Oleans, NY – Wellsboro, PA

Das Frühstück des Tages nahmen wir alleine im kleinen Essbereich des Hotels ein. Aber es gab alles, was zu einem ordentlichen Frühstück gehört.

Wir wollten natürlich die freundliche Aktion der Amerikaner vom letzten Abend erwidern und hatten uns überlegt, dass wir Ihnen als Aufmerksamkeit ein wenig deutsche Schokolade zukommen lassen.

Wie es das Schicksal will war dies auch einfach möglich, da neben dem Hotel ein Aldi steht. Dieser öffnet immer um 9 Uhr, wir standen 5 Minuten vor verschlossener Tür.

Der Aufbau eines Aldis in den USA gleicht dem des deutschen Aldi Süd. Auch die Preisschilder sind identisch, auch die Warenpräsentation. Gerade bei den technischen Artikeln gibt es die gleichen Marken, wie in Deutschland.

Bei den Lebensmitteln passt man sich den amerikanischen Vorlieben, es gibt aber immer wieder Produkte aus dem deutschen Sortiment. So auch bei der Schokolade und es Knusperröllchen aus der „deutschen Küche“.

Wir packen ein kleines Paket und bitten die Empfangsdame des Hotels, dass sie es ihm zukommen lässt, als Dank für den gestrigen Abend.

Endlich kommen wir aber kurz vor zehn dazu in Richtung Dubois zu starten. Wir fahren also Richtung Süden. Kurz vor Dubois stellen wir aber fest, dass wir bereits viel zu weit südlich sind. Es ist inzwischen 12.30 Uhr und schlagen wieder einen Weg in Ricktung Norden ein.

Kaum haben wir die neue Straße gefunden, da warnt uns Google schon vor Schneestürmen und auch Anzeigetafeln an der Straße sprechen von heftigen Schneefällen. Noch ist davon aber noch überhaupt nichts zu sehen.

Kurz nach unserem Kurswechsel sehen wir aber ein Schild: Punxsutawney. Moment, das kennen wir sehr gut. Das ist der Ort aus dem Film „Täglich grüßt das Murmeltier“.

Punxsutawney sagt von sich selbst, dass es die Wettervorhersage-Hauptstadt der Welt ist. Der entscheidende Faktor ist Phil, der auch eine wichtige Rolle im Film spielt, einem Murmeltier, welches Jahr für Jahr am 2. Februar aus seiner Höhle gezerrt wird und dann in einer großen Zeremonie befragt, ob er einen Schatten sieht. Sieht er diesen, dann wird es weitere 6 Wochen Winter geben.

Inzwischen kommen 50.000 Leute zur diesem Event.

Wenn wir schonmal durch Zufall in der Gegend sind, dann schauen wir uns natürlich auch den Ort an.
Mittlerweile hat es tatsächlich angefangen zu schneien und innerhalb von 30 Minuten haben wir eine geschlossene Schneedecke. Aber zum Glück hat unser Jeep Allrad, wir kommen überall bestens durch.

In Punxsutawney rollen wir in die Innenstadt, besuchen zwei Souvenirshops und einen Block weiter finden wir Phils Büro, in dem welchem er sich das ganze Jahr auf Anfang Februar vorbereitet, es ist ein Schaufenster, durch welches man den berühmtesten Einwohner der Stadt das ganze Jahr beobachten kann.

Punxsutawney ist auch eine hübsche Stadt, vor allem mit dem ganzen Schnee, wir beeilen uns aber wieder auf die Straße zu gelangen, schließlich wollen wir uns Boston in Etappen nähern.

Die Straßen sind inzwischen mit 10 cm Schnee bedeckt, wir kommen gut voran, wenn auch langsamer als geplant.

Wir schaffen dann doch noch die zuerst geplante Scenic Route, aber die Sichtverhältnisse sind aufgrund des Schneefalls sehr eingeschränkt, so dass wir zwar die Dörfer beim Durchfahren bewundern können, nicht aber die nicht minder spektakuläre Aussicht aus dem Tal heraus.
Dieser Teil der USA wurde als Erster industrialisiert, heute sticht eher das Gegenteil ins Auge. Alles ist eine schöne, warme Welt.

Wir fahren jetzt also in Richtung der Scenic Route, die Straßenverhältnisse sind gut und schaffen es bis nach Wellsboro, einer Kleinstadt in Pennsylvania.

Hier buchen wir uns für die Nach in einem Motel ein, gehen in der örtlichen Brauerei essen und beschließen den Abend in einem Kaffee, wo wir drei Jäger treffen. Wir haben einen launigen Chat mit den gesetzten Herren, die zur Rotwildjagd mit historischen Waffen hier sind.

Sie verlassen vor uns das die Kneipe und als wir zahlen wollen, ist dieses bereits durch die drei erledigt. So langsam kommt uns das merkwürdig vor.

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