Tag 3 in der Metropole des Südens.
Der Wetterbericht hatte für heute nur bedecktes Wetter vorausgesagt. Das traf auch zu. In weiser Voraussicht hatten wir deshalb auch den Kap-Trip für heute vorgesehen.
Das Frühstück kauften wir uns unterwegs in einem Pick’n’Pay, bestehend aus 6 Rosinenschnecken und zwei Kaffee im Pappbecher. Wir hatten in Betracht gezogen in der City von K-Town zu frühstücken, aber der Berufsverkehr und das damit verbundene Chaos vereitelten unsere Absicht.
Daher setzten wir uns also mit unserem Minimalfrühstück an die Küste in St. James und schauten beim Frühstück aufs Meer, auch nicht schlecht.
Den nächsten Stopp machten wir wiedermal für die Pinguine. In Boulders Beach betreibt die SANParks Organisation eine kleine Insel der Glückseligkeit für Pinguine und als Jahresmitglieder hatten wir hier freien Eintritt. Der Geruch war eindeutig pinguinig, aber die Nähe zum Objekt war in Betty’s Bay auf jeden Fall besser.
Das Wetter wurde nicht besser, aber wir machten trotzdem den Weg weiter, entlang der Ostseite der Kapbucht bis in den Süden, den Nationalpark “Cape of Good Hope Reserve”.
Mangels Vorbereitung und der schlechten Information mittels Karten machten Daniela und ich einen “halsbrecherischen” Spaziergang in die Nähe des Kaps der guten Hoffnung, aber als wir nach einer mittleren Kraxelei am höchsten Punkt, ca. 80 Meter über dem Kap angelangt waren, verließ uns (mich) der Mut, den Rest des Weges noch zu gehen.
Um das Kap wehten ständig heftige Winde und daher war jeder Schritt auf dem Naturpfad ein Wagnis. Ein Wagnis, welches wir nicht recht einschätzen konnten.
Zurück am Cape Point, fuhren wir noch mit einer Zahnradbahn zum Leuchtturm hinauf. Den Fußweg zum zweiten, ebenfalls sinnlosen, da meist vernebelten Leuchtturm, schlugen wir aber aus.
Das Kap erreichten wir aber trotzdem, zumindest den schriftlichen Beweis: Über eine Straße, deren Ende direkt am Strand des Kaps endet, machten wir folgendes Beweisfoto. Bzw. eine Asiatin, die ich vorher angeraunzt hatte, weil sie noch das 25. Foto mit einer Mitreisenden machte musste.
Der Rückweg führt dann die Westseite des Kaps hinauf, über den Chapmanns Peak, eine wiederum einmalige Küstenstraße, die mit sehr viel Aufwand an und in den Stein geschlagen wurde.
Auf dem Rückweg machten wir kurz in Camps Bay halt und hatten bereits um 18 Uhr unser Dinner.
Danach fuhren wir zu unserem Quartier und packten die Koffer für die Rückreise.
Inzwischen regnet es, es ist wohl wieder mal ein Zeichen, dass man um uns weint.