Archiv der Kategorie: USA 2011

ZDF – Zahlen-Daten-Fakten

Resümee des Urlaubs:

  • 4062 Meilen
  • 17 verschiedene Hotelzimmer von 40 bis 150 $ + Tax
  • etliche Opfer an der Burgerfront (Veggie und vom Tier) mit French Fries and Heinz Ketchup for the Tigers
  • ca. 6200 Bilder (Brutto)
  • eine verlorene Kamera
  • ein Messer, das wir am Flughafen wegwerfen mußten
  • viele Eindrücke aus den Nationalparks und den verschiedenen Städten
  • insgesamt 3 kg Übergewicht in den Koffern (wo sonst)

 

Freitag, den 03.06.2011 – LA – Ffm – FD

Los Angeles (Kalifornien)

Heute ist es nun soweit, die Rückreise nach Deutschland beginnt. Aber erst mal schauten wir uns noch ein bißchen „Downtown LA“ an. Dazu fuhren wir mit der Metro bis zum „Pershing Square“ (diesmal ohne Umsteigen), kamen am „Knoll – Angels – Park“ an und machten erst mal einen „Angels Flight“. Dies ist eine kleine Bahn, die ca. 20 Meter auf ein Plateau hinauf fährt. Dies geschieht im klassischen Zweibahn- Betrieb, das ehißt, eine Bahn fährt den Weg hinunter und zieht somit die andere Bahn den Berg hinauf.
Dann gingen wir weiter die Hill- Street hinunter in Richtung Unionn Station, wo wir an einer riesigen Kathedrale vorbei kamen, die wir auch gleich besichtigten. Sie war sehr modern und nicht wie unsere klassischen Kirchen.
Auf dem Weg Richtung Union Station kamen wir am ältesten Haus von LA vorbei aus dem Jahre 1818. Es stand in El Pueblo, was gleichzeitig der Gründungsort für die Stadt LA war.
Angekommen bei der Union Station nahmen wir wieder die Metro in Richtung Hollywood, wo wir noch einmal den Walk of Fame entlang spazierten, uns den neuen Stern von Shania Twain anschauten und auch noch ein paar Souvenirs und Mitbringsel kauften.
Nach der Odyssee gestern mit dem ÖPNV von LA fuhren wir heute mittag mit einem Shuttle- Service vom Motel zu Flughafen. Dann chekcten wir die Koffer ein. Mit Erschrecken mußten wir feststellen, dass Steffen vergessen hatte, sein Taschenmesser, dass er immer dabei hat, in den Koffer zu tun. Leider gibt es auch keine Möglichkeit das Messer mit ins Flugzeug zu nehmen. Jetzt warten wir gerade am Gate darauf, dass wir in unser Flugzeug steigen dürfen.

Donnerstag, den 02.06.2011 – LA

Nachdem wir einen Kaffee im Motel getrunken haben und uns bei den Donats bedient hatten, die es zum Frühstück gab, mußten wir erst mal unseren liebgewonnenen Jeep zurückbringen.
Wir fuhren zum Flughafen von Los Angeles, die Rückgabe erfolgte problemlos. Dann stürzten wir uns ins Abenteuer „Öffentlicher Nahverkehr in Los Angeles“. Dazu mußten wir zunächst einen Shuttle- Bus zur nächsten Metro- Haltestelle nehmen. Hier bestiegen wir die Grüne Linie, stiegen etwas später in die blaue linie bis zum Hauptbahnhof, wo wir wiederum in die rote Linie stiegen, um unsere Haltestelle in der Nähe unseres Motels zu erreichen. Ingsgesamt dauerte die Fahrt zwei Stunden.
Als wir aus der Metro auf die Strasse traten, sahen wir eine aufgebrachte Menge von etwa 40 Fans und etlichen Fotografen und Kameraleuten. Nach einigen „Shania- Shania“ – Rufen kamen wir zur Überzeugung, dass inmitten dieses Pulks Shania Twain zu finden war. Wir konnten dann auch wirklich noch einen Blick auf sie werfen und ein paar Fotos machen. In den Nachrichten abends sahen wir, dass sie einen Stern auf dem „Walk of Fame“ erhalten hatte.
Angekommen im Hotel stellten wir leider fest, dass wir unsere kleine, blaue Kamera verloren hatten. Steffen hatte sie immer an seiner Kameratasche befestigt, aber sie war weg. Da wir leider nicht nachvollziehen konnten, wo wir sie verloren hatten, konnten wir uns nur noch ärgern. Aber es kommt noch besser.
An diesem Tag wollten wir gerne bis nach Venice Beach und Santa Monica Beach rausfahren. da dort keine Metro hin fuhr, mußten wir den Bus benutzen.
Nach mehrmaligen Umsteigen und insgesamt drei Stunden strandeten wir endlich am Santa- Monica- Pier.
Es war sehr windig, wir machten einen Spaziergang bis zum Venice Beach.
Dort beschlossen wir, in der Bar „At the Waterfront“ etwas zu trinken und die Leute zu beobachten, die hier vorbei liefen, joggten, Rad fuhren oder selbst am Strand rumsaßen.
Was ein Glück, dass die Sonne schien, es interessante Leute zum Anschauen und obendrein noch eisgekühltes Erdinger- Weizenbier zu trinken gab. Natürlich stilecht in Amerika mit Zitronenviertel am Glasrand.
Ein kleiner Lichtblick war, dass wir beim zweiten Glas Weizenbier dann Derek und Michelle kennenlernten, zwei waschechte Amerikaner, mit denen wir uns über alles Mögliche unterhielten. Sie ist eine DJane und er ein Türsteher. Wir tranken auch noch ein drittes Glas zusammen und verabschiedeten uns dann.
Wir wollten aber nicht mehr das Abenteuer „ÖPNV LA“ auf uns nehmen, also pfiffen wir uns ein Taxi (Toyota Prius) heran. 45 Minuten später und um 60 Dollar ärmer standen wir wieder vor unserem Motel.
Von hier aus zogen wir erst mal wieder zu Fuss los und gingen erst mal einen Burger und Onion Rings essen. Danach gingen wir noch in einen Club, in dem eine Impro-Theatergruppe versuchte ein Boulevardstück zu entwickeln.
Leider verstand ich davon nicht viel , Steffen aber auch nicht. und da ich schon mehrmals eingenickt war, gingen wir zurück ins Hotel und schlafen.

Mittwoch, den 01.06.2011 – Palm Springs (Kalifornien) – Los Angeles (Kalifornien)

Nach dem Frühstück fuhren wir sogleich los. Zunächst ging es wieder erst mal in ein Outlet- Shopping- Center, um die letzten Lücken in unseren erst schon vollen Koffern zu füllen.
Dann fuhren wir weiter nach Los Angeles, direkt erst mal nach Hollywood. Wir suchten uns einen Parkplatz und machten eine erste Erkundungstour. Wir waren direkt am Hollywood- Boulevard, in der Nähe des Chinese Theaters und des „Walkof Fame“. Diesen gingen wir erst mal hoch und runter. Von dem Hollywood- Highland- Einkaufscenter (Ecke Hollywood – und Highland- Boulevard) hat man einen fantastischen Blick auf das Wahrzeichen Hollywoods, den „Hollywood- Schriftzug“.
Nach einem kleinen Snack bei Hooters (da wollte Steffen gerne hin, ich weiß gar nicht, warum?) beschlossen wir, unser Hotel aufzusuchen, um unser Gepäck loszuwerden. Aber ich hätte gerne so eine lustige orange Hose, wie sie die Hooters- Girls immer anhaben.
Das war dann ziellosen Suchen und einem Telefonanruf doch gefunden. Wer ahnt denn, dass der Caluhenga- Boulevard einen Nord- und einen Südteil hat. Wir bezogen unser Zimmer und fuhren wieder drauf los. Das „Best Inn Hollywood“ ist echt günstig gelegen, nur etwa 10 Minuten zu Fuß bis zum Chinese Theater.
Nun bestiegen wir wieder unseren Jeep und fuhren erst mal den bekannten „Mulholland- Drive“ hoch und runter (im wahrsten Sinne des Wortes). Auf eine Empfehlung von Daniel M. hin hielten wir am Runyon- Park bestiegen wir einen Berg dort und hatten echt fantastische Ausblicke auf LA.
Dann ging es weiter zum Beverly Hills- Boulevard durch Beverly Hills und dann den Sunset- Boulevard runter.
Leider wurde es dann dunkel und wir fuhren zurück ins Motel. Von dort aus zogen wir zu Fuss los, erst mal wieder zum Chinese Theater und ein wenig durch die Kneipen Hollywoods. Zum Schluss landeten wir im „Pigs N´ Whistle“, einer Bar mit einer kleinen Bühne im „Hinterzimmer“. Hier jammten ein paar Musiker, das heißt, es war „Open Mic“, jeder konnte sein Instrument mitbringen und spielen.

Dienstag, den 31.05.2011 – 29 Palms (Kalifornien) – Joshua Tree Nationalpark – Palm Springs (Kalifornien)

Nun haben wir schon Dienstag, und die Reise neigt sich dem Ende zu. Es ist irgendwo schade, aber ich freue mich auch wieder auf zu Hause. Vor allem auf ein richtiges Brötchen und mein Müsli zum Frühstück.
Heute morgen fuhren wir zum Joshua Tree Nationalpark, dem letzten Nationalpark auf unserer Reise. Es war wieder einmal sehr schön. Allein , noch einmal die Ruhe und die Natur genießen zu können, bevor wir in Richtung Los Angeles weiter fahren, um unsere letzte Stadt zu besichtigen.
Im Nationalpark machten wir eine kleine Wanderung zum Barker Dam und zu einer stillgelegten Mine. Auch den höchsten Besichtigungspunkt fuhren wir an, den Keys View, wo wir schon mal einen Blick auf das Ziel des heutigen Tages werfen konnten: Palm Springs.
Joshua Trees sind übrigens eine Art der Yucca- Palme. Das Zusammenspiel der Joshua Trees mit der bizarren Felslandschaft war etwas ganz besonderes.
Auf dem Weg aus dem Park in Richtung Interstate 10 kamen wir am Cholla Cactus Garden vorbei, dessen Rundweg wir gleich machten. Cholla- Kakteen haben ganz viele, fiese Stacheln, wie Steffen dann auch feststellen konnte. Es gibt auch die Teddy Bear Chollas, die aufgrund ihrer Arme aussehen wie süße, kuschelige Teddybären, aber auch ganz fiese Stacheln haben.
Dann fuhren wir über die I10 in Richtung Dessert Palms, wo wir einen kleinen Shopping- Zwischenstopp einlegten. Im Apple- Store googelten wir erst mal nach einem Hotel, wo wir auch gleich eines fanden, das Royal Sun Inn in Palm Springs. Mit Pool und Frühstück, also allem, was man sich wünscht.
Dann ging es weiter nach Palm Springs, einer künstlich geschaffenen Luxus- Stadt. Hier bezogen wir zunächst erst mal unser Hotel, um sogleich eine Runde am Pool zu entspannen.
Danach gingen wir essen und suchten auch eine Bar, aber Palm Springs scheint im Sommer tot zu sein. Also besorgten wir uns im Liquor Shop ein paar gekühlte Biere und schreiben diesen Blog.
Morgen geht es weiter nach Los Angeles! Mal sehen, wie hoch die Promi- Dichte hier ist..

Montag, den 30.05.2011 – Flagstaff (Arizona) – Kingman (Arizona) – 29 Palms (Kalifornien)

Heute morgen fiel uns das Aufstehen etwas schwer. Nachdem wir die „Partyszene“ von Flagstaff aufgemischt und ein bißchen Karaoke gesungen hatten, sind wir etwas später als sonst ins Bett gekommen. Alle Leute waren begeistert, als sie hörten, das wir aus Deutschland kommen. „Germany? Really? Awesome!“
Heute stand alles im Zeichen der Route 66. Zunächst fuhren wir über die Interstate 40 von Flagstaff bis kurz vor Seligman, wo wir dann auf die Route 66 abbogen. Seligman ist zwar nur ein kleines Dörfchen, dessen Anzahl der Menschen dort sich aber verdoppelt aufgrund der vielen Touris (uns eingeschlossen). Natürlich kann man hier auch allen möglichen „Kuckuck- Klimm- Bimm“ kaufen, natürlich alles im Zeichen der berühmtesten Straße Amerikas, um nicht zu sagen, die Mutter aller Straßen.
„You can get your kicks on Route 66“.
Wir fuhren dann weiter bis Kingman. Es ist Wahsinn, wie eine Straße schnurgerade durch die Ebenen verläuft. Ab und zu kommt mal eine Kurve, aber meistens geht es geradeaus.
In Kingman angekommen, aßen wir in einem Diner im Stil der 50er Jahre. Die hauptsächlichen Farben sind Türkis und Pink. Hier sahen wir auch mal diese ewiglangen Züge, die uns parallel zur Route 66 begleiteten.
Dann ging es wieder auf die Route 66 über Oatman bis zur Interstate 40. Dies war das schönste Stück dieser Straße, da sie sich bergauf und bergab in zahlreichen engen Kurven durch das Gelände schlängelt. Hier habe ich mir ein Motorrad gewünscht, um das Stück Straße zu fahren.
In Oatman war aufgrund des Memorial Days die Hölle los. Natürlich gab es hier auch wieder allerlei Andenken usw. zu kaufen. Am lustigsten war jedoch, dass jede Menge Esel auf der Straße liefen, standen und lagen. Sie gehören anscheinend zu dieser Stadt (Dorf???) dazu wir die Route 66 selbst.
Dann ging es weiter bis Topock, wo wir wieder auf die Interstate 40 in Richtung Kalifornien fuhren, um sie dann bei Essex (Kalifornien) in Richtung Joshua Tree Nationalpark zu verlassen.
Nun sind wir in 29 Palms (ja, der Ort heißt wirklich so) kurz vor den Toren des Nationalparks, den wir uns morgen ansehen wollen.
Dann fahren wir weiter in Richtung San Diego oder Los Angeles.

Dieser Blog wurde mitten in der Wüste unter freiem Himmel verfasst.

Sonntag, den 29.05.2011 – Lake Powell (Page) – Sunset Crater – Flagstaff (Arizona)

Heute morgen fuhren wir über die „89“ in Richtung Flagstaff. Unterwegs machten wir Halt am „Wupatki“ und am „Sunset Crater“. Beides sind National Monuments. Bei Wupatki handelt es sich um ein paar frühindianische Ruinen, die wir uns zuerst ansahen.
Dann ging es weiter zum Sunset Crater. Rund um den Sunset Crater ist ein pechschwarzes Lavafeld, das einen faszinierenden Gegensatz bildet zum sonst eher rötlichen Gestein im Umfeld.
Der Krater selbst darf aus ökologischen Gründen nicht mehr bestiegen werden. Aber das Lavafeld war auch sehr interessant.
Dann fuhren wir weiter nach Flagstaff, wo wir uns zunächst ein Motel suchten. Flagstaff liegt an der Historischen Route 66.
Da morgen Memorial Day ist und die Amis frei haben, ist jede Menge hier los. Wir werden heute abend hier die Kneipenszene unsischer machen. Mal schauen, was Flagstaff so bietet.

Samstag, den 28.05.2011 – Lake Powell (Page) – Antelope Canyon – Lake Powell (Page)

Heute morgen gingen wir wieder zu Denny´s frühstücken. Dannn fuhren wir gleich zum Upper Antelope Canyon. Wir buchten eine Fahrt in den Canyon, die von den Navajo – Indianern durchgeführt wird.
In großen Trucks ging es zum Canyon. Allein die Fahrt war schon abenteuerlich. Es ging nur über Sandpiste, wobei man ständig Angst haben mußte, dass wir stecken bleiben.
Die Eindrücke im Canyon waren echt überwältigend. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Slot- Canyon (Schlitzschluchten). Das heißt, der Canyon verengt sich nach oben zu einem schmalen Spalt. Aber die Lichteinfälle in diesem Canyon sind toll. Man sollte sich das unbedingt anschauen. Allein diese verschiedenen Rottöne.
Dann fuhren wir zum Walmart, um erst mal wieder ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Den Rest des Tages faulenzten wir.
Abends gingen wir in Page in eine Pizzeria. Gegenüber ist das „Windy Mesa“, eine Bar. Dort spielten dann die „Takers“ Country- Music. Timothy, den wir dort kennenlernten, brachte mir dann den sogenannten „Two- Step“ bei, den man dort auf Country Music tanzt.
Es war echt lusitg und wir lernten einige nette Leute kennen.
Morgen geht es dann weiter nach Flagstaff.

Freitag, den 27.05.2011 – Tuba City (Arizona) – Grand Canyon (Arizona) – Lake Powell

Nachdem wir uns abends die verpassten Folgen der Lindenstrasse im Internet angeschaut hatten, standen wir morgens gut ausgeschlafen auf. Zunächst gingen wir erst mal zu Denny´s frühstücken.
Dann fuhren wir über Cameron zum Grand Canyon. Dort gibt es wieder verschiedene View Points, die wir dann abfuhren und an denen wir dann anhielten und den Blick über den Canyon genossen.
Man kann ihn wirklich nur mit einem Wort beschreiben: „GRAND“. Diese Weite und Tiefe muss man mit eigenen Augen gesehen haben. Man kann es wirklich kaum beschreiben. Ich denke, auch die Fotos können das Gesehene kaum wieder geben. Allein diese vielen Farben des Gesteins, die vielen Schichten, mie man sieht, die Verwerfungen auf der Oberfläche.
Aber das faszinierendste finde ich immer noch, dass sich auf einer (fast) flachen Ebene plützlich so eine Riesenschlucht auftut.

Beim Visitor – Center hörten wir uns einen Vortrag über die Entstehung des Grand Canyons an. Man nennt sie auch die D.U.D.E. – Theorie. Die Buschstaben stehen für Deposition (Ablagerungen). Hier lagerten sich Kalk, Sandstein und Schiefer ab. Dann kam es zum Uplift, dann das Down cutting und zm Schluss die Erosion.
Nach diesem Vortrag fuhren wir zum Flughafen des Gand Canyons, weil wir uns die Ausmasse des Canyons mal aus der Luft anschauen wollten. Wir buchten den großen Flug über den Grand Canyon (wenn schon, denn schon) mit einem Hubschrauber, mußten aber noch drei Stunden warten.
Also schauten wir uns im I-Max- Kino erst mal einen Film über den Grand Canyon an. Dann schlenderten wir noch durch dei verschiednen Shops, aßen eine Kleinigkeit bei Wendy´s und schon war es wieder Zeit, zurück zum Flughafen zu fahren.
Nach einer Sicherheits- Video- Einweisung ging es schon los. Jeder bekam seinen Platz zugewiesen im Helikopter und mußten uns anschnallen. Die junge Pilotin hatte inzwischen die Maschine gestartet und kurz darauf hoben wir in Richtung Grand Canyon ab.
Es war überwältigend . Zunächst der Hubschrauber- Flug und dann die Aussichten auf und über den Grnd Canyon. Der Flug war aber auch ziemlich dumpy (holprig), weil immer wieder Luftlöcher waren. Hinterher war uns allen ein wenig schlecht. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich rate jedem, wenn er den Grand Canyon besucht, sollte es so einen Flug mitmachen.
Dann fuhren wir wieder über Cameron, wo wir kurz an der „Trading Post“ (einem Laden mit allerlei Kitsch, Schmuck, T- Shirts) anhielten. Hier probierte ich auch verschiedene Cowboy- Hüte an, konnte mich aber für keinen entscheiden.
Dann ging es weiter nach Page und zum Lake Powell, wo wir kurz am Horseshoe Bend (der Colorado River macht eine Schleife von 270°) anhielten. Wir kamen genau pünktlich zum Sonnenuntergang, es war fantastisch.
Nun sind wir die nächsten 2 Nächte hier in unserer „Wahweap Lodge“ und schauen uns morgen den Antelope Canyon an und wollen im Lake Powell baden gehen.

Donnerstag, den 26.05.2011 – Moab (Utah) – Monument Valley (Arizona) – Tuba City (Arizona)

Heute morgen fuhren wir über die Straße 191 Richtung Bluff.
Unterwegs machten wir einen Abstecher zum Needles Overlook. Die Needles gehören auch zum Canyonlands Nationalpark-
Die Aussicht kann man wie immer nicht beschareiben, einfach überwältigend, wenn man so einen Canyon mit seinem Rim (Kante) vor sich liegen sieht und hinten dann wieder Berge sieht.
Dann ging es weiter nach Arizona zum Monument Valley. Ich glaube, soviel roten Staub habe ich noch nie gefressen. Zum Glück haben wir einen Jeep, da die Fahrt ins Monument über sogenannte „Dirt Roads“ führt, staubige Straßen ohne Befestigung.
Aber es war wie immer lohnenswert. Man könnte meinen, gleich käme ein Cowboy auf einem Pferd um die Ecke, verfolgt von ein paar Indianern. Aber die Fotos werdet ihr ja dann sehen.
Auf dem Weg aus dem Valley mußten wir sogar unseren 4wd (4- Wheel- Drive = Allrad) einschalten, um wieder aus dem Tal zu kommen. Aber es gab auch Japaner, die versuchten, mit einem Mini Cooper durch das Tal zu fahren. Ob sie je wieder rausgekommen sind, wissen die Götter.
Arizona ist das staubigste Land, dass ich je gesehen habe. Selbst die Rezeption in unserem Motel in Tuba City knirscht vor lauter rotem Staub.
Und es ist das Land der Büsche, die über die Straße rollen. Genau die Dinger, die man eigentlich nur aus Western kennt, wenn sich 2 Männer duellieren wollen, aber erst mal solche Büsche über eine staubige Straße rollen.
Morgen fahren wir erst mal zum grand Canyon, uns dieses Naturspektakel anzusehen!