MosJoen–Lofoten

Wie gesagt, sind wir extrem gut durchgekommen und somit einen Tag vor unserer eigentlichen Planung. Heute müssen wir nur noch 300 Kilometer fahren, daher haben wir gestern Abend noch unseren Vermieter auf den Lofoten kontaktiert, ob wir nicht schon einen Tag vorher anreisen können.

Weil das klappt, machen wir uns wieder früh auf den Weg, wiederum bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und strahlendem Sonnenschein.

Die Landschaft wird immer mehr, die Zivilisation immer weniger, die Straße ist immer noch sehr gut. Da investiert Norwegen echt viel Geld, vor allem weil man sehr oft durch kilometerlange Tunnel fährt.
Das ist man beeindruckt.

Nach der Hälfte der Strecke passieren wir den Polarkreis. Es gibt auch noch ein Zentrum, welches aber wohl für immer geschlossen hat.
So erzählt es uns ein Kasselaner, der wie wir auf den Parkplatz an dieser geografischen Marke gefahren ist. Er hat hier in seinem umgebauten Van umgeben von Schnee und Eis übernachtet. Dank seiner Standheizung ohne Frostbeulen.

Er hat am Tag zuvor ebenfalls die Umleitung für die Sperrung der E6 nehmen müssen.

Gegen 13 Uhr erreichen wir Bodö. Hier startet um 16.45 Uhr unsere Fähre. Ich hatte zwar im Vorfeld gehört, dass wir keine Reservierung brauchen, aber wollten uns jetzt hier trotzdem über den Ablauf erkundigen.
Weit und breit war aber kein Personal zu sehen, geschweige denn zu sprechen. So blieb uns nichts übrig, als zu warten. Um die Zeit zu verkürzen, machen wir einen kurzen Abstecher in die Stadt.

Überpünktlich sind wir zurück an der Fähre, inzwischen stehen hier noch mehr LKW und Reisende. Ich erwische eine Angestellte der Fähre und sie sieht mir an, dass ich Angst habe, dass ich nicht mehr auf die Fähre komme, aber sie beruhigt uns, dass wir uns um diese Jahreszeit keine Gedanken machen müssen und auf jeden Fall jetzt übersetzen können.
Ein Ticket müssen wir nicht kaufen, unser Kennzeichen wird, wie bei der Straßenmaut elektronisch erfasst, und wir bekommen irgendwann die Rechnung für die Fahrt.

Das Schiff fährt 3h 15 die Strecke zwischen Bodö und Moskenes, genug Zeit, um die letzten Tage in unserem Blog zu erfassen.
Die See ist wieder sehr ruhig und wir genießen den Sonnenuntergang und haben seit einer guten Stunde unser Ziel die Lofoten durch die Bugfenster im Auge.

Hoffentlich sehen wir heute Abend schon das Nordlicht.

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