Das Frühstück bei La Quinta läutete einen guten Tag ein. Die freundliche Dame, die das Buffet organisierte war mit Eifer dabei.
Genau wie wir. Voller Tatendrang stiegen wir ins Auto und fuhren in Richtung des White Sands Nationalpark, den wir nach einer Stunde Fahrt (es ist ja gleich um die Ecke) ereichten und gleich im Visitorcenter noch schnell einen Film über die Entstehung der Besonderheit anschauten.
Ob das ganze so einzigartig ist, möchte ich in Frage stellen, auch wir haben an der Ostsee weiße Dünen gesehen. Aber diese stehen ja weit im Landesinneren und sind das Produkt von Wind, Wasser und Gips.
Die Sonne scheint schon kräftig vom Himmel, aber die Luft ist noch kühl, so dass wir erstmal ein Stück in den Park hineinfahren und ein wenig in die Dünen hineinlaufen.
Überraschenderweise sind die Dünen überwiegend sehr fest an der Oberfläche, wodurch man nicht bei jedem Schritt einsinkt.
Es gibt zwar einen Rundweg, aber 8 Kilometer durch die blendend-weiße Wüste sind uns dann doch zu lang.
Wir machen noch kurz Rast und fahren dann zum Spacecenter in Alamogordo. Wir fuhren vorher bereits an mehreren Anlagen der NASA und der Airforce vorbei, die hier in der Abgeschiedenheit der Wüste vornehmlich Versuche mit Raketen gemacht hatten und machen.
Auch der in Verruf geratene Wernher von Braun hat wohl hier agiert.
Wohl hätte er aber an diesem Ort die zivile Nutzung der Raketentechnologie mit vorangetrieben. Zu diesem Thema gibt es hier auch ein ganzes Museum, welches wir mit Interesse durchlaufen.
Angefangen vom ersten Affen im Orbit, dessen Grabstätte auch vor dem Museum liegt, bis zum Spacelab mit C64 Tastatur kann man hier einiges erfahren und anfassen.
Unter anderem wird hier ein Stück Mondgestein ausgestellt und ich kann sehen, dass ein Hitzeschild an einem Space Shuttle nicht einfach nur eine Kachel, sondern ein massiver Block ist.
Auf dem Rückweg nach Las Cruces fahren wir nochmal durch den Park, aber die Sonne steht auch um 16 Uhr noch hoch am Himmel, so dass sich kaum andere Schattenbilder an den Dünen ergeben.
Wir wollen aber noch in Mesillas essen gehen und machen uns daher auf den Rückweg.
In Mesillas besuchen wir das Restaurant Double Eagle (Der Doppel-Adler ist auf der $20- Münze abgebildet). Ein Restaurant mit zwei Gesichtern und zwei Lokalen auf einer Fläche.
Zum einen gibt es das pikfeine Restaurant mit riesigen Spiegeln, Gold und Popanz an den Wänden und einem Patio mit einem mexikanischen Restaurant.
Wir essen mexikanisch, wobei ich mir eine delikates Steak gönne.
Anschließend haben wir noch einen Drink in der nicht minder prunkvollen Bar, die wohl aus einem berühmten Hotel in Chicago stammt. In dieser Bar hat wohl auch schon al Capone gesessen, natürlich in Chicago.. Trotzdem machen wir uns aber auch früh auf den Heimweg.





