Boden (S) – Uppsala (S)

Schlafen und gleichzeitig reisen, eine tolle Sache und bequem. Dank meines Interrail-Tickets kann ich die Einzelkabine für die Fahrt günstig kaufen.
Der Zug ist sicher aus den 80ern, aber das Bett ist bequem. Das Platzangebot in der Kabine ist super beschränkt, den hinter einer weiteren Tür findet sich auch eine Toilette mit integrieter Dusche. Es ist schon toll, was man auf einem knappen Quadratmeter unterbringen kann.
Die Kabine hat den Charme einer U-Boot Kabine, für den höheren Dienst wohlgemerkt. 🙂

Ich warte noch, ob ich noch kontrolliert werde, bzw. eine Einweisung für den Bettenbau bekomme. Irgendwie habe ich da eine vom Fernseh geprägte Erwartung. Mir soll zwar kein roter Teppich, wie im Orientexpress, ausgerollt werden, aber ich sehe kein Personal und so krieche ich schnell unter die Decke und der Zug schaukelt mich in den Schlaf. Einzig Linkskurven sind etwas unangenehm, der Zug neigt sich dann nach rechts und plötzlich liegen meine Füße höher als der Kopf.

Aber viel Zeit bleibt mir nicht, darüber zu grübeln. Ich schlafe ein und wache gegen 6 Uhr wieder auf.

Bevor ich in den Speisewagen zu gehen, wo bereits ein Frühstückspaket auf mich wartet, probiere ich die Dusche aus. Ich hoffe, dass der Zug keine fiese Weiche erwischt.
Es klappt aber einwandfrei auf der Wasserdruck und die Temperatur sind ordentlich.

Die Verspätung der Nacht hängt uns auch noch am Morgen nach. So kommen wir erst kurz nach zehn Uhr in Uppsala an.

Mein Hotel ist 5 Minuten entfernt, von außen sehr unscheinbar, aber drinnen eine Wucht. Außerdem gibt es kostenlosen Kaffee, im Preis eingeschlossen ein warmes Abendessen und Frühstück.

So früh ist natürlich mein Zimmer nicht fertig, aber ich kann mein Gepäck im Hotel lassen und mache mich auf den Weg in die Stadt. In der Nacht hat es wohl ordentlich geschneit und so präsentiert sich bei strahlendem Sonnenschein die Universitätsstadt in den Schwedenfarben: Gelb-Blau.

Die Sehenswürdigkeiten sind binnen 4 Stunden erlaufen und so gehe ich zurück ins Hotel.

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