Verona–Venedig

Heute nehmen wir Abschied von unserer Unterkunft, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Daniela holt das Auto aus der Tiefgarage und ich schleppe die Taschen aus dem zweiten Stock.
Als der Audi gepackt ist, taucht auch pünktlich der Vermieter auf und wir können starten.

Gestern hatten wir noch von einem deutsch sprechenden Einheimischen die Tipps erhalten, dass wir auf dem Weg nach Venedig doch auch Halt in Soave und Vicenza machen sollen.

Soave ist eine Kleinstadt in mitten von Weinreben und Obstplantagen mit einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer und 24 Türmen darin. Auch gibt es ein Schloß, wir laufen den Berg hinauf um es zu besuchen, aber der Montag ist der Sonntag in Italien, sprich es ist geschlossen.
Der Ort selber ist schnell durchlaufen und wir fahren gut 40 Kilometer weiter in Richtung Vicenza.
Vicenza gefällt uns auch sehr gut, wir lösen ein 2-Stunden-Parkticket und besichtigen diese charmante Stadt. In einem einfachen Restaurant essen wir unter anderem Gnocchi mit Ragu, sprich mit Hack. Der Ort hat unglaubliche Bauten, deren Größe sogar nicht in die vermeintliche Kleinstadt passen.

Vicenza ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert und eine gute Vorbereitung auf Venedig.

Bis Venedig sind es noch gute 70 Kilometer. Wir haben unserem Navi verboten Autobahnen und Mautstraßen zu nutzen, daher lernen wir einige Industriegebiete kennen.

In Mestre, einem Vorort von Venedig parken wir unseren Wagen und fahren für 1.35 EUR mit dem Zug auf die Insel Venedig.

Um zu unserer Unterkunft zu kommen, müssen wir jetzt noch ein Vaporetto besteigen, welches uns zum Haltepunkt Novo Fondamente bringt. Bis dahin klappt alles recht gut, danach beginnt das Labyrinth von Carregio, unserem Stadtviertel. Ohne die Hilfe von Google ist man hier hoffnungslos verloren. In den engen Gassen verliert man schnell die Übersicht und Orientierung.

Unsere Wohnung ist groß und liegt direkt an einem kleinen Kanal, auf dem während des Tages auch immer wieder Touris vorbei gegondelt werden.

Wir sind auch hier Selbstversorger und holen noch schnell in einem Supermarkt ein paar Zutaten für das Frühstück. Den Weg dorthin hat uns eine freundliche Einheimische auf italienisch erklärt und wir sind stolz, dass wir damit erfolgreich waren.

Zum Abendessen sind wir einfach ums Eck verschwunden, das Restaurant war schon voll mit Deutschen, so dass wir eine Bar gegenüber besuchten und wurden hier von einem aufgedrehten jungen Mann bestens bedient, bekocht und unterhalten.

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