Albuquerque (NM)

Der Wind hat heute etwas nachgelassen. Wir genossen das Minimalfrühstück am Empfang unseres Motels.

Aber warum sind wir hier in ABQ? Wir suchen die Spuren von “Breaking Bad”. Mit Hilfe von Google und unserem T-Mobile Vertrag, der endlich einmal richtig funktioniert finden wir die unterschiedlichen Drehorte.

Der erste Stopp liegt in unmittelbarer Nachbarschaft von unserem Motel, das Crossroads Motel. Hier lebte in der Serie die zweifelhafte Bekannte von Jessie Pinkman, auch im wahren Leben haben die Bewohner dieses Etablissements wohl eher gebrochene Lebensläufe.

Weiter ging es zu Walter Whites Haus. Das Haus wird tatsächlich bewohnt und wir waren auch nicht die ersten Spotter an diesem Tag. Die Bewohnerin ist wohl wirklich genervt von dieser Art Tourismus. Sie fotografierte uns und antwortete auf unser freundliches Winken mit einem Winken mit dem ausgestreckten Mittelfinger obwohl wir uns gemäß ihrer Vorgabe verhalten hatten. Egal.
Lustigerweise haben wir später noch das Paar getroffen, welches vor uns am Haus war, sie fand auch das Verhalten der Besitzerin für unangemessen.

Wir stellten uns die Frage, warum man in so einem exponierten Haus lebt, wenn man die Aufmerksamkeit dieses Orts nicht erträgt.

Auf jeden Fall machten wir weiter, besuchten die Villa der Schraders, die Waschanlage, Jessie Pinkmans Haus, den Hot Dog Stand und zu guter letzt natürlich das Restaurant “Los Pollos Hermanos”, welches in Realität auch ein Imbiss ist und eigentlich “Twisters” heißt.
Hier geht man offensiv mit dem Ruhm um und im Gastraum läuft in Dauerschleife Breaking Bad und man hat einige Erinnerungsstücke zur Serie ausgestellt.

Am Nachmittag besuchten wir ein Museum zum Manhattan Projekt. Hier in ABQ fanden wesentliche Arbeiten zur Vollendung der Atombomben statt, die über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden.

Man geht in dem Museum sehr objektiv und unpathetisch mit diesem Thema um und erhält einen klaren Blick auf die Geschichte. Auch werden die zivilen Nutzungsmöglichkeiten der Atomkraft dargestellt, mit Unterstützung von Kraftwerkherstellern, was dem Ganzen wieder einen komischen Geschmack gibt. Aber auch die alternativen Ressourcen werden mit Pro und Kontra besprochen.

Dinner haben wir in einer Traktorbrauerei, in der wir 45 Minute auf eine frisch gekochte Mac’n’Cheese Portion warteten. Das ist mehr als ungewöhnlich für die USA, aber es passiert. Vielleicht musste der Käse erst noch aus der Kuh gedrückt werden …

Dieses schäbige Motel sieht auch in der Serie nicht besser aus.
Hier erzürnen wir durch unser aufdringliches Fotoschießen die Besitzerin des Walter White Hauses.
Hank’s Villa. Sah in der Serie immer größer aus.
Walters Waschstraße. Funktioniert auch im echten Leben
Hier geht’s um die Wurst.
Jessies House, Bitch!
Nur wo Twisters drauf steht …
ist auch Los Pollos drin.
Wir sollten noch kurz die Wäsche von unserem Hotel abgeben und etwas Blaues abholen.
Don’t drop the bomb.
Sauber eingeparkt

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