Hibberdene-Port St. Johns

Erstens kommt es anders und besser als man denkt.

Frühstück hatten wir heute unter freiem Himmel mit dem Rauschen des Meeres und der Küstenstraße 102 im Hintergrund.

Der Plan für heute sah vor, dass wir die Wildcoast erreichen, konkret hatten wir uns die Coffee-Bucht ausgesucht, da hier ein weiteres Naturschauspiel, “The Whole in the wall” zu sehen sein würde.

Für die Strecke von 400 km veranschlagte unser Navi 7 Stunden. Aber wir waren zuversichtlich, dass wir es schneller schaffen würden. Zumal die Streckenführung des Navis uns ins Landesinnere geführt hätte. Diesen Vorschlag schlugen wir aber aus und fuhren weiter an der Küste entlang.
Irgendwann half aber unser Willen allein nicht mehr weiter und so mussten wir von der Küste ablassen und ins Landesinnere fahren. Die sieben Stunden erschienen uns bald nicht mehr komplett übertrieben, das hiesige Straßenbauamt hatte ständig neue Baustellen für uns bereit.

So kamen wir ins richtige, wilde, afrikanische Hinterland und wir durchfuhren unter anderem den Marktflecken Flagstaff, nicht zu verwechseln mit unserem Trip in 2011 in den USA.

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Flagstaff ist der Versorgungspunkt für alle Einheimischen entlang der Straße 61. Unter anderem standen die Fahrzeuge an der einzigen Tankstelle kilometerweit an. Trotz Warnung unseres Fahrzeugs fuhren wir aufgrund dieser Situation immer weiter, da in 30 km Entfernung der nächste Ort angekündigt war.
Die Fahrt bis dahin war für uns etwas mulmig, aber wir erreichten die Benzinoase und füllten 50 Liter Sprit in unser undurstiges Kamel.

Nächster Stopp auf der Route war Port St. Johns. Da wir aber die Idee hatten nochmal kurz am Strand zu chillen, entschieden wir uns dafür, nicht mehr bis zur Kaffeebucht zu fahren, sondern hier zu verweilen.

Wir fuhren, um einen Überblick zu erhalten zur Touristeninformation, die uns die Situation erklärte. Es gäbe drei Strände, einer zum Baden in einem Ressort und zwei zum Chillen am Fluss, bzw. am Meer.

Wir suchten die Lösung am Meer, den ersten Namen, den sie erwähnte war Lily’s Lodge (nicht für Theo), den fuhren wir auch prompt an.
Das Ambiente schien auf den ersten Blick etwas abgenutzt, aber der Zimmerpreis (500 Rand) und der nahe Strand stimmten uns um.

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Nach dem Ausladen “spurteten” wir zum Strand und genossen die Restsonne und Daniela badete auch ein wenig im indischen Ozean.
Nachdem die Sonne verschwand, machten wir uns auf zur Lodge oberhalb des Strandes und schauten örtlichen Kickern beim Training zu. Sie sind sehr ballverliebt. Smiley

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Unser Dinner hatten wir für 18 Uhr bestellt und der Koch, der Chefkoch, der König der afrikanischen Köche hatte uns Grayfisch, eine Hummerart zubereitet.

Der Geschmack war unglaublich und das beste Essen in Südafrika so far.

Jetzt sitzen wir noch auf der Veranda der Anlage, natürlich sind wir wieder die einzigen Gäste und lauschen dem Rauschen des Meeres.

Es könnte einem schlechter gehen. (Zitat D. Karnoll)

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