It’s Freedom Day in Südafrika. Er erinnert an die ersten freien Wahlen, die an diesem Tag im Jahr 1994 abgehalten wurden.
Diesen Feiertag hatten wir auch nicht bedacht, als wir im letzten Jahr noch den Reisezeitraum festgelegt hatten. Da der Freedom Day in diesem Jahr auf einen Donnerstag und der 1. Mai auf den folgenden Montag fällt, nutzen viele Südafrikaner dieses lange Wochenende und besuchen, so wie wir den Krügerpark. Daher war auch die Auswahl der Unterkünfte bereits im Dezember sehr beschränkt. Aber wir hatten alles hinbekommen, auch wenn die Qualität der Unterkünfte doch sehr arg schwankt, was auch sicher am Preis liegt.
So auch heute, unsere Hütte ist extrem winzig, aber es passen zwei Betten, ein Tisch mit Stühlen, ein Waschbecken und der obligatorische Kühlschrank hinein.
Tisch und Stühle schafften wir nach draußen, zum einen für das Abendessen (Braai) und zum anderen, dass wir die Koffer abstellen können. :-/
Die Herfahrt war unspektakulär, wahrscheinlich aufgrund des Feiertags sind alle Tiere nicht da, wo man sie erwartet. Obwohl wir das Camp bereits um 6.10 Uhr verließen, hatten wir keine nennenswerten Sichtungen.
Einzig eine Elefantenherde an einem komfortablen Wasserloch konnte uns verwöhnte Touris noch begeistern.
Nach dem erwähnten Check-In im heutigen Camp machten wir uns nochmal nach Draußen und mussten einige fahrerische Prüfungen meistern. Zum Glück waren wir diesesmal Danielas Wunsch gefolgt und hatten einen SUV besorgt. Bodenfreiheit ist Bodenfreiheit, ist Bodenfreiheit.
Auf dem letzten Stück der Ausfahrt sahen wir noch einen üblichen Stau, weil wohl ein Tier zu sehen war. Als wir näher kamen entdeckten auch wir einen kapitalen Löwen. Zum ihm gesellte sich auch bald ein zweiter, deutlich jüngerer Löwe. Diese sonnten sich in aller Seelenruhe zwischen den wartenden Autos und waren sehr vertraut miteinander.
Nach 10 Minuten hatten sie aber genug Aufmerksamkeit bekommen und sie zogen ab, direkt an unserem Auto vorbei. Wir haben dem Löwen in die Augen geschaut. Sehr cool.