Oak Harbor–Vancouver

Schland, Schland, Schland – Das chilenische Zimmermädchen wünschte uns und der deutschen Mannschaft noch Glück, als ich im Deutschlandtrikot zum Frühstück erscheine.
In einem Trailer hatten wir am Vortag gesehen, dass das Spiel um 7 Uhr beginnen sollte, um 7 Uhr kam aber nur Golf. Nach kurzer Recherche fanden wir heraus, dass es um 8 Uhr Ortszeit losgeht, aber auch um 8 Uhr lief Tennis auf dem Sender, auf dem wir gestern noch Messi gesehen hatten, wie er den Elfer gegen Island versemmelte.

Unser Hotel hatte wohl nicht die richtigen Fox Sender am Start, daher konnten wir das Spiel nicht sehen, auch die örtliche Sportsbar war noch geschlossen.

So ein Mist, zum Glück haben wir ein Fahrzeug mit Satellitenradio und so konnten wir der Radioübertragung von Fox lauschen.

Nicht nur der Spielverlauf, auch der Kommentar war nicht besonders anregend. Die Amis labern bei der Sportübertragung immer nur über Statistiken und bekommen keine Dynamik hin.  Genau wie unsere Mannschaft, aber das konnten wir auch nicht heraushören. Lustig war die Aussprache der Namen der deutschen Spiel Osill, Muller, Cross, einzig Neuer wurde richtig ausgesprochen.

Gefrustet machten wir noch einen Stopp bei einem großen Outlet in Burlington, direkt an der Interstate 5.

Das Outlet war aber leider auch nicht so ergiebig, da viele Geschäfte leer standen. Natürlich gab es wieder den obligatorischen Nike-Laden.
Lediglich bei Eddie Bauer wurden wir fündig: Für Steffen gibt es ein neues T- Shirt mit Bison drauf und ich leiste mir eine neue Regenjacke im “Ami- Style”, dass heißt mit weißen Sternen drauf.

Wir waren etwas gefrustet. Aber zum Glück habe ich bei der Fahrt durch den Ort gesehen, dass es hier auch ein Macy´s mit einer angeschlossenen Mall gibt. Ich ließ es mir auch nicht nehmen, den dortigen “Victorias Secret Laden” zu stürmen, wo ich auch mal wieder fündig wurde.

Danach ging es weiter über die I5 in Richtung Kanada. Beim Grenzübergang “Lynden” reihten wir uns in die große Schlange ein, um nach ca. 1 Stunde kanadischen Boden zu betreten oder vielmehr, zu befahren.

Von dort geht es weiter direkt nach Vancouver, wo wir uns durch die Vororte in Richtung unserer Air-BNB-Unterkunft schlagen.
An einer Ampel fahren wir kurz rechts raus, da sich dort ein koreanisches Restaurant befindet. Und da wir beide Hunger haben, war das die beste Entscheidung. Das Essen war scharf, aber sehr gut.

So treffen wir um 17 Uhr bei unserer Unterkunft ein und werden sogleich von unserer Gastgeberin, Tricia, begrüßt werden.

Wir beziehen unser Zimmer für die nächsten 2 Tage, welches sich im Keller ihres großen Hauses befindet.
Von ihr und zwei ihrer Freundinnen bekommen wir auch gleich Tipps, wie wir den öffentlichen Nahverkehr von Vancouver nutzen.

Das wollten wir gleich ausprobieren, und nehmen den nächsten Bus in Richtung Downtown. Der Busfahrer ist sehr nett und lässt uns, ohne zu Bezahlen, mitfahren, da wir mit unseren Kreditkarten keine Tickets lösen können.

Beim Umstieg in den Skytrain konnten wir dann bezahlen. Wir fuhren zur Waterfront. Am “Canada Place” können wir dann eines der großen Kreuzfahrtschiffe beim Ablegen beobachten.

Von dort geht es weiter nach Gastown, den ältesten Teil der Stadt. Nach 2 kleinen Stopps in den dortigen Bars, natürlich mit einer kleinen Geschmacksprobe der einheimischen Biere, treten wir dann wieder den Rückweg zu unserer Unterkunft an.

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