Streckenplanung V2

Schön wird es. Aber das wird, glaube ich, unsere bestvorbereitete Reise ever. Wir haben noch einge Abschnitte, in denen wir spontan reagieren können und durch den Aufenthalt im Yellowstone NP vom 31.05. bis 02.06. schon eine fixe Komponente, die ich diese Woche aber nochmal verschoben habe, damit wir ein paar nette Scenic-Byways auf der Fahrt nach Seattle mit der für uns eigenen „Ruhe“ aufnehmen können.

Ich möchte auch dahingehend die Flexibilität des Gastro-Pächters Xantera loben, die meine Buchung nochmal verlegt haben. Damit beginnen wir die Besiedlung des YellNP für dieses Jahr, sprich wir sind die ersten Gäste der Sommersaison.

Daher hat sich auch die Routenführung leicht geändert.

Hier also Grobplanung V2


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Unterwegs auf geplanten 5100 km

Nach der guten Erfahrung aus 2011 haben wir uns für den diesjährigen Trip wieder einen SUV bestellt. Dieses mal geht es ja am Flughafen LAX ins Auto und hier hat man wohl eine bunte Auswahl an Fahrzeugen innerhalb der Klasse. Ich bin mal gespannt, ob es wieder der bullige, durstige Jeep wird oder vielleicht etwas moderneres mit niedrigerem Verbrauch.

Gebucht wurde natürlich wieder über billiger-mietwagen.de und beim lokalen Anbieter Alamo, weil man hier keine Einwegmiete zwischen LAX und Seattle zahlt. Billiger Mietwagen hat immer mit Abstand die besten Konditionen.
Obwohl holidayautos auch einen vernünftigen Eindruck gemacht hat und hinsichtlich von Einwegmieten noch flexibler scheint.

Unterkünfte

Die ersten beiden Unterkünfte wurden auch schon gebucht. Ich will auch hoffen, dass diese Preise nicht der Maßstab für die weiteren Übernachtungen sind.
Natürlich haben schon das erste Hotel The Sofia gebucht, hier hatte HRS ein sehr gutes Angebot und auch für den Yellowstone-Park habe ich jetzt schon eine Unterkunft klar gemacht, weil die Zimmer hier begrenzt sind. Ich hoffe, dass wir über die Pässe kommen.

Ansonsten werden wir natürlich immer mit der Hilfe von McDonalds Wifis uns unterwegs Hotels/Motels suchen.

ZDF – Zahlen-Daten-Fakten

Resümee des Urlaubs:

  • 4062 Meilen
  • 17 verschiedene Hotelzimmer von 40 bis 150 $ + Tax
  • etliche Opfer an der Burgerfront (Veggie und vom Tier) mit French Fries and Heinz Ketchup for the Tigers
  • ca. 6200 Bilder (Brutto)
  • eine verlorene Kamera
  • ein Messer, das wir am Flughafen wegwerfen mußten
  • viele Eindrücke aus den Nationalparks und den verschiedenen Städten
  • insgesamt 3 kg Übergewicht in den Koffern (wo sonst)

 

Freitag, den 03.06.2011 – LA – Ffm – FD

Los Angeles (Kalifornien)

Heute ist es nun soweit, die Rückreise nach Deutschland beginnt. Aber erst mal schauten wir uns noch ein bißchen „Downtown LA“ an. Dazu fuhren wir mit der Metro bis zum „Pershing Square“ (diesmal ohne Umsteigen), kamen am „Knoll – Angels – Park“ an und machten erst mal einen „Angels Flight“. Dies ist eine kleine Bahn, die ca. 20 Meter auf ein Plateau hinauf fährt. Dies geschieht im klassischen Zweibahn- Betrieb, das ehißt, eine Bahn fährt den Weg hinunter und zieht somit die andere Bahn den Berg hinauf.
Dann gingen wir weiter die Hill- Street hinunter in Richtung Unionn Station, wo wir an einer riesigen Kathedrale vorbei kamen, die wir auch gleich besichtigten. Sie war sehr modern und nicht wie unsere klassischen Kirchen.
Auf dem Weg Richtung Union Station kamen wir am ältesten Haus von LA vorbei aus dem Jahre 1818. Es stand in El Pueblo, was gleichzeitig der Gründungsort für die Stadt LA war.
Angekommen bei der Union Station nahmen wir wieder die Metro in Richtung Hollywood, wo wir noch einmal den Walk of Fame entlang spazierten, uns den neuen Stern von Shania Twain anschauten und auch noch ein paar Souvenirs und Mitbringsel kauften.
Nach der Odyssee gestern mit dem ÖPNV von LA fuhren wir heute mittag mit einem Shuttle- Service vom Motel zu Flughafen. Dann chekcten wir die Koffer ein. Mit Erschrecken mußten wir feststellen, dass Steffen vergessen hatte, sein Taschenmesser, dass er immer dabei hat, in den Koffer zu tun. Leider gibt es auch keine Möglichkeit das Messer mit ins Flugzeug zu nehmen. Jetzt warten wir gerade am Gate darauf, dass wir in unser Flugzeug steigen dürfen.

Donnerstag, den 02.06.2011 – LA

Nachdem wir einen Kaffee im Motel getrunken haben und uns bei den Donats bedient hatten, die es zum Frühstück gab, mußten wir erst mal unseren liebgewonnenen Jeep zurückbringen.
Wir fuhren zum Flughafen von Los Angeles, die Rückgabe erfolgte problemlos. Dann stürzten wir uns ins Abenteuer „Öffentlicher Nahverkehr in Los Angeles“. Dazu mußten wir zunächst einen Shuttle- Bus zur nächsten Metro- Haltestelle nehmen. Hier bestiegen wir die Grüne Linie, stiegen etwas später in die blaue linie bis zum Hauptbahnhof, wo wir wiederum in die rote Linie stiegen, um unsere Haltestelle in der Nähe unseres Motels zu erreichen. Ingsgesamt dauerte die Fahrt zwei Stunden.
Als wir aus der Metro auf die Strasse traten, sahen wir eine aufgebrachte Menge von etwa 40 Fans und etlichen Fotografen und Kameraleuten. Nach einigen „Shania- Shania“ – Rufen kamen wir zur Überzeugung, dass inmitten dieses Pulks Shania Twain zu finden war. Wir konnten dann auch wirklich noch einen Blick auf sie werfen und ein paar Fotos machen. In den Nachrichten abends sahen wir, dass sie einen Stern auf dem „Walk of Fame“ erhalten hatte.
Angekommen im Hotel stellten wir leider fest, dass wir unsere kleine, blaue Kamera verloren hatten. Steffen hatte sie immer an seiner Kameratasche befestigt, aber sie war weg. Da wir leider nicht nachvollziehen konnten, wo wir sie verloren hatten, konnten wir uns nur noch ärgern. Aber es kommt noch besser.
An diesem Tag wollten wir gerne bis nach Venice Beach und Santa Monica Beach rausfahren. da dort keine Metro hin fuhr, mußten wir den Bus benutzen.
Nach mehrmaligen Umsteigen und insgesamt drei Stunden strandeten wir endlich am Santa- Monica- Pier.
Es war sehr windig, wir machten einen Spaziergang bis zum Venice Beach.
Dort beschlossen wir, in der Bar „At the Waterfront“ etwas zu trinken und die Leute zu beobachten, die hier vorbei liefen, joggten, Rad fuhren oder selbst am Strand rumsaßen.
Was ein Glück, dass die Sonne schien, es interessante Leute zum Anschauen und obendrein noch eisgekühltes Erdinger- Weizenbier zu trinken gab. Natürlich stilecht in Amerika mit Zitronenviertel am Glasrand.
Ein kleiner Lichtblick war, dass wir beim zweiten Glas Weizenbier dann Derek und Michelle kennenlernten, zwei waschechte Amerikaner, mit denen wir uns über alles Mögliche unterhielten. Sie ist eine DJane und er ein Türsteher. Wir tranken auch noch ein drittes Glas zusammen und verabschiedeten uns dann.
Wir wollten aber nicht mehr das Abenteuer „ÖPNV LA“ auf uns nehmen, also pfiffen wir uns ein Taxi (Toyota Prius) heran. 45 Minuten später und um 60 Dollar ärmer standen wir wieder vor unserem Motel.
Von hier aus zogen wir erst mal wieder zu Fuss los und gingen erst mal einen Burger und Onion Rings essen. Danach gingen wir noch in einen Club, in dem eine Impro-Theatergruppe versuchte ein Boulevardstück zu entwickeln.
Leider verstand ich davon nicht viel , Steffen aber auch nicht. und da ich schon mehrmals eingenickt war, gingen wir zurück ins Hotel und schlafen.

Mittwoch, den 01.06.2011 – Palm Springs (Kalifornien) – Los Angeles (Kalifornien)

Nach dem Frühstück fuhren wir sogleich los. Zunächst ging es wieder erst mal in ein Outlet- Shopping- Center, um die letzten Lücken in unseren erst schon vollen Koffern zu füllen.
Dann fuhren wir weiter nach Los Angeles, direkt erst mal nach Hollywood. Wir suchten uns einen Parkplatz und machten eine erste Erkundungstour. Wir waren direkt am Hollywood- Boulevard, in der Nähe des Chinese Theaters und des „Walkof Fame“. Diesen gingen wir erst mal hoch und runter. Von dem Hollywood- Highland- Einkaufscenter (Ecke Hollywood – und Highland- Boulevard) hat man einen fantastischen Blick auf das Wahrzeichen Hollywoods, den „Hollywood- Schriftzug“.
Nach einem kleinen Snack bei Hooters (da wollte Steffen gerne hin, ich weiß gar nicht, warum?) beschlossen wir, unser Hotel aufzusuchen, um unser Gepäck loszuwerden. Aber ich hätte gerne so eine lustige orange Hose, wie sie die Hooters- Girls immer anhaben.
Das war dann ziellosen Suchen und einem Telefonanruf doch gefunden. Wer ahnt denn, dass der Caluhenga- Boulevard einen Nord- und einen Südteil hat. Wir bezogen unser Zimmer und fuhren wieder drauf los. Das „Best Inn Hollywood“ ist echt günstig gelegen, nur etwa 10 Minuten zu Fuß bis zum Chinese Theater.
Nun bestiegen wir wieder unseren Jeep und fuhren erst mal den bekannten „Mulholland- Drive“ hoch und runter (im wahrsten Sinne des Wortes). Auf eine Empfehlung von Daniel M. hin hielten wir am Runyon- Park bestiegen wir einen Berg dort und hatten echt fantastische Ausblicke auf LA.
Dann ging es weiter zum Beverly Hills- Boulevard durch Beverly Hills und dann den Sunset- Boulevard runter.
Leider wurde es dann dunkel und wir fuhren zurück ins Motel. Von dort aus zogen wir zu Fuss los, erst mal wieder zum Chinese Theater und ein wenig durch die Kneipen Hollywoods. Zum Schluss landeten wir im „Pigs N´ Whistle“, einer Bar mit einer kleinen Bühne im „Hinterzimmer“. Hier jammten ein paar Musiker, das heißt, es war „Open Mic“, jeder konnte sein Instrument mitbringen und spielen.

Die Welt ist genug