Archiv der Kategorie: Karnolls on tour

ZDF–USACANUSA

Reisezeitraum: 15.6. bis 8.7.
Dauer: 23 Tage

13 Unterkünfte
– zwei Hotels
– drei AirBnBs
– 8 Motels

Fahrzeug: GMC Canyon Pickup
– 3.6 l Hubraum
– 308 PS
– Schwarz

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4066 Meilen = 6543 Kilometer in 22 Tagen, wovon wir auch 2 Tage überhaupt nicht gefahren sind.

Es war wieder eine tolle Reise. Mit den erwarteten Höhepunkten, vor allem in Kanada. Zum Glück hatten wir das Wetter am Moraine Lake auf unserer Seite.

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Aber auch andere Stopps waren unerwartet atemberaubend, wie beispielsweise der Waterton Lake NP.

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Auch in der USA fanden wir schöne neue Plätze, vor allem das weite, sonnige, einsame Oregon konnten uns überzeugen. 4622_canusa
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Wiedermal haben uns eher die kleinen Städte und Städtchen am besten gefallen, auch wenn Portland auf jeden Fall eine Reise wert ist.

Portland (OR)–Seattle (WA)

Heute steht die Abreise an. Wir packen unsere 700 Sachen in die Koffer, die wir schon mit hergebracht hatten. Ich bleibe 400 Gramm unter dem Limit. Daniela hat auch noch Luft.

Arian empfiehlt uns noch das New Deal Cafe, es ist ein paar Blocks entfernt. Angeblich bekommt man hier Organic Food, also Bioqualität, aber die Milch kommt auch aus dem Galonen-Kanister.

Egal, es schmeckt, aber langsam sind wir die Bratkartoffeln über. Zum Glück geht es zurück. Winking smile

Unser Navi bringt uns dann sicher auf den Highway I5, den wir gemütlich 300 km nordwärts fahren.

Es ist schon bemerkenswert, dass wir uns innerhalb an die Entfernungen gewöhnt haben. 300 km, also mal kurz von Fulda nach Hannover, so nebenbei halt.

Kurz vor Seattle wird es nochmal voller, der ein oder andere Wagen mit Blau-Rot-Licht muss vorbei. Das Thema Rettungsgasse gibt es in den USA scheinbar auch nicht.

Gegen 12 Uhr kommen wir noch an einem Einkaufszentrum vorbei, hier sind es noch weniger als 30 Minuten bis zum Flughafen. 

Wir entern noch kurz den Walmart, kaufen noch ein 0-Kalorien-Wasser, welches nach Erdbeeren mit Sahne schmeckt. Schon ziemlich gewöhnungsbedürftig. Natürlich dürfen die obligatorischen M&M´s als Mitbringsel (oder für mich???) nicht fehlen…
Neben dem Walmart ist auch das Outlet, welches wir 22 Tagen bereits anfahren wollten. Eigentlich haben wir keinen Platz mehr, aber man weiß ja nie.
Aber unser Schnäppchenradar schlägt nirgendwo aus und so können wir uns auf den Weg zum Flughafen machen.

Ich jongliere mit zwei Navis, dass eine kennt den Weg zum Hertz Rental Car Return und mein Handy kann mir anzeigen, wo Tankstellen auf der Strecke zu finden ist.
Funfact an dieser Stelle: Heute morgen, also am Tag der Rückgabe war das erste Ziel, welches uns das Hertz-Navi vorschlug, das Rückgabecenter. Das finde ich mal einen guten Zug.

Die Rückgabe funktionierte bestens, ich hatte zuerst noch Bedenken, da wir den Wagen doch mit Kuhmist an der kompletten rechten Seite und ordentlich eingestaubt zurückgegeben, aber es gab keine Probleme.

Auch der Check-Inn verläuft vorbildlich, so dass wir 1.5 Stunden vor dem Boarding schon am Gate sitzen. Der Flughafen in Seattle ist nicht so groß. Unser Flieger scheint auch pünktlich unterwegs zu sein.

Portland (OR)

Das Frühstück des heutigen Tags ist vegan im Nectar Cafe. War lecker und gab uns das Rüstzeug für eine große Stadttour.

Vorher liegt aber noch ein Supermarkt vor uns, Trader Joe. Die Kette wurde 1979 von der Aldi-Stiftung übernommen, aber die Märkte sind so gar nicht wie Aldi, sondern 1a Bio.

Mit einem Tagesticket für den ÖPNV ausgestattet machen wir uns wieder auf den Weg in die City.

Wir starten unsere Besichtigung am Pioneer Square, der uns aber nicht lange aufhält. Nach einem kurzen Stopp bei Columbia gehen wir ins örtliche Kunstmuseum, dort findet eine Ausstellung mit stromlinienförmigen Fahrzeugen der 30er und 40er Jahre statt. Tolle Autos, die es leider in der Form heute nicht mehr gibt.

Auch die anderen Ausstellungen im Museum sind toll, unter anderem können wir mehrere echte Monets und Van Goghs bewundern. Auch viel Abstraktes, für jeden Geschmack etwas.

Wir laufen dann wieder in Richtung Oldtown und Waterfront. Hier findet auch gerade ein Bluesfestival statt, aber wir laufen weiter an der Uferstraße entlang. Auch hier sieht man wieder den einen oder anderen Obdachlosen und viele, die ihre Mittagspause für Sport oder zum Sonne tanken nutzen.

Da wir gerade wieder auf der Höhe der “Altstadt” sind, kehren wir nach links und holen uns bei einem mexikanischen Foodtruck unser Mittagsessen.

Wir schlendern noch ein wenig durch die Straßen von Portland, aber unsere Füße schmerzen schon ein wenig, so dass wir den Tag langsam ausklingen lassen.

Gegen halb acht sind wir wieder an der Unterkunft und schreiben die Geschehnisse der letzten beiden Tage in unseren Blog.

Morgen geht es zurück nach Deutschland und wir bereiten uns auf die Abreise vor.

Bend (OR)–Portland (OR)

Heute ist dann der Tag danach, sprich nach dem Feiertag. Alle Restaurationen in unserer Umgebung haben wieder geöffnet und wir können den Tag mit einem typischen, amerikanischen Frühstück eröffnen.

Wir checken noch kurz ein Outlet in Bend, welches aber erst um 10 Uhr öffnet und machen uns daher auf den Weg nach Portland. Das Navi sagt uns voraus, dass wir gegen 12 Uhr dort eintreffen.

Hätte, hätte, Fahrradkette, denn auf unserem Weg dorthin kommen wir auch noch, 40 km vor Portland, am Woodburn Outletcenter vorbei, welches dem gemeinen Outlet in den USA entspricht, es sind also alle üblichen Verdächtigen am Start.
Nachdem wir bisher wenig Chancen zum Shoppen hatten, nutzen wir diese jetzt unverschämt, 4 Paar Schuhe, zwei Hosen, ein Top zu echten Schnappipreisen und vor allem ohne Sales-Tax, Mehrwertsteuer. Jeder Staat in den USA kann seine Mehrwertsteuer nach eigenem Dünken erheben und Oregon erhebt keine. Das ist einfach und gut zum Rechnen, weil sonst die Preise immer nur Netto ausgezeichnet werden und man die Steuern mit einkalkulieren muss.

Die Koffer sind inzwischen voll, daher fahren wir in Richtung unserer AirBnb Unterkunft nach Portland, Hollywood. Wir kommen kurz nach 15 Uhr in Portland an und müssen uns aber in den Feierabendverkehr einreihen.
Um in den Stadtteil Hollywood zu gelangen, müssen wir über den Fluss fahren. Unser Navi leitet uns, aber sanften Gemütern kann das aufs Gemüt schlagen, weil wir über eine zweispurige Autobahn mindestens 50 Meter über dem Wasser dahingleiten und über und unter uns weitere Fahrspuren verlaufen.
Das hat schon ein gewisses LA-Feeling.

Wir kommen aber natürlich unbeschadet in Hollywood bei Arian an, er ist noch an der Arbeit, aber nach einem kurzen Telefonat bekommen wir den Code für die Tür und können das Auto leer räumen.

Arian hat in Deutschland studiert und spricht daher fließend Deutsch, fast ohne Akzent und ohne Grammatikprobleme. Daher ist die Kommunikation äußerst einfach. Sein ganzes Haus ist voller Instrumente, aber eine Session lehnen wir erstmal dankend ab.

Wir fahren mit der Straßenbahn in die City, nur gute 15 Minuten entfernt. Auf den Straßen in Old- und Chinatown sind aber einige Obdachlose unterwegs, aber diese sind harmlos und man gewöhnt sich schnell.
Schnell sind wir zu Fuß im Pearl District und suchen eine Brauerei zum Essen auf. Daniela geht mit Mac’n’Cheese auf Nummer sicher, ich bestelle mir ein feurig frittiertes Hühnchen auf einer Waffel.
Dani ist sehr zufrieden, ich dann doch eher irritiert, weil die Waffel tatsächlich süss ist und auch noch mit einem Walnuss-Apfel-Sirup getränkt wurde. Egal, irgendwie funktioniert dieser Mix.

Anschließend folgen wir noch einen Tipp unseres Gastgebers und gehen zur 10 Barrel-Brauerei, die haben eine Dachterrasse und wir schreiben noch ein paar Postkarten.

Zum Abschluss kehren wir noch in unserem Stadtteil in eine Billardbar ein, hier läuft Iron Maiden.

Bend (OR)

Kurz nach 8.30 Uhr laufen wir in die Innenstadt von Bend, da hier ja heute die Unabhängigkeit der USA mit einem großen Rahmenprogramm gefeiert wird.

Ich hatte vorab gelesen, dass bereits ab 8 Uhr im Stanley-Park Pfannkuchen gebacken werden.

Als wir kurz vor 9 Uhr, noch etwas orientierungslos, dort ankommen, erhalten wir sogleich freundlich und ungefragt den Hinweis, wo dieses Frühstück einzunehmen ist.

Die Schlange für das Pfannkuchen und Rührei-Frühstück ist aber unglaublich lang, daher gehen wir zurück in die Innenstadt, wo die Fussgängerwege bereits von Zuschauern gesäumt und besetzt wurden, denn der eigentliche Höhepunkt des Tages ist die Haustierparade (Petparade) durch die Innenstadt.
Wir holen uns einen Kaffee und Teilchen und starten so unseren Tag.

Kurz nach 10 Uhr haben wir unseren Platz für den Umzug gefunden und kurz danach startet der Umzug. Man darf sich das nicht so organisiert wie einen Karnels- oder Trachtenfestumzug vorstellen, sondern es gibt vom Veranstalter verschiedene Gruppen vorgegeben, in die sich wohl jeder, ohne Voranmeldung einsortieren darf und dann am ruhig staunenden Publikum vorbeilaufen kann.
Es gibt die Gruppen: Kleine Hunde, große Hunde, riesige Hunde, Gespanne und Vermischtes.

Insgesamt dauert der Umzug ca. 45 Minuten und man wundert sich, dass überhaupt noch Menschen am Straßenrand überall in der Innenstadt stehen, in Anbetracht dessen, dass viele Tausend Tierbesitzer dieses kollektive Gassigehen mit Eifer verfolgen.
Lustig ist auch, dass natürlich eventuelle Losungen (Kot) von den Besitzern auch umgehend einzusammeln sind.

Für alle anderen Reste bilden zwei Fahrzeuge der Stadtreinigung den Abschluss des Umzugs.

Nächster Punkt der Tagesordnung findet wieder im Park statt. Hier singt ein lokaler Frauenchor, unter anderem, wie könnte es an so einem Tag sein, die amerikanische Nationalhymne. Es ist bewegend, mit welchem Herz und Selbstverständnis die Amerikaner solch einen Moment zelebrieren. Kein Mensch sitzt und redet, auch wenn die musikalische Interpretation eher mau ist, sondern singt die Hymne mit und hält die Hand am Herzen.
Bytheway sind hier auch Trump-Gegner unterwegs, die sich aber diesen wunderbaren, nationalen Moment trotzdem nicht nehmen lassen. Es ist schön zu sehen, dass man auch mal für etwas sein kann und nicht alles kategorische ablehnt.

Überhaupt steht die Feier ganz im Zeichen der Familien. Es gibt einen Park mit vielen Kinderspielen, Verkaufsstände und Fressbuden. Was es aber nicht gibt, ist Alkohol, in keiner Form. Bei uns würden überall Bierpilze stehen, nicht aber hier im Park, wo sich bestimmt 3-4.000 Menschen aufhalten. Hier sind alle auch ohne Alkohol fröhlich und erfreuen sich an einfachen Spielen wie Dreibeinlaufen, Entenrennen, Kuchenwettessen und fliegenden Fischen.

Auch ein Beitrag des amerikanischen Waldbrandbekämpfers, Smokey der Bär, befremdet uns etwas, da die Kinder hier bereits eingetrichtert bekommen, wie man sich bei einem Waldbrand verhält, oder noch besser, wie man diesen verhindert.

Eine sehr erfreuliche Veranstaltung, dafür hat es sich gelohnt in eine Kleinstadt zu fahren, um den 4. Juli zu feiern.

Wir verlassen aber dieses Idyll, besuchen noch eine örtliche Brauerei zum Essen und Trinken, treffen noch den ein oder anderen Besucher, auch gern mal von weiter weg, z.B. Australien.

Am späten Nachmittag schwimmen wir noch ein Runde im Pool unseres Motels. Dort treffen wir ein deutsches Pärchen, er hat wohl den Braukeller der größten Brauerei Bends mit geplant und auch eine Familie aus Seattle.

Der Ort steht inzwischen auch still, nicht nur wegen des Feiertags, sondern auch aufgrund eines Stromausfalls. Soviel zur Infrastruktur in Amerika. Da gibt es irgendwo ein Feuer und schwupps muss man überall bar bezahlen …

Wenn man denn rein gelassen wird. Denn unser Abendessen fällt sehr schmal aus, da alle Restaurants in unserer Nachbarschaft aufgrund des Independence Days geschlossen sind.

Um 22 Uhr schauen wir uns noch von einer Brücke das obligatorische Feuerwerk zum 4. Juli an. Es wird von einem Hügel über der Stadt gezündet, bestimmt 30 Minuten lang erhellen bunte Lichter den Nachthimmel.

Halfway (OR)–Bend (OR)

Das Frühstücksbuffett war wieder hervorragend, der Concierge konnte inzwischen auch meinen Namen und den auch noch richtig aussprechen, das war ja inzwischen nicht selbstverständlich.

Gerne wären wir noch in dem beschaulichen Ort geblieben, nicht nur die Musik im örtlichen Pub/Restaurant war beschaulich, sondern auch der gesamte Rhythmus der Stadt, alles läuft dort einen Ticken langsamer. Wunderbar!

Wir haben aber den 4. Juli quasi vor der Brust, daher machen wir uns auf den Weg nach Bend.

Die Landschaften wechseln ständig, zwischen Dichten Wäldern, beschaulichen Städtchen im Westernlook  und der sog. High Desert, der Hochwüste.

Als ersten Stopp wählen wir John Day, in diesem winzigen Ort gab es einst die viertgrößte chinesische Gemeinde in den USA. Davon ist aber heute nichts mehr zu sehen, einzig ein Museum weist auf diesen Umstand hin.

Weiter auf dem Highway 26 kommen wir an ein wunderbares Naturschauspiel, die Painted Hills. Hier hat Wasser die verschiedenfarbigen Lehmschichten freigelegt und wir sehen bei strahlendem Sonnenschein und fast wolkenfreien Himmel die wunderbaren Farbspiele der roten, gelben und grauen Hügel.
Ein Ranger zeigt uns noch Fossilien, die ebenfalls in diesem Gebiet gefunden wurden und darauf hindeuten, dass die Erdplatten von Europa und Amerika einmal zusammengehört hatten. Auf meine Frage, wie er solche Beweise für das Alter der Erde den bibelfesten Christen Amerikas erklärt, die davon ausgehen, dass die Erde erst wenige Tausend Jahre alt ist, hat er nur ein verschmitztes Lächeln und sagt, dass er diese Leute nicht bekehren will und kann.

Kurz vor Bend besuchen wir in den frühen Abendstunden noch den Smith-Rock-State-Park. Einen großen Basalt-Felsen, der quasi die Miniatur Version eines großen Gebirges darstellt und daher, weil auch sehr dicht an Bend, ein beliebtes Ausflugsziel darstellt.

Gegen 19 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft, ein Motel, parken unseren Pickup direkt vor der Tür, entladen das Fahrzeug und machen uns auf in die Stadt.
Bend ist bekannt für seine vielen Brauereien, ein lokaler Führer spricht von 26, anderswo habe ich die Zahl 40 aufgeschnappt, irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit.
Auf der Suche nach der Crux Brauerei kommen wir bereits an anderen Bierherstellern vorbei. Das Thema Microbrewing, sprich Hausbrauereien ist in diesem Teil Oregons ein Riesending, jedesmal steht man vor eine Getränkekarte mit mindestens 15 Bieren, die aber meist nicht unseren europäischen Geschmack treffen. Dafür sind aber die Namen der einzelnen Sorten um so kreativer.

Wir beenden den Vorabend des vierten Juli aber frühzeitig, um den Festivitäten des kommenden Unabhängigkeitstages in aller Frische folgen zu können.

Urlaub gebucht, WM gestrichen

Schlau, schlau,

2018 soll es mal wieder nach Nordamerika gehen und wir holen uns mit Kanada ein neues Land auf die „Besucht-Liste“.

Dummerweise haben wir beim Buchen nicht direkt an die Fussball WM gedacht. Gut, die USA ist nicht qualifiziert und daher wird es weniger euphorisch, aber man wird es sicher trotzdem im TV zeigen, aber dem Zeitunterschied sei Dank, laufen die Spiele dann tagsüber. Da wollen wir aber Berge sehen.

Denn die Reise geht in die Rocky Mountains, die felsigen Berge. Wir starten in Seattle, fahren nach Vancouver, dann in die Nationalparks Jasper und Banff, bevor wir am Glacier Nationalpark wieder in die USA fahren. Der Rest der Reise ist noch offen, vielleicht schaffen wir es noch in die Hippsterstadt Portland.

Südafrika 2017–Zahlen, Daten, Fakten

Drei Wochen Südafrika sind wieder bestens verlaufen. Der Trip stand unter dem Motto Tiere-Berge-Meer.

Alle drei Stationen haben uns ein tolle Eindrücke geliefert. Nachdem wir 2016 uns den großen Überblick besorgt hatten, so konzentrierten wir uns uns diesesmal auf den Nord-Osten des Landes.

Wer glaubt, dass wir deshalb aber weniger Kilometer machen würden, der liegt richtig. 2016 waren es 5400 km und dieses Jahr 800 km weniger.  Die Strecken liegen entsprechend weit auseinander. Selbst im Krügerpark kann man am Tag ohne Probleme 300 km fahren.

In diesem Jahr haben wir auch viele Stopps und vor allem Unterkünfte vorgebucht. Das brachte zum Einen mehr Struktur in unsere Reise und auch Ruhe, weil wir nicht in den wenigen Tagstunden auch noch nach Schlafgelegenheiten Ausschau halten mussten.

Insgesamt hatten wir an 15 verschiedene Unterkünfte, zwischen 25 bis 90 EUR, der Wechselkurs war 2017 etwas schlechter, aber immer noch sehr gut für deutsche Touristen.

Tiere

 

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Wir waren im großen Tierpark 6 Tage. Das war wirklich toll, jeden Morgen sind wir früh aufgebrochen um die Tiere des Parks zu sehen.
Premiere in diesem Jahr hatten: Nashorn, Löwe, Präriehund. Leider fehlt uns immer noch der Leopard, aber es muss auch noch Ziele für die Zukunft geben.
Wir haben jetzt einen Eindruck von den unterschiedlichen Vegetationszonen im Krügerpark, der auch nicht überfüllt wirkt, wenn alle Unterkünfte in den Camps belegt sind und vor den Toren hundert Autos auf Einlass geduldig warten.
Was wir bei unserer Buchung nicht überlegt hatten, dass nämlich am 27. April ein nationaler Feiertag in Südafrika ist und anschließend auch der 1. Mai arbeitsfrei ist.  Dadurch waren viele Einheimische unterwegs, denn das Wetter in dieser Jahreszeit ist sehr beständig und erträglich.
Ab und an hatten wir kurze Regenschauer, aber nichts, was unser Auto gereinigt hätte. Das war nach einer Woche auf den Staubpisten des Krügerparks ordentlich schmutzig.

Berge

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Dieser Abschnitt war nicht minder spektakulär, nicht durch die Menge der Tiersichtungen, sondern durch die Ruhe, Abgeschiedenheit und tollen Bilder der Bergketten zu jeder Tageszeit. Hier konnten wir entspannen und der Shuffle-Eule lauschen.

Meer

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In St. Lucia wurde wieder alles etwas touristischer, aber nicht auf Malle-Niveau. Wir hatten sehr entspannte Tage am Strand, mit kleinen Ausflügen in einen der jüngsten Nationalparks von Südafrika, einem Park, den Nelson Mandela persönlich noch eingerichtet hat, wohl wissend, dass hier etliche Bodenschätze auf die Erschließung warten. Aber er hat begriffen, dass man gewachsene Natur, um sie zu erhalten, behutsam behandeln muss.
Wir als Besucher wissen diese Sicht der Dinge sehr zu schätzen.

Johannesburg–Madrid–Fulda

Der weitere Flug verläuft ohne Verzögerung, aber auch ohne, dass wir die verlorene Zeit aufholen.

Das hat zur Folge, dass wir unseren Anschlussflug in Madrid verpassen. Sehr ärgerlich, dass Iberia nicht versucht uns pünktlich zum Flieger zu bringen, sondern lieber auf einen Nachmittagsflug umbucht.

Unsere Versuche einen früheren Flug nach Frankfurt zu bekommen scheitern und wir beschließen während der Wartezeit in die Stadt zu fahren.

Wir fahren mit der Metro in die City, shoppen etwas und essen spanisch unpanierte Kalbsschnitzel und halbe Baquettes mit Käse und Tomaten.

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Unser Rückflug verläuft normal, auch der Checkout entfällt, dafür warte ich vergeblich am Gepäckband auf meine Tasche. Diese ist irgendwo verschollen, wie ein Mitarbeiter von Iberia bereits seit unserer Landung weiss.

Egal, das macht dann den Kohl auch nicht fett. Um 21.30 sind wir wieder zu hause und schauen uns, soweit möglich, noch die ESC Endrunde an.

Secunda – Johannesburg

Am Morgen haben wir im Crawdaddy Restaurant unser Frühstück und machen uns auf, die letzten 150 Kilometer nach Johannesburg hinter uns zu bringen.

Ohne Probleme erreichen wir Johannesburg, tanken nochmal und gehen in einer kleinen Mall einkaufen.

Bis zum Abflug ist aber noch viel Zeit, so dass wir kurzfristig beschließen nochmal ins Zentrum Jo’burgs zu fahren.

Ziel ist der Constitution Hill. Auf diesem Hügel proklamierte Mandela die neue Verfassung in den 90ern. Hier war er auch jahrelang als politischer Gefangener inhaftiert, aber unter anderen auch Ghandi, als er noch als indischer Anwalt in Südafrika aktiv war.

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Danach geht es wieder in Richtung Flughafen und machen noch vorher Stopp und gehen bei einer Fischbraterei noch schnell was essen. Zwischenzeitlich regnet es dann auch ordentlich, so dass unser Ford ca. 20 kg Staub verliert.

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Der Check-In klappt trotz leichtem Übergepäck problemlos, wir schicken die letzten Karten nach Deutschland.

Wir wundern uns, dass wir 1 h vor dem Start bereits mit dem Boarding beginnen sollen und können außer einer umständlichen Vorgehensweise keinen Grund dafür erkennen.

Wir sitzen also pünktlich im Flieger und warten 2 Stunden, bis der Flieger endlich abhebt. Technische Probleme verhindern einen pünktlichen Start.