Das Frühstück hatten wir wieder mit fantastischem Blick im offenen Restaurant, in dem wir auch gestern zu Abend gegessen hatten. Eine wunderbare Kulisse für ein ausgiebiges Frühstück vom kommunistischen Einheitsmenu, aber man will ja nicht meckern.
Wir machten uns danach auf die Landwirtschaft des Tales zu erkunden. Dazu setzte unser Busfahrer uns im Ort aus und wir wanderten mit einem lokalen Guide durch die nahegelegenen Felder. Er erklärte uns Pflanzen und Tiere auf dem Weg.
Den ersten Halt machten wir bei Bauern, die uns frisch gebrühten Kaffee und natürlich Zigarren anboten (10 für 20 CUC). Ich übernahm die Rolle des Kaffeemahlers. Sehr zur Freude der Hausfrau.
Gepuscht durch den natürlich süßen, starken und sehr aromatischen Kaffee ging es weiter zu einer Tabak-Scheune, in der uns wieder der Prozess von der Tabak-Pflanze bis zur fertigen Zigarre erklärt wurde.
Weiter ging die Tour durch die Natur, unterwegs treffen wir Bushido, die Buschratte.
Der nächste Stopp war bei einem Ananas-Bauern, der uns natürlich Pina Colada mit beliebig viel Rum anbot. Die Gruppe wurde langsam lustiger. 😉
Auf dem Rückweg erwischte uns der Nachmittagsschauer, der uns in Sekunden bis auf die Haut durchnässte. Aber es bleibt ja warm und daher ist das ganze nicht schlimm. Aber der Regen bremste unseren Tatendrang und wir ließen das Dorf Vinales (30.000 Einwohner) unerforscht. Aber außer vielen bunten Häusern, in denen gefühlt jeder noch Zimmer an Touris vermietet, etlichen Restaurants entlang der Hauptstraße und einer Kirche liegt das touristische Potential eher in der tollen Umgebung.
Also fuhren wir durchnässt wieder ins Hotel, sprangen kurz in den Pool und schrieben dann Postkarten, da auch der Regen nicht nachließ.
Nachdem Essen führte ich die Gruppe in das komplexe Kartenspiel “Dumme Sau” ein und wir spielten bis in die Nacht. Im Laufe der Partie änderten wir den Namen in “Logischer Kubaner”. Zum Glück beschränkte sich der Entertainment-Manager heute aufs Ausliefern von Sandwiches und Getränken.