Erwartungsgemäß begann der erste Tag sehr früh, weil der Jetlag uns noch in den Knochen hängt. Kurz vor sieben gehen wir zum Frühstück in unserem Motel, neben der bereits erwähnten Gravy Sauce gibt es auch noch ein Mega-Waffeleisen, an dem man selbst Hand anlegen kann.
Gestärkt machen wir eine Runde durch die Stadt, wir besuchen das “historische” Stadtzentrum, bestehend aus 10 Gebäuden, besuchen zwei Garagenflohmärkte, Daniela arbeitet dabei an der Vervollständigung ihrer Baseballausrüstung und wir besuchen den lokalen Walmart.
Danach haben wir uns mit einem Einheimischen verabredet, der Daniela bereits vor 5 Jahren zu einer Motorradtour eingeladen hat. Gegen 12.30 Uhr taucht er mit seiner roten Straßenmaschine auf und Daniela und ich gehen getrennter Wege, aber natürlich nur für diesen Nachmittag.
Danielas Nachmittag:
Tom rüstet mich erst mal mit einer seiner Lederjacken aus und die Handschuhe und der Helm durften natürlich auch nicht fehlen.
So begannen wir unsere Tour, zunächst einmal von Whidby Island runter und dann an der Küste entlang in richtung zu einem Aussichtspunkt in der Nähe von Bellingham, wo wir Parasurfer beobachten konnten.
An dieser Stelle traten wir dann auch schon wieder den Rückweg an, aber nicht ohne eine kurze Kaffeepause in Edison einzulegen.
Tom liess es sich während der Fahrt auch nicht nehmen, mir die “Spielereien” an seinem Motorrad vorzuführen, wie der Tempomat und das Radio.
Gegen 16 Uhr waren wir dann wieder beim Motel angelangt. Der Einzige, der fehlte, war Steffen.
Steffens Nachmittag:
Die zwei fuhren davon, ich setzte mich nun auch mal ans Steuer unseres GMC und fuhr nach Süden, um ggf. mit der Fähre nach Port Townsend zu fahren.
Unterwegs sah ich dann ein Wegweiser zu einem Aussichtspunkt Ebey View, dem folgte ich und hatte von dort einen fantastischen Blick auf die Berge des Olympia National Park. Whidbey Island liegt zwischen diesen Bergen im Südwesten und den Cascades im Osten. Diese waren heute, wenn auch im Dunst, bestens zu sehen.
Überhaupt ist die Insel extrem grün, das fällt auch beim Befahren der vielen kleinen Straßen auf. Den Plan mit der Fähre verwerfe ich und cruise mit dem Pickup entlang der Küste, fahre durch Farmland und stoße auf nette, kleine Orte.
Als ich um kurz nach 5 wieder am Motel ankomme, stehen Tom und Daniela bereits dort und warten auf mich.
Wir beschließen kurzerhand noch Essen zu gehen und Tom führt uns in ein Fischrestaurant “Seabolt’s Smokehouse”. Sehr lecker.
Tom muss am Abend noch etwas erledigen, so dass wir uns verabschieden. Wir fahren nochmal schnell nach Coupeville, einer sehr netten Stadt, südlich von Oak Harbor. Der historische Stadtkern ist doppelt so groß wie in Oak Harbor und hat seinen Titel auch verdient. Auch der Weg auf den Pier lohnt sich und so bekommen wir nochmal Sonne ab.
Danach wollen wir noch einen letzten Absacker in der Nähe des Hotels zu uns nehmen, aber es gibt hier einfach keine Bars, sondern nur Restaurants. Final landen wir in einem chineschischen Restaurant mit einer großen Bar, aber beenden Abend, nach einem langen Tag.