Stellenbosch ist natürlich für seine Weingüter weltweit bekannt, aber auch die Stadt an sich kann sich sehen lassen.
Nach einem Frühstück mit ZWEI weiteren Gästen an einem Tisch und freundlichem Austausch untereinander, machten wir eine kleine Runde durch die Stadt, überall Häuser im niederländisch-flämischen Stil, man musste sich oftmals darauf besinnen, dass man in Afrika weilt.
Als nächsten Punkt der Tagesordnung standen zwei Weinproben auf dem Plan. Dazu hatten wir uns zwei Weingüter herausgesucht, deren Produkte wir auf unserer Fahrt schätzen gelernt hatten. Das Weingut Morgenhof, hier stammte der Wein her, den Bridgette uns als Entschädigung geschenkte hatte und zum anderen das Tokara Weingut, von dem wir gestern den hervorragenden Weißwein im Restaurant getrunken hatten.
Beide Weingüter waren innerhalb von 10 Minuten zu erreichen. Als wir im Morgenhof ankamen dachten wir erstmal, jemand hätte vergessen die Heizung auszumachen.
Während es im Ort Stellenbosch noch angenehm kühl war, musste ich doch im Weingut gleich die Jacke ausziehen, es war bestimmt 10 Grad wärmer als in der Stadt.
Wir bekamen einige Produkte zum Kosten, leider war aber der Wein, den wir in Johannesburg getrunken hatten, bereits verkauft. Aber der Pinotage des Gutes war ebenso gut.
Weiter ging es dann im viel größeren und moderner gebauten Weingut Tokara. Hier war alles größer und mehrere Verkäufer übernahmen die Verköstigung. Wir entdeckten natürlich die Sauvignon Blanc vom Vorabend und nahmen einen kleinen Vorrat für den Rest der Reise mit.
Generell werden die Verköstigungen wohl berechnet (ca. 2 EUR für 5 Weine), wenn die Verkäufer aber Kaufabsichten erkennen, dann fällt aber dieser Posten unter den Tisch. Oder man ist einfach frech und zieht ohne Bezahlen von dannen, wie es eine Gruppe Jugendlicher in Tokara machten.
Dann war es aber soweit, wir fuhren nach Kapstadt. Wir hatten am Morgen noch den Tipp von Dan bekommen, dass man die besten Bilder vom Tafelberg vom Blaubergstrand schießen kann. Diesen Tipp befolgend fuhren wir in dieser Richtung bis zum Stadtteil Tableview (Nomen est Omen), setzten uns an den Strand und konnten Kapstadt und den riesigen Tafelberg aufgrund von Dunst und Smog kaum sehen. Aber wir konnten ein grandioses Bild erahnen.
Gegen 4 Uhr waren wir an unserer Unterkunft in Seaview, Kapstadt. Hier wohnen wir bei Anika, sie ist mit 4 Jahren nach Kapstadt gezogen und lebt seither hier. Sie hat ein riesiges Haus, in welchem wir ein Zimmer mit Meerblick bewohnen. AirBnB sei Dank.
Blick unterhalb des Signal Hills in Richtung des Tafelbergs.
Am Abend sind wir runter zur Waterfront, hier gibt es zahllose Geschäfte, Restaurants und Bars, ähnlich der Pier 39 in SFO.
Dinner haben wir in einem Fischrestaurant direkt am Hafen, nicht ganz günstig, aber dann des günstigen Wechselkurses ist alles nur halb so wild und das Essen exzellent.