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Cortez (CO)–Paonia (CO)

Das Indianer-Casino war “Nice”, aber nach der lahmen Bedienung vom gestrigen Abend wir wollten der Stadt Cortez eine Chance geben.
Und wir wurden auch nicht enttäuscht. Wir hatten ein Fullbreakfast in einem originalen Diner aus den 80ern. Very lovely. DSC06714

Wir waren jetzt nur noch wenige Meilen von Mesa Verde, einem weiteren Nationalpark, entfernt.
Im Visitorcenter erfuhren wir, dass wir keine Führung durch die Indianersiedlungen machen können, da alle Karten bereits am Vortag ausverkauft waren.

Also machten wir es wie alle Touris, wir fuhren im Park die wichtigen Punkte mit dem Auto ab. Alles in allem dauerte auch dieser Part mehr als 2 Stunden. Es ist schon sehr beeindruckend, wie die ersten Nationen des Kontinents sich hier häuslich eingerichtet haben.DSC06776DSC04162

Für den Rest des Tages war einiges an Fahrstrecke vorgesehen, wir wollten so dicht wie möglich an Aspen in den Rocky Mountains herankommen.

Allerdings war das nicht ganz so einfach, weil wir einige Backroads nehmen wollten und unser Navi wollte die nicht in seine Kalkulation übernehmen. Manchesmal ist doch die altmodische Methode mittels Karte besser und einfacher.

Scenic Routes sind in den USA sehr populär. Das sind besonders sehenswerte Straßen, die schon beim befahren Spaß machen.

Solche Straßen funden wir bei den nächsten Abschnitten. Vor allem möchten wir die Strecke über einige Rocky Mountains Pässe von Durango nach Silver City und Ouray. Die Städte haben ihre alte Substanz erhalten und die Berge waren atemberaubend. Teilweise versanken Toilettenhäuser komplett im Schnee. DSC04203DSC04185

Außerdem waren unterwegs immer noch die Reste von Lawinen zu sehen.

Wir schafften es schließlich bis in die Weinregion Colorados und mussten allerdings bei der Übernachtung auf eine sehr freundliche und stilvoll eingerichtete Unterkunft, aber leider auch überteuertes Nachtlager, zurückgreifen.

Der Ort wurde angepriesen für seine guten Restaurants, welche aber alle für den Abend geschlossen hatten.

So endeten wir im örtlichen Pub, einer ehemaligen Kirche, obwohl diese von außen nicht als solche erkennbar war.
Hier platzten wir in einen munteren Bingo Abend. Wir haben auch eine Runde mitgemacht und dabei auch ein Paar kennengelernt.

Eddie und Tanya werden im Juni heiraten, der Altersunterschied ist aber scheinbar für beide kein Problem. Eddie sprach sogar recht gut deutsch, er war in den 70er Jahren für die Army in Frankfurt/Hanau im Einsatz. Er erinnert sich immer noch gerne an Sachsenhausen.

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Denver (co)–Estes Park (CO)

Letzter Tag in Denver, wir haben jetzt Routine, die Karte von Sam’s Diner bietet aber noch genügend Abwechslung.

Gegen 8 Uhr checken wir im Hotel aus und fahren mit Sack und Pack zum Flughafen, da wir hier nicht nur fliegen können, sondern auch unseren Mietwagen abholen.

Das ganze läuft kaufmännisch sehr einfach ab, weil ich für alle Stufen, die beim Mietwagen abholen nerven, bereits die notwendigen Papiere mir vorab erstellen konnte, so dass wir uns nur noch ein Auto aussuchen müssen und dann geht es los.

Aber das ist nicht so einfach, Alamo hat eine kleine Choiceline, also eine Reihe von geparkten Wagen, aufgeteilt in verschiedene Kategorien, aus den man sich einfach einen aussuchen kann. Der Schlüssel steckt überall.
Anfangs favorisieren wir einen Jeep Compass, weil er amerikanisch ist und cool daher kommt. Dann sehen wir aber einen stylischen Mazda, dessen Kofferraum größer ist als der vom Jeep. Jetzt schwanken wir gerade noch zwischen den beiden, da kommt aus der Waschanlage ein Toyota RAV4. Er hat den größten Kofferraum, den meisten Platz und wir hatten mit dem RAV4 bereits zwei gute Touren gemacht. Also wird es der Japaner, aber da sind wir bei den Amerikanern ja in bester Gesellschaft. Toyota ist auch ein großer Sponsor der Denver Nuggets.

Wir fahren ein paar Meilen in Richtung der Rockies, Estes Park und der Rocky Mountain National Park sind heute unsere Ziele, da sehen wir vom Highway ein riesiges Einkaufszentrum, unter anderem ein Target Supermarkt, Macys und ein Outdoorladen Outdoor-World, bekannt aus der Pro7 Serie Outdoor Man mit Tim Allen.

Der Laden ist riesig, wirklich riesig, überall stehen ausgestopfte Tiere (Bisons) als Deko herum, es ist wahnsinnig groß und man bekommt vom karierten Hemd über die Angel bis zum Sportgewehr hier alles. Ein Wahnsinn.

Bei Target kaufen wir Proviant ein und fahren dann über Boulder weiter in den Nationalpark. Hier sind wir also wieder in den Rockies. Wie zu erwarten war, liegt hier noch Schnee, die Straßen sind aber zum Teil frei und wir durchfahren waldige Täler. Einige Pässe sind aufgrund der Witterung aber noch gesperrt, aber wir marschieren mutig einige kurze Wege, durch die verschneiten Wälder. Der Schnee liegt hier teilweise meterhoch.

Blind von der Sonne und es verfroren fahren wir dann zu unserer Unterkunft in Estes Park, beziehen unser Zimmer im ersten Stock und freuen uns auf den kleinen Ort.
Zum Glück ist Montag, am Wochenende steppt hier wohl der Bär und die Autos schieben sich regelrecht hindurch.

Achja, heute morgen haben wir auch mal Fox News laufen lassen. Trumps Haus und Hofsender, der sich sehr wohl bewusst ist, dass der erste Mann im Staat diesem mehr Aufmerksamkeit schenkt, als manchen seiner Berater. Heute war das Thema, dass Trump doch gut daran täte seinen vermeintlichen Erfolg in Muller-Ermittlung nicht zu sehr gegenüber dem politischen Gegner zu verwenden.
Ob das ebenso ein Spass des heutigen Tages wie der Gurkenburger bei Mc Donalds in Australien ist, kann ich nicht sagen. Aber den Pickleburger würde ich essen!

Mmmh, Chili …
und das ist nur ein 1/8 des Ladens
Neues Hemd gleich im Einsatz
Gefrorenes Wasser unter den Füßen
Zum Glück graben die Leute die Schilder hier im Winter aus.