Heute morgen entschlossen wir uns, Savannah noch einmal zu Fuss zu erkunden. Der Reiseführer hatte eine kleine Route für uns ausgearbeitet.
Auf unserem Weg durch die Stadt trafen wir einen Anwohner, der uns ansprach. Er wollte mit seiner Familie nach Kanada in den Urlaub und hätte noch eine Honigmelone und eine Wassermelone. Er wollte sie nicht wegwerfen und schenkte sie uns. Natürlich sagten wir nicht nein und so hatten wir 2 Melonen auf unserer Sightseeing- Tour im Schlepptau.
Savannah zeigte sich uns an diesem Morgen von seiner schönsten Site, was natürlich auch am blauen Himmel gelegen hat.
Im Anschluss fuhren wir weiter nach Norden in Richtung Charleston. Die Stadt liessen wir aber zunächst links liegen und fuhren direkt zur Boon Hall Plantation.
So hatte wir uns eine Plantage vorgestellt: Man fährt standesgemäß einen Eichengesäumten Weg bis zum Haus vor (Die Eichen sind übrigens 250 Jahre alt) und erreicht schließlich das Haupthaus.
Hier nahmen wir an einer Führung teil, bei der wir aber nicht im Innern des Hauses fotografieren durften.
Der Garten, überhaupt die ganze Anlage war sehr gepflegt und überall waren Arbeiter unterwegs, die sich um die ganze Anlage kümmern.
Gegründet wurde die Plantage um 1676. Die Plantage wird derzeit für den Obstanbau (Erdbeeren, Blaubeeren, Pfirsiche) genutzt, die auch auf dem Markt verkauft werden.
Außerdem gibt es eine beachtliche Zahl an Pecanussbäumen, deren Ertrag auch verkauft wird.
Im Anschluss an die Führung erzählte uns “Brother Bob” sehr anschaulich, wie es zur Sklaverei und deren Ende kam.
Sehr interessant war auch, als wir mit einer Pferdekutsche (ohne Pferde) über die Plantage fuhren. Hier konnten wir auch Teile der Backsteinfabrik sehen, die Bestandteil der Plantage war und in der bis zu 300 Sklaven arbeiteten.
Auf der Plantage wurde im Laufe der Jahre Baumwolle, Reis, Pecanüsse und nun Obst angebaut.
Alles im allen eine sehr gelungene Präsentation und ein guter Abschluss für den Süden, bevor es wieder in die grosse Stadt (Atlanta) geht.
Dann fuhren wir wieder zurück nach Charleston. Ein nettes, kleines Städtchen, dass eine sehr bewegte Geschichte hat, da hier auch die ersten Sklaven ankamen.
Was ich sehr schön finde, dass diese Städte sehr schön grün sind mit vielen Bäumen und Parks mitten in der Stadt. Unser Reiseführer schlug uns wieder einen Spaziergag durch die Stadt vor, dem wir natürlich auch sogleich folgten.
Heute geht es weiter nach Atlanta. Eine Übernachtung haben wir schon über Airbnb bei “Gigi” gebucht. Bin gespannt, was uns diese Stadt zeigen wird, die Geburtsstadt von Coca Cola!