Bar des Hotels hat geschlossen, wir und einige andere Gäste schauen noch zu, wie in den westlicheren Landesteilen das neue Jahr eintrifft und gehen dann zu Bett.

Damit ist ist dieser 31-stündige Sylvestertag erfolgreich beendet.