Kopenhagen (DK) – Stockholm (S)

Zug-Reisetag-Nummer 2 beginnt heute. Ich starte früh in den Tag und hole mir mein Frühstück im zehnten Stock meines Hotels, gestern war die Aussicht besser.

Für meine Fahrt nach Stockholm muss ich laut der Interrail App noch eine Reservierung für 19 EUR machen.
Da diese Reservierungen aber jeweils über der nationalen/lokalen Betreiber gemacht werden müssen, geht das nicht über die App, bzw. man wird aus der App auf die jeweilige Webseite geroutet.
Das klappt aber so mittelprächtig, am Rechner ist es aber kein Problem und siehe da, hier kann ich auch noch 3 EUR sparen.

Nach einem kurzen Marsch zum Bahnhof fuchse ich mich kurz in Logik der Bahnanzeige und finde problemlos meine Zug, der mit erstmal ins schwedische Malmö bringt.
Hier habe ich einen kurzen Aufenthalt und schaue, ob es im Kiosk hier noch dänische Western gibt.

Als wir pünktlich den Bahnhof in Malmö verlassen ist noch alles grün und die Sonne scheint.

Aber schon 20 Minuten später kommt der erste Schnee und seit 1.5 Stunden fahren wir durch eine weiße Landschaft, nicht komplett bedeckt, aber es ist erkennbar Winter.

Wie bereits erwähnt, reise ich in der ersten Klasse und einer der Vorteile ist, dass man sich kostenlos mit Kaffee, Tee, Wasser und Früchten versorgen kann.


Ich werde mir gleich mal eine Mandarine gönnen und damit den ganzen Zug einduften.

Gegen 15.30 erreicht unser Zug den Großraum Stockholm. Es fällt auf, dass im Gegensatz zu Kopenhagen hier noch sehr viel Wald steht.

Wir rollen dann durch einige Tunnel und siehe da, wir sind im Zentrum von Stockholm. Die Größe und die Pracht der Gebäude hatte ich so nicht erwartet.

Hier ist auch der Winter angekommen. Als ich aus der Tür des Bahnhofs trete, kommt mir ein kräftiger, kalter Wind entgegen.
Schnell habe ich mich orientiert und laufe zu meiner Unterkunft, einem Boot, welches zum Hostel/Hotel umgebaut wurde und unterhalb des Stockholmer Stadtteils Södermalmen liegt und gegenüber des Stadthuset, dem Rathaus.

Das Zimmer auf dem Boot ist geräumig, die sanitären Anlagen sind dagegen sehr winzig, aber für den Preis von 25 €/Nacht will ich nicht meckern.

Den Abend will ich in Södermalmen ausklingen lassen. Ich laufe erstmal am Hafen entlang, bis ich nach etwas 30 Minuten endlich einen Aufstieg finde. Der gesamte Weg ist eine Baustelle, Stockholm scheint hier neu zu entstehen.

Zwischenzeitlich fängt es auch an zu schneien. Södermalmen ist die ehemalige Arbeitergegend und so stehen hier viele kleine Häuser vom Anfang des 20. Jahrhunderts und früher.
Ich bin eigentlich schon wieder auf dem Rückweg zum Boot, da komme ich an einem unscheinbaren Pub mit dem Namen Loch Ness vorbei.

An der Theke sitzen sie langhaarigen alten Männer von Stockholm und so setze ich mich dazu. Es läuft angenehme Metalmusik und schnell kommen wir ins Gespräch.

Zwei Stunden später schließt der Pub und ich mache mich auf den überraschend kurzen Rückweg.

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