Havanna – dritter Tag

Heute hatten wir den Tag zur freien Verfügung und beschlossen, uns auf jeden Fall den Friedhof “Colon” anschauen wollten.

Kai gab uns den Tip, dass wir den Friedhof mit einem “Hop on, Hop off- Bus” erreichen konnten.

So gingen wir zum Frühstück, damit wir um 9:28 Uhr den ersten Bus in Richtung Friedhof nehmen konnten.

Beim Frühstück gab es dann eine erste Überraschung: Die Sonne schien!!!

So setzten wir (Steffen, Nils, Svenja, Daniel und ich) natürlich im Bus auf das Sonnendeck, um die Sonnenstrahlen zu genießen und uns die Stadt von oben anzuschauen.

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Der erste Stopp war der Platz der Revolution, wo Fidel Castro einst eine 6- stündige Rede hielt.

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Der nächste Stopp war der Friedhof. Ich weiß, es ist schon ein wenig makaber, sich den Friedhof einer Stadt anzuschauen, aber dank des vielen Marmors war er auf jeden Fall sehenswert.

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Als Abschluss sahen wir uns eine unterirdische Galerie an, wo die Knochen in kleinen Betonkästen aufbewahrt wurde.

Unser Führer in der Galerie ließ es sich auch nicht nehmen, einen Oberschenkelknochen aus dem kleinen Sarg zu nehmen und dem Schädel einen Kuss zu geben. Sehr makaber, die Kubaner.

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Danach machten wir uns auf in die nahegelegenen Konsumtempel, original DDR. Eine Palette Dosentomaten und Rum.

Eine Flasche Wasser ist aber schwierig zu bekommen. Wir fuhren weiter am Dach des HOHO-Bus, ca. 1.5 Stunden durch Vororte von Havanna.

Irgendwann konnten wir am Parc Central Havanna aussteigen und wurden als Touris auch standesgemäß von Schwarzhändlern angegangen, die uns auf einen besonderen Markt für kubanische Zigarren lotsten wollten. Wir folgten interessiert der Beschreibung, wie wir später erfuhren, hatte das ganze aber mehr den Charme eines türkischen Hinterhof Teppichverkaufs.

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Wir fanden aber einen Basar und kauften dort Souvenirs. Nachdem wir die Stadt weiter durchlaufen hatten, machten wir Pause bei einer Kaffeerösterei. Dann kam erneut ein dicker Regen auf und wir verschwanden in Richtung der Bar, in der wir tags zuvor Zuckerrohrsaft getrunken hatten. Hier saßen wir die nächsten zwei Stunden, tranken den kubanischen Red Bull und rauchten eine Fake-Cohiba für 5 CUC. Es regnete inzwischen Katzen und Hunde.

 

SAM_1047SAM_1060SAM_1062SAM_1066SAM_1068SAM_1083 Gegen fünf Uhr wurde der Regen leichter und wir machten uns auf den Weg zum HOHO-Bus. Wir sahen einen Bus noch abfahren und warteten dann 45 Minuten vergeblich auf den Nächsten, der aber nicht mehr kam. Da der Regen nicht nachließ, winkten wir uns ein historisches Taxi, einen Chrysler, herbei, der uns 5 zum Hotel brachte. War schon cool.

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Nach einer erfrischen Dusche, nahmen wir das nächste Taxi zurück in die Altstadt. Steffen hatte den Tipp für ein gutes kubanisches Restaurant von seinem Kollegen erhalten: Los Nardos. Dieses liegt gegenüber dem Capitol, eine steile Treppe führt in den ersten Stock. Hier wurden wir kurz auf einer Hollywood-Schaukel geparkt. Der Laden schien sehr edel, alles sehr dunkel, was ggf. an den schlechten Energiesparlampen liegt. Dafür war das Essen sehr gut, es gab aber sozialistische Engpässe bei Lobster und Rindfleisch. Dafür gab es Fisch- Carpaccio und die Auswahl an anderen Speisen war trotzdem mehr als ausreichend.

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Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Obispo Straße. Dort machten wir Stop in LLVVIA DE ORO, das Restaurant hatte Kantinencharme aber die Kapelle dort spielte Folklore vom Feinsten.

Gegen zehn fuhren wir wieder ins Hotel, der Tag war lang.

Hier ein paar Autos (Ausbeute dieses Tages…)

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