Nachdem wir gestern noch einen kleinen Streifzug durch den Ort gemacht hatten, fanden wir auch noch eine nette Kneipe, wo wir uns mit den Einheimischen noch sehr gut unterhielten.
Heute morgen ging es dann direkt zum Vicksburg Museum, dass im alten Courthouse (Gerichtsgebäude) untergebracht ist. Neben einigen Ausstellungsstücken aus dem Bürgerkrieg konnte man vor allem Alltagsgegenstände und Kleidung der Bürger von Vicksburg bewundern.
Im Anschluss daran fuhren wir direkt zum Vicksburg Military Park, wo eine der wichtigsten Schlachten zwischen den Konföderierten und der Union stattfand. Man konnte sich zuvor wieder ein Video ansehen, in dem die Schlacht und der Verlauf erklärt wurde. Hier konnte man wieder, wie in Shiloh, mit dem eigenen Auto das Schlachtfeld abfahren, dass sehr zerfurcht war durch die vielen Kanoneneinschläge und Schützengräben, die die Soldaten graben mussten.
Es gibt auch einen riesigen Friedhof, wo alle Toten dieser Schlacht, egal ob Union oder Konföderierte, beerdigt waren. Auf vielen der Grabsteine standen jedoch keine Namen, da die Soldaten unbekannt waren.
In diesem Park konnte man auch ein Kriegsschiff, ein sogenanntes Gunboat “Cairo”, besichtigen, welches im Dezember 1861 durch einen Torpedo untergegangen war und erst um etwa 1970 geborgen wurde. Es wurde rekonstruiert und geschützt durch ein Zelt, im Park ausgestellt.
Leider hat uns inzwischen der Wettergott verlassen, so dass wir den Military Park nur im strömenden Regen besichtigen konnten, was uns allerdings auch nicht davon abhielt.
Weiter ging es dann wieder in Richtung Süden, wo wir unterwegs die Ruinen von Windsor House bewundern konnten. Das Haus wurde 1860 erbaut, brannte aber dann Anfang des 20. Jahrhunderts fast vollständig nieder. Es muss eine sehr eindrucksvolle Plantage gewesen sein, dies konnte man auf einer Tafel mit den Erklärungen zum Haus sehen.
Heute sieht man nur noch die riesigen Säulen und ein neuer Bewohner…
Wieder der Straße in Richtung Süden fuhren wir dann nach Natchez, wo wir im “Mark Twain Guest House” nächtigen mit Blick auf den Mississippi und einer Kneipe unten drunter, wo heute Abend Livemusik gespielt wird.
Wir spazierten durch das Städtchen, um es uns ein wenig anzusehen und wurden leider vom strömenden Regen überrascht. Wir retteten uns ins “Fat Mama”, wo Steffen “Tamales” probieren konnte (Irgendwas mit Hackfleisch und Mais).
Der Regen hörte zum Glück bald auf und die Stadt und der Mississippi zeigten sich noch einmal von der schönsten Seite.