Natürlich war ich heute morgen mal wieder früh wach (gegen 7:00 Uhr), so dass wir uns fertig machten, unser ganzes Gerödel in unseren Pick Up luden und darauf hofften, dass unsere Air-BnB- Hosts um 8:30 Uhr (am Samstag) auch wach waren, damit wir uns verabschieden konnten. Natürlich schliefen sie noch.
So entschieden wir uns, erst mal im Nite Owl frühstücken zu gehen, wo wir von einer “freundlichen” Kellnerin auch bedient wurden. Das Frühstück war sehr gut , und gegen 9:45 Uhr waren wir wieder b ei unseren Hosts. Dort lief auch schon die Kaffeemaschine und kurz darauf tauchte Kathi auf, und wir konnten uns um 10 Uhr auf den Weg in Richtung Hells Canyon machen.
Zuvor hatte ich einen kurzen Zwischenstopp ausgemacht: Eine Bison- Ranch in einem Nationalpark, wo über 500 Bisons leben und grasen…
Nach einer guten Stunde erreichten wir die Ranch und konnten uns nach einem kurzen Besuch des Visitor-Centers auf den gut 20 Meilen-Round Trip begeben.
Anscheinend hatten die Bisons gerade Mittagspause oder sie befanden sich im Urlaub. Wir sahen leider nur etwa 20 Stück von ihnen. Dafür kreuzte unterwegs noch “Meister Petz” (ein Bär) unseren Weg. Nun gut, es war einen willkommene Abwechslung auf unserem Weg in Richtung Süden.
Dann ging es weiter durch Missoula (Hatten wir ja 2013 schon besucht) und machten uns weiter in Richtung Lewiston.
Unterwegs sahen wir einen Hinweis auf Jack´s Saloon. Diesem folgten wir sogleich und landeten in einem urigen Saloon, wie man ihn aus den guten alten Western kennt. Dort konnte ich in einem richtigen Schaukelstuhl an der Bar sitzen.
Nach einem kurzen Snack mit Onion Rings und Baked Green Beans ging es weiter durch eine tiefe, Nadelbaum- besäumte Schlucht, bis wir schließlich in Lewiston landeten. Die Stadt an sich hat leider nicht viel besonderes zu bieten (außer einer großen Papierfabrik und viel Industrie).
Nach dem Einchecken im Hotel suchten wir uns etwas zu Essen: Unsere Wahl fiel in diesem Fall auf einen Chinesen. Wir waren es irgendwie leid, nur Frittiertes oder Burger (oder Beides) zu Essen. Nach einem leckeren Abendmahl begaben wir uns in eine Karaokebar, die sich direkt neben unserem Hotel befindet.
Beim Chinesen und in der Karaoke-Bar wunderte man sich über unseren Akzent – „What Accent?“
Daher wollten wir unseren amerikanischen Freunden etwas deutsche Kultur beibringen und schmetterten erst mal “Im Wagen vor mir” von Harry Valentino und Uschi. Es kam nur mäßig beim Publikum an.
Unsere zweite Wahl fiel dann auf “Sweet Child o´ mine” von Guns n´Roses. Dies kam etwas besser bei den anderen Gästen an.
Nachdem ein paar Thailändische Mädels das Mikrofon eroberten, verließen wir die Bar… Es war ja auch schon spät…