Underberg–Sani Pass

Um sieben Uhr starteten wir unsere Fahrt auf einer der gefährlichsten Straßen der Welt. Gary arbeitete in der Vergangenheit als Tourguide und hat diesen Ritt mehr als 150 Mal bereits erfolgreich hinter sich gebracht, so auch dieses Mal.

Diese Straße führt von Südafrika hinauf nach Lesotho. Underberg liegt auf 1600 – 1700 Meter und das obere Ende des Passes liegt auf 2874 Meter.

Interessanterweise haben wir in unserem Reiseführer gelesen, dass man die erste Strecke bis zum Grenzposten von Lesotho mit einem normalen Pkw fahren kann. Danach darf man nur noch mit einem Allrad-Fahrzeug weiterfahren.

Unser Eindruck: Genau das Gegenteil ist der Fall. Der erste Abschnitt des Weges ist katastrophal, wohl auch durch viele Baustellenfahrzeuge, die eine ordentliche Straße hier bauen sollen. Ein Schlagloch am nächsten, eines tiefer und ausgeschlagener als das Andere.

Gary fährt einen 2007 Landcruiser, die Ausstattung noch voll aus den 80ern und wir werden auf den kommenden 23 Kilometern ein ums andere Mal ordentlich durchgeschüttelt. DSC03063

Aber Gary fährt sicher und kennt die Strecke bestens. DSC03069

Am Grenzposten 1 wir bekommen einen Stempel für die Einreise und fahren weiter hinauf zum Sani Pass. Ich werde noch dazu einige Videos einstellen.

Oben am Pass angekommen, geht es zu einem zweiten Grenzposten, warum auch immer, auch hier müssen wir unseren Pass vorzeigen und bekommen einen zweiten Stempel.

Außerdem begrüßt uns ein guter alter Bekannter, der Duft nach Braunkohle. In Lesotho wird viel mit Braunkohle geheizt und dieser Geruch bringt uns zurück in die 80er, der Duft der DDR.

Wir fahren noch ein kurzes Stück bis zu einem Dorf der Basotho und besuchen hier eine Hütte, die Gary auf jedem seiner Ausflüge nach Lesotho besucht. Es sind nicht allzu viele Einwohner gegen 9 Uhr im Dorf unterwegs, aber gewinnen einen Eindruck vom harten Leben der Einwohner.

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Nach einem kurzen Aufenthalt geht es aber zurück zur Kante des Sani Pass. Hier steht Afrikas höchster Pub und wir nehmen ein spätes, großes Frühstück ein. Daniela trinkt, weil es draußen zwar sonnig aber kalt ist, einen Gluhwein (afrikanische Schreibweise).

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Vom Balkon des Pubs hat man einen fantastischen Blick hinunter auf den zurückgelegten Weg.

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Inzwischen kommen auch immer mehr Jeeps mit noch mehr Touristen den Berg hinauf, es war von uns die richtige Entscheidung bereits um 7 Uhr zu starten.

Der Weg hinab wirkt noch gefährlicher, aber Gary ist ein sicherer Fahrer und wir können die tollen Ausblicke genießen.

Wieder in Underberg macht Daniela noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf und ich schreibe etwas Blog.

Mal schauen, wo wir heute Abend essen werden.

Ein Gedanke zu „Underberg–Sani Pass“

  1. Hallo Daniela und Steffen, Elfriede hat uns euren Blog verraten. Das ist ja unglaublich fantastisch, was ihr erlebt. Ganz so abenteuerlich ist es bei uns auf Langeoog nicht. Dennoch herzliche Grüße von uns. Genießt die Reise und kommt gesund zurück.

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