Der Rückreisetag startet sehr früh. Zum einen hat mich der Ramadan-Trommler gegen 3 Uhr geweckt, dann ein Hahn, der ständig die ersten 4 Töne von „Stille Nacht“ versucht hat zu krähen, aber immer am 4. Ton gescheitert ist und zum anderen ging der Wecker bereits um 4.45 Uhr.
Wir mussten schließlich um 6 Uhr unser Auto zurückgeben. Das war nie unser Plan gewesen, zumal unser Rückflug erst um 13.45 Uhr abheben sollte.
Aber wie schon einige Male zuvor beschrieben, wir waren nicht zufrieden mit unserer Mietwagenfirma Addcar.
Als wir das Fahrzeug abgeholt hatten, wies man uns vorwurfsvoll darauf hin, dass wir ja bei der Buchung angegeben hätten, dass wir das Fahrzeug um 6 Uhr morgens abgeben wollten. Wir schauten damals in unsere Unterlagen und ja, dort stand es, es war also unser Fehler.
Ich versuchte bei der Anmietung diesen Fehler zu korrigieren, aber mein Gegenüber hatte überhaupt kein Interesse daran, dies zu ändern, weil er damit 580 MAD zusätzlich berechnen konnte. Diesen Betrag mussten wir auch bereits vorab per Karte zahlen.
Ich hatte dann mehrfach während unserer Fahrt versucht dieses zu klären, aber unter insgesamt 6 verschiedenen Rufnummern war nie jemand zu erreichen.
Da fragt man sich, was wäre passiert, wenn jetzt ein ernsthaftes Problem aufgetreten wären.
Egal, wir hatten auf der gestrigen Fahrt nach Rabat tatsächlich einen Anruf vom Vermieter erhalten, ob wir tatsächlich um 6 Uhr unser Fahrzeug zurückgeben wollten.
Da hatten wir aber schon den Plan gefasst, dass wir an der Uhrzeit festhalten. Also sagte ich zu ihm, dass er pünktlich sein soll.
Wir waren 5.55 Uhr am vereinbarten Ort der Rückgabe, wer war nicht da, der Vermieter oder einer seiner Mitarbeiter. Nach kurzer Wartezeit riefen wir ihn und fragten unfreundlich, wo er denn bliebe.
20 Minuten nach Sechs war er dann da und wollte sich wortreich entschuldigen. Das ignorierten wir aber und konfrontierten ihn mit den Problemen, welches das Auto während der Fahrt hatte. Das sei alles normal und überhaupt kein Problem, war die pauschale Aussage. Naja, wir haben ihm noch ein wenig Dampf gemacht, so dass er auch etwas gehetzt war und unsere Kratzer unter den Tisch fallen ließ.
Gegen halb sieben saßen wir dann im Flughafen und warteten auf unseren Flieger nach Paris.
Die Zeit nutzten wir um den Blog weiterzuschreiben, da hatten wir die letzten Abende keine Zeit mehr gehabt.
Gegen 10 Uhr öffnete der Schalter von Air France für deren einzigen Flug des Tages, wir ließen uns Zeit und gelangten dann in den Abflugbereich.
Hier waren auf einmal alle Preise in EUR angegeben und konnte man vorher in der Halle nichts mit Karte zahlen, so war es hier dann wieder kein Problem. Duty Free, Essen, alles kein Problem.
Der Flug selber startete pünktlich, auch in Paris lief alles reibungslos und wir hatten sogar 90 Minuten nach allen Extrachecks, um einen französischen Bio-Wein zu trinken. Ich hatte auch eine Flasche gekauft, aber im Souvenirshop gab es keinen Korkenzieher zu kaufen. Auf die Idee sind sie wohl schon selber gekommen.
In Frankfurt mussten wir gut 20 Minuten aufs Gepäck warten, dann konnten wir aber ohne weitere Kontrolle direkt rauslaufen.
Eigentlich wollten wir den Bus zum Terminal 1 nehmen, um von dort mit dem Zug zum Hauptbahnhof zu fahren, aber als wir auf den Bus warten, da kommt der Linienbus 61 vorbei und der fährt direkt zum Südbahnhof. Hervorragendes Timing, dadurch erreichen wir noch den letzten Regionalexpress des Tages nach Fulda und sind so am Ostersonntag um 1 Uhr morgens in Fulda.