Schade, der letzte Tag für diesen Trip in den USA. Unser Flieger geht heute um 21.55 Uhr los. Das bedeutet für uns, wir haben noch einen fast kompletten Tag in Boston.
In der Vorbereitung hatte ich geglaubt, dass wir Boston in einem Tag durchhaben, aber das war nicht zu schaffen.
So machen wir uns auf in die Stadt. Schließlich müssen wir noch den Schauplatz der Bostoner Teaparty besuchen. Und Cannolis hatten wir auch noch nicht.
Zu Anfang wollen wir aber die Fulda Street in Boston besuchen. Aus Vorsicht fragen wir noch unsere Gastgeber, ob es eine sichere Gegend sei. In Boston ist es überall sicher war die Aussage.
Also kauften wir 4 Fahrten für die Straßenbahn. Gestern hatten wir eine Tageskarte gekauft, aber 4 Fahrten sind günstiger.
Wir sind erstaunt, dass die Bahn gegen halb elf doch so voll ist, aber je näher wir dem Zielbahnhof kommen, um so weniger Leute bleiben im Zug.

Es ist wieder sonnig und mittels Google finden wir die Fulda Street. Das ist nicht weiter spektakulär, leider scheitert auch der Plan einen Bewohner zu fragen, niemand ist auf der Straße.
Zwischenzeitlich hat mir Peter noch eine SMS geschickt, dass wir die Gegend nicht nachts besuchen sollten. Das nenne ich rechtzeitig.
Wir laufen noch eine Runde, aber alles wirkt freundlich und friedlich, Kinder spielen auf Spielplätzen und es wirkt aufgeräumt.
Also fahren wir wieder mit unserer orangenen Linie zurück in die Innenstadt und laufen durch das Bankenviertel hinunter zum Kanal und betrachten das nachgebaute Schiff, auf dem die Engländer damals zur Teezeremonie geladen hatten. Hier kann man gemeinsam mit Schauspielern eine besondere Erfahrung machen und Geschichte hautnah miterleben. Das war uns aber zu teuer und dann hatten wir auch keine Lust Plastikpakete ins Meer zu werfen.

Boston ist von Kanälen und sonstigen Gewässern umgeben. Am ersten Abend sind wir an einem Bereich vorbeigefahren, den wollten wir jetzt nochmal bei Tag sehen, also 3 Kilometer in Richtung Nordwesten.
Zumal wir auch am ersten Abend erfahren hatten, dass man dort auch ein Hochhaus befahren kann und die Ferne schauen kann.
Dazu fragten wir im John Hancock Tower, ob dies hier möglich sei, aber man verwies uns an das Prudential Gebäude. Also nochmal 600 Meter weiter. Aber hier fanden wir die Möglichkeit, aber diese war sehr teuer. Wo wir aber schon bis hierher gelaufen waren, ließen wir uns auf die Experience ein.

Teuer, aber dank des tollen Wetters hat es sich auch gelohnt.

Letzter Punkt für die Tagesordnung waren dann noch die Cannoli. In jedem Video wird davon geschwärmt und sie sind das Muss in Boston. Also machen wir das auch noch.
45 Minuten später und inzwischen dann langsam auch etwas angestrengt erreichen wir die Modern Pastry Bäckerei in der Hanover Street in Boston und wollen uns Cannoli kaufen.
Da diese Bäckerei allerdings auf Bargeld besteht, können wir uns lediglich eines dieser Gebäckteile leisten. Ein Cannoli ist im Prinzip eine süße Canneloni, dabei werden verschiedene Cremes in eine Eiswaffelröhre gespritzt und dann noch mit Toppings versehen.
Kulinarisch wurden uns hier nicht die Augen geöffnet. Aber hatten wir auch nicht erwartet.
Inzwischen ist auch Nachmittag und wir fahren zurück zu unserer Unterkunft. Vorher kehren wir aber im Pub nochmal ein und essen hier zu Mittag. Das Essen schmeckt und wir sind gestärkt für unsere Heimreise.
Christy, die Frau von Peter, befürchtet aber das Schlimmste für unsere Mägen. Sie ist nicht von dem Pub überzeugt. Wir finden den Pub aber sehr unterhaltsam, da man hier die normalen Amerikaner in normaler Umgebung trifft, wie er normales Essen zu sich nimmt.

Egal, wir freuen uns auch nochmal mit Christy und Peter ausführlich zu reden. Schließlich bieten sie uns an, dass sie uns zum Flughafen fahren.
Nach kurzem Überlegen nehmen wir an und müssen daher unser Gepäck, Daniela hat 23.0 kg im Koffer, nicht durch die Bahn schleppen. Die Kilometer der letzten Tage schlauchen doch etwas.
So erreichen wir entspannt den Flughafen und begeben uns zum Checkin. Nach ca. 30 Minuten sitzen wir an den Gates und trinken ein letztes Blue Moon.
Swiss-Air startet pünktlich in den 7-stündigen Rückflug.