Es soll nochmal los gehen. Daher und weil alle anderen Alternativen mit Quarantäne verbunden sind, fahren wir nach Italien.
Es bietet sich auch an, weil viele der üblichen Reisenden nicht ihr Land verlassen dürfen, dass wir uns einmal die Lagunenstadt anschauen. Die Distanz nach Venedig ist ja auch nicht so groß, dass wir also wiederholt in diesem Jahr das Auto beladen und gen Italien fahren.
Die Fahrt auf der A7 läuft ganz gut, kein richtiger Stau, nur ein Unfall auf der linken Spur mit zwei Fahrzeugen, in einer Kurve. Nicht der beste Platz, wenn die Autobahn voll gewesen wäre, dann hätte es sicher noch mehr Unfälle gegeben und dann auch sicher mehr als Blechschaden.
Die Einreise nach Österreich läuft problemlos und auch die Fahrt bis Innsbruck durch enge Täler ist sehr schön, leider dürfen wir nicht halten, da dieser Teil Österreichs unter Quarantäne gestellt ist, bzw. bei der Wiedereinreise nach Deutschland eine Quarantäne und Test verbindlich nach sich zieht.
Der Verkehr in Richtung Brenner ist auch sehr gering und wir kommen schnell nach Italien. Inzwischen ist das Wetter auch umgeschlagen und es regnet kräftig.
Inzwischen sind gute 5 Stunden vergangen seit unserer Abfahrt und wir erreichen Sterzing, Hier machen wir für eine Nacht halt.
Wir hatten ein Zimmer im Sterzinger Hof gebucht, ein Haus aus dem 15. Jahrhundert, es riecht nach Holzheizung und man sieht, dass hier auch gelebt wird.
Unser Zimmer ist frisch renoviert und groß. Es ist ein Gasthof, kein Hotel.
Im Regen drehen wir eine Runde durch den Ort, bevor wir kurz nach 18 Uhr uns an den Tisch im Sterzinger Hof setzen. Offiziell ist es eine Pizzeria, aber wir bestellen Tiroler Spezialitäten. Kochen kann der Chef, da gibt es keine Frage.
Nach dem Essen vertreten wir uns noch ein wenig die Beine, es regnet immer noch, so dass wir alsbald in eine Bar einkehren und hier mit einem einheimischen Paar ins Gespräch kommen.
Sie arbeitet im Service in einem Restaurant und er ist geborener Sachse und verdient sein Geld als Handwerker.
Wir sind mehr oder minder die einzigen Gäste, da die Wandersaison für Sterzing Anfang Oktober abgeschlossen ist und der Ort sich für den Winterschlaf vorbereitet.