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Estes Park (Co)–Moorcroft (WY)

Heute ist ein Fahrtag. Dieser begrüßte uns im Rocky Mountain Nationalpark mit 5 cm (2 inches) Neuschnee. Zum Glück blieben aber die Straßen frei.

Wir machten kurz noch in Estes Park die Runde, fuhren zum Shining Hotel “The Stanley Hotel”, welches für den Steven King Klassiker als Fassade herhalten musste. Die Innenaufnahmen spielte Jack Nickolson an einem anderen Ort.

Wir fuhren bei nasskaltem Wetter durch Wälder und Schluchten. In Loveland, einer mittelgroßen Stadt hielten wir zuerst bei Walmart und kauften unter anderem eine lustige Badehose.
Bei der Weiterfahrt entdeckten wir noch ein Outlet-Center, welchem wir eine gute Stunde Aufmerksamkeit schenkten.

Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Wyoming. Wir wollten so nah wie möglich an die nächste Sehenswürdigkeit “Devils Tower” herankommen und hatten somit ca. 500 km Fahrt vor uns.
Die Fahrt auf dem Highway war sehr ruhig, der Verkehr war sehr dünn und wir kamen bestens voran.

Immer wieder sahen wir Ölpumpen und kilometerlange Güterzüge mit Kohle. Wyoming ist der Kohlelieferant für die Staaten und hat dank des President auch eine vermeintliche Zukunft.
Wyoming ist aber auch der am wenigsten besiedelte Staat der USA, wir können das bestätigen.

Wir erreichten gegen 18 Uhr Moorcroft und stiegen im ersten und einzigen Motel am Platze ab. Der Concierge hatte noch Essenreste der letzten 3 Tage am Shirt (freundliche Interpretation), doch das Zimmer war sauber, einfach und günstig. Außerdem konnten wir rückwärts vor dem Zimmer parken, wodurch das Ent- und Beladen unseres Toyotas sich sehr einfach gestaltete.

Für das Dinner wählten wir Donna’s Diner, Kantinencharme ist noch übertrieben, aber der Service war sehr freundlich und schnell.

Als wir in unser Zimmer zurückkamen, entdeckten wir auch die Heizung und so wurde aus dem Eiskeller unser Schlafzimmer für die Nacht.

Neues Auto, neuer Schnee
Oh, my deer
Das Shining Hotel wird inzwischen auch im Winter bewohnt.
That’s a cozy motel

Denver (co)–Estes Park (CO)

Letzter Tag in Denver, wir haben jetzt Routine, die Karte von Sam’s Diner bietet aber noch genügend Abwechslung.

Gegen 8 Uhr checken wir im Hotel aus und fahren mit Sack und Pack zum Flughafen, da wir hier nicht nur fliegen können, sondern auch unseren Mietwagen abholen.

Das ganze läuft kaufmännisch sehr einfach ab, weil ich für alle Stufen, die beim Mietwagen abholen nerven, bereits die notwendigen Papiere mir vorab erstellen konnte, so dass wir uns nur noch ein Auto aussuchen müssen und dann geht es los.

Aber das ist nicht so einfach, Alamo hat eine kleine Choiceline, also eine Reihe von geparkten Wagen, aufgeteilt in verschiedene Kategorien, aus den man sich einfach einen aussuchen kann. Der Schlüssel steckt überall.
Anfangs favorisieren wir einen Jeep Compass, weil er amerikanisch ist und cool daher kommt. Dann sehen wir aber einen stylischen Mazda, dessen Kofferraum größer ist als der vom Jeep. Jetzt schwanken wir gerade noch zwischen den beiden, da kommt aus der Waschanlage ein Toyota RAV4. Er hat den größten Kofferraum, den meisten Platz und wir hatten mit dem RAV4 bereits zwei gute Touren gemacht. Also wird es der Japaner, aber da sind wir bei den Amerikanern ja in bester Gesellschaft. Toyota ist auch ein großer Sponsor der Denver Nuggets.

Wir fahren ein paar Meilen in Richtung der Rockies, Estes Park und der Rocky Mountain National Park sind heute unsere Ziele, da sehen wir vom Highway ein riesiges Einkaufszentrum, unter anderem ein Target Supermarkt, Macys und ein Outdoorladen Outdoor-World, bekannt aus der Pro7 Serie Outdoor Man mit Tim Allen.

Der Laden ist riesig, wirklich riesig, überall stehen ausgestopfte Tiere (Bisons) als Deko herum, es ist wahnsinnig groß und man bekommt vom karierten Hemd über die Angel bis zum Sportgewehr hier alles. Ein Wahnsinn.

Bei Target kaufen wir Proviant ein und fahren dann über Boulder weiter in den Nationalpark. Hier sind wir also wieder in den Rockies. Wie zu erwarten war, liegt hier noch Schnee, die Straßen sind aber zum Teil frei und wir durchfahren waldige Täler. Einige Pässe sind aufgrund der Witterung aber noch gesperrt, aber wir marschieren mutig einige kurze Wege, durch die verschneiten Wälder. Der Schnee liegt hier teilweise meterhoch.

Blind von der Sonne und es verfroren fahren wir dann zu unserer Unterkunft in Estes Park, beziehen unser Zimmer im ersten Stock und freuen uns auf den kleinen Ort.
Zum Glück ist Montag, am Wochenende steppt hier wohl der Bär und die Autos schieben sich regelrecht hindurch.

Achja, heute morgen haben wir auch mal Fox News laufen lassen. Trumps Haus und Hofsender, der sich sehr wohl bewusst ist, dass der erste Mann im Staat diesem mehr Aufmerksamkeit schenkt, als manchen seiner Berater. Heute war das Thema, dass Trump doch gut daran täte seinen vermeintlichen Erfolg in Muller-Ermittlung nicht zu sehr gegenüber dem politischen Gegner zu verwenden.
Ob das ebenso ein Spass des heutigen Tages wie der Gurkenburger bei Mc Donalds in Australien ist, kann ich nicht sagen. Aber den Pickleburger würde ich essen!

Mmmh, Chili …
und das ist nur ein 1/8 des Ladens
Neues Hemd gleich im Einsatz
Gefrorenes Wasser unter den Füßen
Zum Glück graben die Leute die Schilder hier im Winter aus.