Als alte Sparfüchse verlassen wir Trondheim heute morgen kurz vor Acht, weil das Parken danach 5 EUR / Stunde kostet. Aber Trondheim kennen wir ja schon und müssen daher keine Rücksicht nehmen.
Überhaupt ist es besser, dass wir verschwinden, gestern beim Essen in einer besseren Burgerbar, wurde ich schon wieder von einem Einheimischen heftig gegrüßt, er hat mich wohl auch mit dem ominösen Ole/Ulle verwechselt.
Schönes Wetter, freie Straßen, so verlassen wir Trondheim in Richtung Alesund. Auf dem Weg dorthin nehmen wir zwei Fähren, alles läuft ohne großen Aufwand für uns. Unser Kennzeichen wird gescannt und irgendwann kommt die Rechnung, wir sind gespannt. Das Schiff ist nicht ganz dicht …
Ab Mittag wird es richtig warm und wir packen den Kofferraum um, damit wir das Dach öffnen können.
Für den Urlaubsteint geht es von nun an offen durchs Gebirge, links und rechts noch meterhoch Schneereste.
Alesund erreichen wir 13.30 Uhr, die Parkgebühren sind hier moderat, daher gönnen wir uns 2 Stunden, um die Stadt zu erkunden. Wir wollen feststellen, ob wir heute Nacht hier bleiben oder weiterfahren.
Neben uns durchstreifen viele Passagiere der Hurtigruten die Stadt, welche 1904 fast komplett abgebrannt ist und damit Hilfe des Kaiser Wilhelms hurtig wieder aufgebaut wurde (er hat selbst Steine geklopft ). Überall an den Häusern findet man Jugendstil.
Die Stadt ist nett, aber wir entschließen uns, da unsere Fähre am Freitag Mittag in Bergen losfährt, dass wir dem letzten Ziel in Norwegen entgegenfahren.
Wo wir schonmal in der Nähe sind, wollen wir uns daher auch noch den Geirangerfjord anschauen, eine der Hauptattraktionen in Norwegen.
Google sagt, es sind nur 2 Stunden Fahrt, das Audi-Navi spricht von 4 Stunden. Wir glauben mal Google und siehe da, alles klappt, die Fähre fährt, der Pass passt und wir fahren in Serpentinen, ziemlich alleine in diesen unglaublichen Fjord.
Wir buchen im Ort auch unsere Unterkunft aufgrund der Bilder und stellen erfreut fest, dass wir keinen Fehler gemacht haben.
Wir wohnen auf einem kleinen Bauernhof, zwei Ponys begrüßen uns und schlabbern unser Auto ab. Wir haben ein Stockwerk für uns, normalerweise können hier drei Parteien wohnen, haben soeben Rest aus unserem Proviant verkocht und schreiben Blog.
Handybild aus unserer Küche
Besser kann man es nicht treffen.