Archiv der Kategorie: Karnoll – Fulda

Kamloops (BC)–Golden (BC)

Auch der heutige Tag verspricht schweisstreibende Temperaturen, noch sind aber klimatisiert und haben ein tolles Frühstück im Plaza-Hotel.

Aber kaum sind wir vor der Tür, da treibt der Sonne die Temperaturen wieder in die Höhe.

Vor uns liegen weitere 400 km bis Golden. Wir lassen die Sache langsam angehen, füllen unterwegs die Getränkebestände auf und rollen auf dem Transcanada Highway in Richtung Osten.

Die Berge werden plötzlich höher, schneebedeckte Spitzen, die man kaum noch aus dem Auto heraus sehen kann, so hoch sind sie.

Wir kaufen auf dem Weg auch unser Canada Discovery Jahresticket, mit dem wir die nächsten Tage ohne längere Wartezeiten an Kassenhäusern, die Nationalparks entlang der Rockies besuchen können.

Wir machen kurze Spaziergänge in den Parks, vorbei an riesigen Cypressen und wuchernden Skunk Cabbage.

Auch nehmen wir in den ersten roten Gartenstühlen platz, die die Kanadier an besonders schönen Stellen aufstellen.

Heute Nacht bleiben wir in Mary’s Motel in Golden, zum Glück hatte ich vorgebucht, wir kommen dichter an Banff und die Zimmer werden knapp. Dicht neben unserer Unterkunft veranstaltet die Stadt Golden ein Sommerkonzert mit Live Musik. “Three Shots down” spielen einen Mix aus Irischer Musik und Country, das passt bestens zum immer noch fantastischen Wetter. Wir bekommen einen Platz in einem Pub mit direktem Blick auf das Konzert.

Vancouver (BC)–Kamloops (BC)

Der erste Bär

Auch diesen Tag beginnen wir früh, bevor die Bewohner im “Hostel Tricia” in die Gänge kommen. Wir fahren durch den Morgenverkehr in Richtung Osten, schließlich wollen wir in zwei Tagen in den Rockies ankommen.

Wir schlagen die Richtung Whistler ein und fahren den “Sea-to-Sky” Highway hinauf. Gleich hinter Vancouver treffen wir hier auf riesige Seen und Berge.

Auf dem Weg machen wir einen kurzen Stopp für einen riesigen Wasserfall.

Whistler selber ist natürlich durch die olympischen Spiele bekannt, der Ort selber ist perfekt geplant, Hotels und Restaurants, wo man hinschaut. Wir laufen eine Stunde durch die Stadt, die aber für uns keinerlei Charme hat.

Beim Verlassen der Stadt werden wir von der Polizei angehalten, wir hatten eine Tüte auf der Ladefläche liegen und diese flog beim Fahren herunter. Die Polizei hat diese aufgehoben und uns zurückgegeben. Wir waren schon etwas ins Schwitzen gekommen, denn schließlich können für Umweltverschmutzungen Strafen bis 2000 C$ ausgesprochen werden. Aber ein paar harmlose Touris wollte die Polizistin auch nicht verknacken.

Wir machen wieder Kilometer.  Zwischendurch vertreten wir uns abermals für die Besichtigung eines Wasserfalls die Beine.

Unterwegs sehen wir wieder eine kleine Autoschlange, die am Straßenrand steht. Das untrügliche Zeichen, dass hier etwas im Busch ist. Und tatsächlich sitzt hier ein kleiner Braunbär im hohen Gras. Er lässt sich auch nicht stören, als wir 5 m neben ihm halten.

Ein schönes Erlebnis, wir hoffen auf mehr.

Die restliche Fahrt verläuft ruhig und unser GMC frisst Kilometer um Kilometer.

Am Ende eines riesigen Sees liegt Kamloop, unser heutiger Stopp für die Nacht. Wir fahren in das Zentrum, loggen uns ins McDonalds Wifi und finden heraus, dass das örtliche Plaza Hotel günstige Zimmer für die Nacht über booking.com anbietet. Weil das Hotel nur 2 Minuten vom McD entfernt ist, entschließen wir uns, die Zimmer direkt zu buchen. Leider ein Fehler, denn vor Ort will man, trotz einiger Diskussion, den Preis nicht geben. Egal, wir bleiben trotzdem, das alte Haus gefällt mir und auch die Zimmer sind toll.

An welche Temperaturen denkt man, wenn man an Kanada denkt? Tiefkühl, das ist komplett falsch, wie wir feststellen. Wir haben weit über 30°C, so dass wir uns überlegen vor dem Abendessen noch schwimmen zu gehen. Im Hotel wird ein Pool beworben, dieser ist aber ein Indoorpool írgendwo die Straße runter. Die Alternative ist ein Fluss. Wir testen diese Möglichkeit, aber der Fluss bekommt sein Wasser direkt aus den Bergen und ist eisig kalt.

Dinner haben wir einer kleinen Brauerei, wir können draußen sitzen. Wir enden noch in der Hotelbar und treffen hier den Kanadier Tim, den wir über das Leben als Kanadier ausfragen.

Oak Harbor–Vancouver

Schland, Schland, Schland – Das chilenische Zimmermädchen wünschte uns und der deutschen Mannschaft noch Glück, als ich im Deutschlandtrikot zum Frühstück erscheine.
In einem Trailer hatten wir am Vortag gesehen, dass das Spiel um 7 Uhr beginnen sollte, um 7 Uhr kam aber nur Golf. Nach kurzer Recherche fanden wir heraus, dass es um 8 Uhr Ortszeit losgeht, aber auch um 8 Uhr lief Tennis auf dem Sender, auf dem wir gestern noch Messi gesehen hatten, wie er den Elfer gegen Island versemmelte.

Unser Hotel hatte wohl nicht die richtigen Fox Sender am Start, daher konnten wir das Spiel nicht sehen, auch die örtliche Sportsbar war noch geschlossen.

So ein Mist, zum Glück haben wir ein Fahrzeug mit Satellitenradio und so konnten wir der Radioübertragung von Fox lauschen.

Nicht nur der Spielverlauf, auch der Kommentar war nicht besonders anregend. Die Amis labern bei der Sportübertragung immer nur über Statistiken und bekommen keine Dynamik hin.  Genau wie unsere Mannschaft, aber das konnten wir auch nicht heraushören. Lustig war die Aussprache der Namen der deutschen Spiel Osill, Muller, Cross, einzig Neuer wurde richtig ausgesprochen.

Gefrustet machten wir noch einen Stopp bei einem großen Outlet in Burlington, direkt an der Interstate 5.

Das Outlet war aber leider auch nicht so ergiebig, da viele Geschäfte leer standen. Natürlich gab es wieder den obligatorischen Nike-Laden.
Lediglich bei Eddie Bauer wurden wir fündig: Für Steffen gibt es ein neues T- Shirt mit Bison drauf und ich leiste mir eine neue Regenjacke im “Ami- Style”, dass heißt mit weißen Sternen drauf.

Wir waren etwas gefrustet. Aber zum Glück habe ich bei der Fahrt durch den Ort gesehen, dass es hier auch ein Macy´s mit einer angeschlossenen Mall gibt. Ich ließ es mir auch nicht nehmen, den dortigen “Victorias Secret Laden” zu stürmen, wo ich auch mal wieder fündig wurde.

Danach ging es weiter über die I5 in Richtung Kanada. Beim Grenzübergang “Lynden” reihten wir uns in die große Schlange ein, um nach ca. 1 Stunde kanadischen Boden zu betreten oder vielmehr, zu befahren.

Von dort geht es weiter direkt nach Vancouver, wo wir uns durch die Vororte in Richtung unserer Air-BNB-Unterkunft schlagen.
An einer Ampel fahren wir kurz rechts raus, da sich dort ein koreanisches Restaurant befindet. Und da wir beide Hunger haben, war das die beste Entscheidung. Das Essen war scharf, aber sehr gut.

So treffen wir um 17 Uhr bei unserer Unterkunft ein und werden sogleich von unserer Gastgeberin, Tricia, begrüßt werden.

Wir beziehen unser Zimmer für die nächsten 2 Tage, welches sich im Keller ihres großen Hauses befindet.
Von ihr und zwei ihrer Freundinnen bekommen wir auch gleich Tipps, wie wir den öffentlichen Nahverkehr von Vancouver nutzen.

Das wollten wir gleich ausprobieren, und nehmen den nächsten Bus in Richtung Downtown. Der Busfahrer ist sehr nett und lässt uns, ohne zu Bezahlen, mitfahren, da wir mit unseren Kreditkarten keine Tickets lösen können.

Beim Umstieg in den Skytrain konnten wir dann bezahlen. Wir fuhren zur Waterfront. Am “Canada Place” können wir dann eines der großen Kreuzfahrtschiffe beim Ablegen beobachten.

Von dort geht es weiter nach Gastown, den ältesten Teil der Stadt. Nach 2 kleinen Stopps in den dortigen Bars, natürlich mit einer kleinen Geschmacksprobe der einheimischen Biere, treten wir dann wieder den Rückweg zu unserer Unterkunft an.

Oak Harbor

Erwartungsgemäß begann der erste Tag sehr früh, weil der Jetlag uns noch in den Knochen hängt. Kurz vor sieben gehen wir zum Frühstück in unserem Motel, neben der bereits erwähnten Gravy Sauce gibt es auch noch ein Mega-Waffeleisen, an dem man selbst Hand anlegen kann.

Gestärkt machen wir eine Runde durch die Stadt, wir besuchen das “historische” Stadtzentrum, bestehend aus 10 Gebäuden, besuchen zwei Garagenflohmärkte, Daniela arbeitet dabei an der Vervollständigung ihrer Baseballausrüstung und wir besuchen den lokalen Walmart.

Danach haben wir uns mit einem Einheimischen verabredet, der Daniela bereits vor 5 Jahren zu einer Motorradtour eingeladen hat. Gegen 12.30 Uhr taucht er mit seiner roten Straßenmaschine auf und Daniela und ich gehen getrennter Wege, aber natürlich nur für diesen Nachmittag.

Danielas Nachmittag:
Tom rüstet mich erst mal mit einer seiner Lederjacken aus und die Handschuhe und der Helm durften natürlich auch nicht fehlen.
So begannen wir unsere Tour, zunächst einmal von Whidby Island runter und dann an der Küste entlang in richtung zu einem Aussichtspunkt in der Nähe von Bellingham, wo wir Parasurfer beobachten konnten.

An dieser Stelle traten wir dann auch schon wieder den Rückweg an, aber nicht ohne eine kurze Kaffeepause in Edison einzulegen.

Tom liess es sich während der Fahrt auch nicht nehmen, mir die “Spielereien” an seinem Motorrad vorzuführen, wie der Tempomat und das Radio.

Gegen 16 Uhr waren wir dann wieder beim Motel angelangt. Der Einzige, der fehlte, war Steffen.

Steffens Nachmittag:

Die zwei fuhren davon, ich setzte mich nun auch mal ans Steuer unseres GMC und fuhr nach Süden, um ggf. mit der Fähre nach Port Townsend zu fahren.

Unterwegs sah ich dann ein Wegweiser zu einem Aussichtspunkt Ebey View, dem folgte ich und hatte von dort einen fantastischen Blick auf die Berge des Olympia National Park. Whidbey Island liegt zwischen diesen Bergen im Südwesten und den Cascades im Osten. Diese waren heute, wenn auch im Dunst, bestens zu sehen.

Überhaupt ist die Insel extrem grün, das fällt auch beim Befahren der vielen kleinen Straßen auf. Den Plan mit der Fähre verwerfe ich und cruise mit dem Pickup entlang der Küste, fahre durch Farmland und stoße auf nette, kleine Orte.

Als ich um kurz nach 5 wieder am Motel ankomme, stehen Tom und Daniela bereits dort und warten auf mich.

Wir beschließen kurzerhand noch Essen zu gehen und Tom führt uns in ein Fischrestaurant “Seabolt’s Smokehouse”. Sehr lecker.

Tom muss am Abend noch etwas erledigen, so dass wir uns verabschieden. Wir fahren nochmal schnell nach Coupeville, einer sehr netten Stadt, südlich von Oak Harbor. Der historische Stadtkern ist doppelt so groß wie in Oak Harbor und hat seinen Titel auch verdient. Auch der Weg auf den Pier lohnt sich und so bekommen wir nochmal Sonne ab.

Danach wollen wir noch einen letzten Absacker in der Nähe des Hotels zu uns nehmen, aber es gibt hier einfach keine Bars, sondern nur Restaurants. Final landen wir in einem chineschischen Restaurant mit einer großen Bar, aber beenden Abend, nach einem langen Tag. 

Fulda–Oak Harbor

26 Stunden-Wach-Experiment

Heute ist der Tag der Abreise. Alles hat seine Routine, wir essen noch die letzten Reste aus dem Kühlschrank.

Um 9.07 startet unser Zug in Richtung Flughafen. Fast hätten wir noch unser Startfoto vergessen, aber nur fast.

Die Zugfahrt war kurzweilig, da in unserem Abteil ein Trupp Fussballer auf Abschlussfahrt sitzt.

Am Flughafen ist schon viel los, der Sicherheitscheck dauert fast 1 Stunde, aber mit genügend Puffer kommen wir ans Gate und treffen hier einen Portlander, der uns Bilder von einer Alien-Parade zeigt.

Auch der Flieger ist richtig voll, wir sitzen in Mitte, so dass wir nichts von den überflogenen Island, Grönland mitbekommen. Es ist schon bemerkenswert, dass wir nach ca. 6 Stunden bereits den amerikanischen Kontinent erreichen, aber dann immer noch 4 Stunden vor uns haben.

Zu Beginn des Fluges wurden alle Passagiere im Namen der TSA, NSA und USA gebeten keine Versammlungen in Gruppen am Gang, vor allem vor den Toiletten abzuhalten. Soviel zum “Land of the free” oder es müsste jetzt im Flieger eher heissen “Land of the groups not larger than three”. :-/

Der Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse, wir konnten aber kein Auge zu machen. Auch die Einreise verlief ohne Zwischenfälle.

Kurz nachdem wir den Flughafen verlassen hatten, enterten wir den Shuttlebus zu den Mietwagenfirmen. Bei Hertz war herzlich wenig los, es war aber auch nur ein Schalter offen. So ging zu einem der dort aufgestellten Automaten.

Nachdem ich mich mit meiner Reisepass identifiziert hatte fixierte ich mich auf einen Bildschirm, auf dem ich einen Dialog erwartete. Passierte aber nichts, also funktionerte das wohl nicht mit einem deutschen Pass. Ich wollte schon aufgeben, da bemerkte ich auf einem zweiten Bildschirm darüber, dass mir ein freundlicher Mann aufgeregt winkte und andeutete, ich solle den Telefonhörer, links von seinem Bildschirm abnehmen. Ich hatte das Bild erst ignoriert, weil ich vermutete, dass es sich dabei um Werbung handeln würde. Denn der Mann saß, so wie sich im Gespräch herausstellte in einem Büro in Phoenix (AZ), aber die Software projizierte ihn vor ein grünes Tal. Spooky.

Nach einigen Diskussionen und viel Spaß druckte er mir alle erfordlichen Papiere aus und wir konnten ins Parkhaus gehen, wo Hertz uns bereits einen silbernen Chevy Colorado reserviert hatte.

So weit, so gut, es war nicht, wie erwartet, ein Nissan Frontier, sondern ein besser ausgestatteter Chevy. Als wir jedoch die Tür öffneten kam uns eine kräftige Brise Gras- und Wiesenduft entgegen. Gut, seit einiger Zeit ist dieses legal hier im Staate Washington, aber wir wollten nicht in diesem Dunst durch die Lande fahren, wirft vielleicht ein falsches Licht im falschen Moment auf uns.
Wir suchten uns einen kompetenten Mitarbeiter, der sah es dann auch gleich ein und wir konnten uns aus der Sammlung von Midsize Pickups selber einen aussuchen.

Es wurde dann ein schöner, schwarzer GMC Canyon mit 3.6l V6 Motor und sparsamen 308 Pferden unter Haube, 4 USB Steckern im Innenraum.

Inzwischen war es 17 Uhr Ortszeit, wir wollten schnell noch ein Outlet, welches am Weg liegen sollte, aufsuchen, aber leider hatte ich mich bei der Eingabe vertan und so machten wir einen 80 km Umweg.
Das Outlet selbst machte auch nicht den besten Eindruck, so dass wir unverrichteter Dinge weiterfuhren. Vorher füllten wir noch schnell unseren Getränkebestand auf und fuhren gute zwei Stunden noch in Richtung Norden, nach Oak Harbor auf Whidbey Island.

Kurz nach 21 Uhr Ortszeit erreichten wir unser Hotel, brachten unsere Sachen schnell aufs Zimmer wollten schnell zum Italiener/Griechen neben dem Motel gehen, der hatte aber bereits seit 21 Uhr geschlossen. Aus der Not gingen wir dann zu Arbys, einer Fastfood Burgerbude, die auch schon am Feierabendmachen waren, aber uns noch bedienten. Kurz nach zehn waren wir wieder am Zimmer, inzwischen schon 26 Stunden auf den Beinen. So dauerte es nicht lange, bis wir einschliefen, allerdings kam die Nacht das böse Jetlag auf uns zu, so dass wir 3 Stunden später erstmal wieder wach wurden, aber dann bis um 5 Uhr schliefen. Frühstück gibt es hier ab 6 Uhr morgens, mmmmh, mit Gravy-Sauce.

Urlaub gebucht, WM gestrichen

Schlau, schlau,

2018 soll es mal wieder nach Nordamerika gehen und wir holen uns mit Kanada ein neues Land auf die „Besucht-Liste“.

Dummerweise haben wir beim Buchen nicht direkt an die Fussball WM gedacht. Gut, die USA ist nicht qualifiziert und daher wird es weniger euphorisch, aber man wird es sicher trotzdem im TV zeigen, aber dem Zeitunterschied sei Dank, laufen die Spiele dann tagsüber. Da wollen wir aber Berge sehen.

Denn die Reise geht in die Rocky Mountains, die felsigen Berge. Wir starten in Seattle, fahren nach Vancouver, dann in die Nationalparks Jasper und Banff, bevor wir am Glacier Nationalpark wieder in die USA fahren. Der Rest der Reise ist noch offen, vielleicht schaffen wir es noch in die Hippsterstadt Portland.

Südafrika 2017–Zahlen, Daten, Fakten

Drei Wochen Südafrika sind wieder bestens verlaufen. Der Trip stand unter dem Motto Tiere-Berge-Meer.

Alle drei Stationen haben uns ein tolle Eindrücke geliefert. Nachdem wir 2016 uns den großen Überblick besorgt hatten, so konzentrierten wir uns uns diesesmal auf den Nord-Osten des Landes.

Wer glaubt, dass wir deshalb aber weniger Kilometer machen würden, der liegt richtig. 2016 waren es 5400 km und dieses Jahr 800 km weniger.  Die Strecken liegen entsprechend weit auseinander. Selbst im Krügerpark kann man am Tag ohne Probleme 300 km fahren.

In diesem Jahr haben wir auch viele Stopps und vor allem Unterkünfte vorgebucht. Das brachte zum Einen mehr Struktur in unsere Reise und auch Ruhe, weil wir nicht in den wenigen Tagstunden auch noch nach Schlafgelegenheiten Ausschau halten mussten.

Insgesamt hatten wir an 15 verschiedene Unterkünfte, zwischen 25 bis 90 EUR, der Wechselkurs war 2017 etwas schlechter, aber immer noch sehr gut für deutsche Touristen.

Tiere

 

ZA-2017-Woche1

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Wir waren im großen Tierpark 6 Tage. Das war wirklich toll, jeden Morgen sind wir früh aufgebrochen um die Tiere des Parks zu sehen.
Premiere in diesem Jahr hatten: Nashorn, Löwe, Präriehund. Leider fehlt uns immer noch der Leopard, aber es muss auch noch Ziele für die Zukunft geben.
Wir haben jetzt einen Eindruck von den unterschiedlichen Vegetationszonen im Krügerpark, der auch nicht überfüllt wirkt, wenn alle Unterkünfte in den Camps belegt sind und vor den Toren hundert Autos auf Einlass geduldig warten.
Was wir bei unserer Buchung nicht überlegt hatten, dass nämlich am 27. April ein nationaler Feiertag in Südafrika ist und anschließend auch der 1. Mai arbeitsfrei ist.  Dadurch waren viele Einheimische unterwegs, denn das Wetter in dieser Jahreszeit ist sehr beständig und erträglich.
Ab und an hatten wir kurze Regenschauer, aber nichts, was unser Auto gereinigt hätte. Das war nach einer Woche auf den Staubpisten des Krügerparks ordentlich schmutzig.

Berge

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Dieser Abschnitt war nicht minder spektakulär, nicht durch die Menge der Tiersichtungen, sondern durch die Ruhe, Abgeschiedenheit und tollen Bilder der Bergketten zu jeder Tageszeit. Hier konnten wir entspannen und der Shuffle-Eule lauschen.

Meer

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In St. Lucia wurde wieder alles etwas touristischer, aber nicht auf Malle-Niveau. Wir hatten sehr entspannte Tage am Strand, mit kleinen Ausflügen in einen der jüngsten Nationalparks von Südafrika, einem Park, den Nelson Mandela persönlich noch eingerichtet hat, wohl wissend, dass hier etliche Bodenschätze auf die Erschließung warten. Aber er hat begriffen, dass man gewachsene Natur, um sie zu erhalten, behutsam behandeln muss.
Wir als Besucher wissen diese Sicht der Dinge sehr zu schätzen.

Johannesburg–Madrid–Fulda

Der weitere Flug verläuft ohne Verzögerung, aber auch ohne, dass wir die verlorene Zeit aufholen.

Das hat zur Folge, dass wir unseren Anschlussflug in Madrid verpassen. Sehr ärgerlich, dass Iberia nicht versucht uns pünktlich zum Flieger zu bringen, sondern lieber auf einen Nachmittagsflug umbucht.

Unsere Versuche einen früheren Flug nach Frankfurt zu bekommen scheitern und wir beschließen während der Wartezeit in die Stadt zu fahren.

Wir fahren mit der Metro in die City, shoppen etwas und essen spanisch unpanierte Kalbsschnitzel und halbe Baquettes mit Käse und Tomaten.

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Unser Rückflug verläuft normal, auch der Checkout entfällt, dafür warte ich vergeblich am Gepäckband auf meine Tasche. Diese ist irgendwo verschollen, wie ein Mitarbeiter von Iberia bereits seit unserer Landung weiss.

Egal, das macht dann den Kohl auch nicht fett. Um 21.30 sind wir wieder zu hause und schauen uns, soweit möglich, noch die ESC Endrunde an.

Secunda – Johannesburg

Am Morgen haben wir im Crawdaddy Restaurant unser Frühstück und machen uns auf, die letzten 150 Kilometer nach Johannesburg hinter uns zu bringen.

Ohne Probleme erreichen wir Johannesburg, tanken nochmal und gehen in einer kleinen Mall einkaufen.

Bis zum Abflug ist aber noch viel Zeit, so dass wir kurzfristig beschließen nochmal ins Zentrum Jo’burgs zu fahren.

Ziel ist der Constitution Hill. Auf diesem Hügel proklamierte Mandela die neue Verfassung in den 90ern. Hier war er auch jahrelang als politischer Gefangener inhaftiert, aber unter anderen auch Ghandi, als er noch als indischer Anwalt in Südafrika aktiv war.

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Danach geht es wieder in Richtung Flughafen und machen noch vorher Stopp und gehen bei einer Fischbraterei noch schnell was essen. Zwischenzeitlich regnet es dann auch ordentlich, so dass unser Ford ca. 20 kg Staub verliert.

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Der Check-In klappt trotz leichtem Übergepäck problemlos, wir schicken die letzten Karten nach Deutschland.

Wir wundern uns, dass wir 1 h vor dem Start bereits mit dem Boarding beginnen sollen und können außer einer umständlichen Vorgehensweise keinen Grund dafür erkennen.

Wir sitzen also pünktlich im Flieger und warten 2 Stunden, bis der Flieger endlich abhebt. Technische Probleme verhindern einen pünktlichen Start.

St. Lucia–Secunda

Heute beginnt die Rückreise. Bis Johannesburg sind es ca. 600 km. Diese würde man in Deutschland innerhalb eines halben Tages abreißen, aber hier in Südafrika ticken die Uhren etwas anders, deswegen suchen wir uns am Computer einen Zwischenstopp, kurz vor Johannesburg, um diesen Punkt binnen eines Tages sicher zu erreichen.

Unser Navi errechnet 16 Uhr, wir sind eine halbe Stunde früher, trotz Polizeikontrolle und Baustellen.

Secunda ist eine Industriestadt, hier wird aus Kohle Öl gewonnen. Der Stadt merkt man dieses an, es gibt riesige Einkaufszentren und neue, reiche Wohnviertel. Auch einfache Unterkünfte, aber keine Slums. Alle, die es hier in die Pampa gezogen hat, haben einen Job.

Wir übernachten in einem einfachen Motel mit angeschlossenem Restaurant. Hier gibt es ein 500 gr. Rumpsteak für 9 EUR und Grayfish, eine heimische Hummerart.