Nach ruhiger Nacht starten wir um 8 Uhr mit einem gekochten Frühstück, es wurde gut für uns gesorgt.
Wir räumten anschließend unsere Sachen ins Auto und fuhren abermals mit Uber in die Stadt um den bekannten Viktoria Street Market zu besuchen.
Nach einer erfolglosen Runde durch das Gebäude, wo man als Tourist immer und von allen Seiten vor Dieben gewarnt wird, gelangten wir in eine Räuberhöhle der besonderen Art. Wir gingen in einen Gewürzladen und kaum hatten wir das Wort “Marsala” ausgesprochen mixte die Verkäuferin wie wild die verschiedenen Gewürze zusammen, füllte diese in Beutel und verschweißte diese.
Am Ende standen wir mit 4 verschiedenen Gewürzmischungen da und hatten eine Rechnung von 660 Rand auf der Uhr. Kleinlaut bezahlte ich die Rechnung, die Verkäuferin erließ mir noch 60 Rand, so dass wir pro Beutel ca. 12 EUR bezahlt hatten.
Wir hatten nach den Warnungen nicht wesentlich mehr Geld dabei und fuhren mit unserer Beute zurück zur Unterkunft, wo wir derweil sicher unser Auto wussten.
Unsere Gastgeberin war entsetzt über den Preis, den wir bezahlt hatten und versuchte umgehend die Verkäuferin am Telefon zur Rede zu stellen.
Auch wir waren nicht untätig und sind nochmal selbst in die Stadt gefahren, der Verkehr war sehr ruhig, so dass wir hierbei keine Gefahr sahen.
Daniela blieb im Auto, ich ging nochmal zur Verkäuferin im Gewürzladen. Unsere Gastgeberin, selber auch Inderin, hatte inzwischen die Verkäuferin erreicht und ihr die Meinung gesagt. Mit ihren und meine Argumenten bekam ich schließlich einen Rabatt, aber die Inderin war eine gewiefte Verhandlerin.
Auf dem Weg aus der Stadt kamen wir auch am Fußball- Stadion, welches Austragungsort während der südafrikanischen Fußball- WM 2010 war. Hier kann man mit einer Gondel über das Stadion fahren. Leider ist diese Gondel seit mehr als zwei Wochen außer Betrieb, wie uns ein netter Parkwächter mitteilte.
Eine Stadion- Führung wollten wir aber nicht machen, so dass wir uns mit ein paar Bildern außerhalb des Stadions begnügten.
Mit diesem gemischten Eindruck verließen wir schnell Durban und fuhren auf der Autobahn in Richtung des unaussprechlichen Nationalparks in der Nähe unseres nächsten Ziels Santa Lucia.
Wir bekamen noch eine Hütte im Park, in einem sog. Buschcamp. Das bedeutet zum einen, dass hier die Tiere, außer den ganz großen, uneingeschränkten Zugang haben und es Strom nur in der Zeit zwischen 18 bis 22 Uhr gibt. Danach ist Bettruhe angesagt.
Der Abend ist wieder sehr mild und so sitzen wir vor unserem Zelthaus, lauschen in die Nacht und schreiben Blog.