Deja Vu, die Bierkneipe von gestern abend ist heute morgen unser Frühstückscafé. Wir bestellen zwei Kaffee und zwei süße Teilchen und nehmen Platz. Die Kaffee waren zwei einfache Espresso, winzig klein, aber sehr stark. Merke: Ein normaler Kaffee heißt auch hier Kaffee Americano.
Gestärkt gehen wir los. Das Ziel: Ponte Vecchio. Erst aus der Ferne, dann gehen wir auch drüber, die Stadt ist noch nicht sehr voll. Wir laufen noch etwas aus dem Zentrum heraus zum Markt von San Lorenzo. Hier gibt es Lebensmittel (Gemüse, Fleisch, Fisch und Innereien) und tausende Stände mit allen möglichen Lederwaren. Daniela kauft sich ein Paar fingerlose Cabriohandschuhe aus Lammleder.
In der Nähe des Doms machen wir Pause und trinken Kaffee. Danach laufen wir am Dom vorbei, aber die Schlangen für die Besichtigungen sind zu lang, wir laufen weiter zu David, der Platz ist schon gut gefüllt, obwohl die Besucher aus Übersee auch in diesem Jahr fehlen.
Um der Mittagshitze zu entgehen laufen wir ins Hotel und machen Siesta.
Am Nachmittag brechen wir auf und ersteigen einen Hügel gegenüber der der Altstadt. Vom Piazza de Michelangelo hat man einen tollen Blick über ganz Florenz. Das Wetter ist inzwischen sehr unbeständig, aber auch nicht mehr so heiß.
Wir laufen zurück in die Stadt, stellen uns in die Schlange für den Eintritt in den Dom an und nach uns wird die Tür für den Tag geschlossen. Die drittgrößte Kirche Europas ist sehr dunkel und kühl. Hier darf man auch fotografieren, sonst war es immer verboten.
Auf dem Weg zurück ins Hotel kehren wir noch kurz ein und treffen ein Paar aus Hamburg. Sie hatte als Österreicherin fünf Jahre italienisch in der Schule, hat aber dadurch gefühlt keine Vorteile.
Nachdem wir uns aufgefrischt haben gehen wir 100 Meter zur Osteria Armanda. Wir sind die ersten Gäste und erhalten die volle Aufmerksamkeit vom Personal und dem DJ, der die Einheimischen Gäste unterhalten soll.
Das Essen heute ist deutlich italienischer und wir fühlen uns sehr wohl.
Den Abend beschließen wir wieder bei Ütze-Karl-Heinz. Dort treffen wir Roberto, geborener Italiener mit einer deutschen Mutter, die ihm akzentfrei Deutsch beigegebracht hat.