Das Frühstück wird nicht als Buffet aufgebaut, sondern am Tisch serviert. Da gibt es nicht zu meckern. Uns schmeckt besonders ein Brot, welches mit Anis gebacken wurde. Das sogenannte Vorschlagsbrot, welches wir uns auch nach dem Frühstück in einer Bäckerei in Sterzing holen.
Überraschung, es regnet immer noch. Aber vom Wetter lassen wir uns die Laune nicht verderben und fahren weiter in Richtung Süden.
Erster Stopp ist Triest, auch hier haben die Himmelsschleusen noch geöffnet, so dass wir nur eine sehr kleine Runde durch die schöne Altstadt machen.
Also wieder auf die Straße, weiter entlang auf der alten Brennerstraße. Wir haben uns gegen die Autobahn entschieden, da wir zum einen Zeit haben, Geld sparen können und so auch etwas von Land und Leuten erleben.
Unterwegs ist ein kleiner Markt in einem Dorf und wir kaufen ein ordentliches Stück Speck.
Ab und zu sehen wir jetzt ein Stück blauen Himmel und als wir am Gardasee ankommen, strahlt die Sonne und der Regen hat aufgehört. Der nördliche Teil wirkt noch spektakulärer als beim letzten Besuch vor 16 Jahren.
Wir fahren das Ostufer hinunter, vorbei an Malcesine, Porto und Garda. In Porto machen wir halt und trinken am Hafen einen Kaffee in der Sonne. Bella Italia.
Auf der Höhe von Bardolino verlassen wir den Gardasee und fahren weiter in Richtung Verona und Venedig.
Ein ums andere Mal fahren wir an Weingütern vorbei, schließlich kehren wir in einem Hof ein, hier probieren wir uns unter kritischem Blick des Verkäufers durch einige seiner Produkte und nehmen dann eine kleine Auswahl als Proviant für die Reise auf.
Eine halbe Stunde später erreichen wir Verona und das Navi bringt uns zu unserer Unterkunft. Unser Vermieter hat uns glücklicherweise einen Tiefgaragenplatz organisiert, da es mit freien Parkplätzen auch hier in Italien eher schlecht aussieht.
Unsere Unterkunft, zwei Zimmer Küche, Bad, liegt im zweiten Stock eines renovierten Stadtturms, außerhalb der Altstadt von Verona, doch die Etsch können wir vom Fenster aus vorbeirauschen sehen. Durch den vielen Regen in den letzten Tag, vor allem im französisch-italienischen Grenzgebiet, ist der Pegel bestimmt 1-2 Meter über Normal.
Das Zimmer ist toll, aber wir halten uns nicht lange hier auf. Zum Aperitif setzten wir uns in ein Straßencafe in der Nachbarschaft und beobachten die Vorbereitung auf den Abend. Es ist sehr lustig und auch das Bier schmeckt sehr gut.
Mit dem Essen wird es etwas schwieriger, leider hat die daneben liegende Trattoria keine freien Plätze mehr und wir wechseln die Flußseite, hier bekommen wir problemlos gutes Essen und eine Platz im Freien.
Danach beginnt wieder leichter Regen und wir beenden unseren ersten Abend in Verona.