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Der Aufbruch

Um 14.15 verlassen wir die Wohnung in der Wörthstraße. Auch der Zug läuft pünktlich in Fulda, bis Frankfurt Flughafen haben wir zumindest 10 Minuten Verspätung eingeholt, dann geht es rüber zum Terminal 2 und wir begeben checken als Erste bei Iberia ein.

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Für den Flug nach Madrid werden wir noch getrennt, da man mir aus Mitleid bei den engen Sitzen ein Platz bei den Notausgängen anbietet. Dafür muss ich mich zwischen zwei Spanier quetschen, der eine ist übel gelaunt und sein Ellenbogen will ständig mit mir kuscheln und der andere Nachbar liest was von Stefan Zweig auf spanisch.

Beim Flug holen wir die Verspätung von 30 Minuten in Ffm nach Madrid erfolgreich auf, was aber auch nötig ist, weil zwischen dem Landungsgate und dem Abfluggate gefühlte 20 Kilometer liegen. Aber alles läuft glatt und wir steigen pünktlich in den Flieger nach Johannesburg.

FULDA–Johannesburg

Gegen 12 Uhr trifft Daniela ein und wir machen die letzten Vorbereitungen. Wir prüfen 3-mal, ob wir dieses Mal auch wirklich die Pässe eingepackt haben und machen uns auf den Weg zum Bahnhof.

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Der Zug rauscht überpünktlich ein und wir fahren genauso pünktlich mit fränkischen Bordpersonal im Fernbahnhof in Frankfurt ein. Die Koffer sind schnell beim gelangweilten BA-Bodenpersonal aufgegeben und ab zu Mosch-Mosch im Terminal 2. Nach einem köstlichen Mahl machen wir uns gelassen auf zum Gate, wo wir nach kurzer Wartezeit einsteigen.

In London haben wir nur eine Stunde zum Umsteigen, machbar, aber sportlich. Wir steigen in Heathrow in einen A380 in das obere Deck ein. Nachdem der Stewart unsere Bildschirme nach 30 Minuten zum Laufen bekommt, beginnt der coole Teil der Reise. Die Nacht ist gemischt und insgesamt schlafe ich wenig, aber das ist normal.

Nach guten 10 Stunden, 20 Minuten vor der geplanten Ankunft, erreichen wir Johannesburg in den frühen Morgenstunden. Der Checkout verläuft problemlos, aber als wir Danielas Koffer abholen wollen, taucht dieser auf dem Laufband nicht auf. Als wir am Beschwerdeschalter ein Fass aufmachen wollen, taucht auch der Koffer wie von Zauberhand wieder auf. Also weiter raus nach Afrika. Dort erwartet uns Sunny, der Reiseführer für den heutigen Tag. Wir haben über Motherafrika eine ganztägige Tour in Johannesburg gebucht. Er lädt uns auch erstmal in authentischer Umgebung zu einem Kaffee ein, wir holen noch drei weitere Gäste (2 Amerikaner, eine Neuseeländerin) ab und ab geht es nach Soweto.

Als erster Stopp steht das WM-Stadion auf dem Plan, in welchem heute zwei Teams aus Johannesburg/Orlando spielen. Irgendwo spielt heute auch Iron Maiden, aber mehr bekommen wir nicht raus.

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Danach fahren wir in einen Slumstadtteil von Soweto. Die Bilder dort wollen wir gar nicht fotografieren, die Leute sind freundlich, aber wirken doch sehr desillusioniert. Der einheimische Guide führt uns in eine Wohnung/Behausung in dem Slum, es ist mehr als ernüchternd. Man kann nur Dankbar für unseren Lebensstandard sein. Hier leben mehr als 20 Leute auf 20 m². Wir waren alle geplättet und geerdet.

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Wir werden noch durch die Häuserwüsten von Soweto gefahren, bevor wir die beim nächsten Halt ein Museum anlässlich der Schwarzenaufstände von vor 40 Jahren besuchen. Es immer wieder befremdlich, wie die Weißen mit den Einheimischen umgegangen sind. Ian, unser amerikanischer Mittourer erzählt noch ein Erlebnis vom Morgen, was diesen Geist auch für heute bestätigt.

Die Mittagspause verbringen wir in der Nähe von zwei stillgelegten Kühltürmen, die bunt bemalt als Aufbau für Bungee-Sprünge dienen. Hier erhalten wir Gegrilltes: Bratwurst, Hühnerflügel und Rindersteaks. Delicious!!

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Für den Nachmittag steht das Arpartheidsmuseum auf dem Plan. Beim Eingang bekommt man den ersten Dämpfer, über die Eintrittskarte wird mach nach Zufallsprinzip Schwarzer oder Weißer und muss den jeweiligen Eingang nutzen.

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Die weitere Ausstellung ist Stellenweise recht deutlich und zeigt die Auswirkung von rassistischer Politik in allen seinen Ausprägungen. Wir bleiben zwei Stunden in der Ausstellung und kommen kleinlaut beim Bus wieder an.

Anschließend fährt uns Sunny noch durch Johannesburg und erklärt uns die verschiedenen Gebäude und Plätze.
Den Abschluss machen wir zweihundert Meter über Johannesburg. Von der obersten Plattform des Carlton Bürocenters haben wir einen guten Überblick über die ehemalige Minenstadt Joburg.

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DSC00199 Steffen und der Guide Sunny

Sunny liefert uns noch bei unserer Unterkunft im Stadtteil Parkview ab. Wir haben hier definitiv Schwein, wir haben eine eigene, kleine Miniwohnung und eine mehr als rührselige und freundliche Gastgeberin: Judy.

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Unser Appartment/Zimmer im feinen Vorort Parkview

Sie gibt uns den Tipp, dass wir in 150 Metern Entfernung einen tollen Inder finden. Ok, Inder in Südafrika, aber was macht man nicht alles. Wir waren nicht enttäuscht.

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Jetzt sitzen wir in unserem Appartement und schauen das Pokalfinale in FullHD. Allerdings müssen wir in der Verlängerung abbrechen. Der Tag war zu lang!

Frankfurt – Havanna

Nun sollte es also losgehen: Kuba, wir kommen. Nachdem  wir noch den Schlüssel bei Becks hinterlegt und geprüft hatten, ob wir alle Unterlagen (Pässe, Reiseunterlagen usw.) für die Reise in der blauen Mappe waren, schnappten wir unsere Koffer und machten uns auf den Wege zum Bahnhof.

Wir stiegen in den ICE ein, der uns zum Flughafen Frankfurt bringen sollte, und suchten uns einen Platz. Die Türen schlossen sich. So konnte da Abenteuer “Kuba” endlich beginnen. Das Einchecken im Flieger und das Aufgeben der Koffer verlief auch problemlos.

Pünktlich um 14:45 Uhr Ortszeit startete unsere Condor- Maschine in Richtung Havanna. Und zum Glück hatten wir das Premium- Film- Paket gebucht, so dass uns nicht langweilig wurde.

Natürlich interessierte uns auch wie der HSV im Relegationsspiel gegen den Karlsruher SC abgeschnitten hatte. So fragten wir eine Stewardess, die sich beim Piloten erkundigen wollte. Sie zeigte uns nur beide Daumen nach oben, so dass wir auch in dieser Angelegenheit beruhigt sein konnten.

Ein Nachteil hat der Sieg: ich muss eine Kiste Bier bezahlen, die ich versprochen habe, wenn der HSV erstklassig bleibt!

Um 19:45 Uhr Ortszeit Havanna landeten wir nach 11 Stunden Flugzeit dann auf Kuba. Nachdem wir ausgecheckt und die Einreise ins Land hinter uns gebracht hatten, wurden wir von Kai, unserem deutschen Reiseleiter, in Empfang genommen. Kai wohnt schon seit 28 Jahren auf Kuba.

Kai und unser Busfahrer Eduardo brachten uns in unser Hotel “Presidente”, wo wir unser Zimmer beziehen konnten. Wir gingen nach dem einchecken im Hotel erst mal an die Bar des Hotels, um uns bei einem Mojito auf den Urlaub einzustimmen. Und ich muss sagen, die Kubaner geizen nicht mit Rum!

Mit 15 weiteren Reisenden werden wir morgen die Altstadt von Havanna unsicher machen und die nächsten 2 Wochen unserer Tour verbringen.

Frankfurt- Newark- Las Vegas

Heute beginnt nun endlich die Reise: Las Vegas- wir kommen.

Nach nur 4 Stunden Schlaf klingelt der Wecker um 4: 45 Uhr, da wir unseren Zug zum Flughafen um 6:08 Uhr erreichen wollen.

Es klappt auch alles, ohne Verzögerung erreichen wir den Flughafen und können unser Gepäck aufgeben und einchecken.

Dann erlebten wir eine erste Enttäuschung, da es sich bei der Maschine von United Airways wohl um ein älteres Model handelte, war der eigene Fernseher im Sitz entsprechend klein und hatte ein schlechtes Bild.

Nun gut, damit konnten wir uns abfinden und erreichten um 14 Uhr Ortszeit New York (oder vielmehr Newark).

Die Stadt begrüßte uns bei herrlichstem Sonnenschein und für Dezember warmen Temperaturen. Nun mussten wir erst mal die ganzen Einreiseformalitäten hinter uns bringen, die in den USA so üblich sind (Bild machen, Fingerscreening, komische Fragen beantworten).

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Dann ging es zum nächste Flieger, der uns nach LAs Vegas bringen sollte. Auch dies klappte tadellos, so dass wir um 19:30 Uhr Ortszeit in Las Vegas den Flughafen verließen.

Zum Glück hatten wir schon das “Ballys” gebucht, und so brachte uns ein Taxi zu unserem Hotel.

Einchecken, Klamotten und Koffer aufs Zimmer bringen und dann erst mal den Strip unsicher machen.

Las Vegas ist verrückt, bunt, busy und laut. Man muss es einfach gesehen haben, und ich hoffe die Bilder vermitteln ein wenig unsere Eindrücke. Jede Menge bunte Lichter, verrückte Leute und riesige Hotels mit einer Ausstattung, die ihres gleichen sucht. Jedes Hotel möchte durch etwas besonderes auffallen, egal ob Fontänen vorm “Bellagio”, ein Vulkanausbruch vorm “Mirage” oder einfach mal den Eiffelturm in der Fassade integrieren.

Das einzige, was mir so ein bisschen fehlt ist eine kitschige Weihnachtsdeko.

_DSC4929 Paris in Las Vegas_DSC4916 _DSC4923 _DSC4927

SAM_0324_DSC4954 Venedig in Las Vegas_DSC4960_DSC4972_DSC4979

Zum Abendessen gab es natürlich erst mal einen Burger.

SAM_0330+2 kleine Flaschen Bier für

SAM_0332 schlappe 45 $

Danach wollten wir auf jeden Fall noch ein wenig Zocken gehen. Wir entschlossen uns, ein wenig Roulette im “Paris” zu spielen.

Nachdem wir 60 Dollar verloren hatten, hatten wir auch erst mal genug vom Spielen und gingen aufs Zimmer.

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Fulda – new york

Heute morgen waren wir um 7 Uhr wach. Anscheinend konnten wir es nicht abwarten, dass die Reise endlich beginnt. Noch kurz Brötchen mitnehmen bei der Bäckerin unseres Vertrauens, dann ging es schon zum Bahnhof. Kurze Fahrt im ICE, dann sind wir schon am Frankfurter Flughafen. Um 13:45 Uhr startet unser Flieger relativ pünktlich. Nach 8 Stunden Flug setzen wir bereits zur Landung an.
So, da wären nun, New York hat uns wieder. Nach sechs langen Jahren sind wir nun wieder zurückgekehrt.
Aber dafür empfängt uns Manhattan bei strahlendem Sonnenschein. Wenn Engel reisen…
Unser Zimmer haben wir inzwischen auch schon bezogen. Eine kleine Wohnung, die David mit seinem Dackel bewohnt. Ein Zimmer vermietet er immer an Touristen. Derzeit sind wir aber allein in der Wohnung, da David wohl erst wieder am Dienstag in Manhattan sein wird.
Dafür waren wir gerade bei „Katz’s Delikatessen“ essen, wo es riesige Pastrami- Sandwiches gibt und leckere eingelegte grüne Tomaten und saure Gurken. Wie heißt es hier so schön: “ Send a Salami to your Boy in the Army.“ Und das kann man auch wirklich tun.
So langsam merke ich auch den Zeitunterschied. In New York haben wir gerade mal acht Uhr, in Deutschland ist es aber bereits 2 Uhr nachts und ihr schlaft bestimmt selig.
So, morgen Mittag geht es erst mal zum Baseball. Zuvor muss ich mir aber ein Basecap der New York Yankees kaufen.
Vielleicht machen wir am Vormittag noch einen Flohmarkt unsicher…

Wir sind angekommen

Um 5.15 MEZ ging unser Wecker in Fulda. Duschen, Taschen packen, Müll runter und bei Frau Diehl abgemeldet.

6.44 Uhr Abfahrt IC 2355 in Fulda und pünktliche Ankunft am Flughafen ohne Umsteigen. Alles top gelaufen. Aber dann …

Wo kommen die ganzen Menschen her? Riesige Schlangen vor den Gepäckschaltern der Lufthansa. Da galt es die Alternativen zu identifizieren. Kurz und gut, wir haben es pünktlich in den Flieger geschafft, aber ruhig war der Anfang schon mal nicht.

Der Flieger war auch bickebackevoll, wodurch ich mal wieder in der Mitte saß. Naja, das Platzangebot war ok, ich hatte keine Platzangst, vielleicht aber der Schwede neben mir. 🙂

Immigration und Anschlussflug haben trotz einiger Unkenrufe und Sparmaßnahmen in Obamas Haushalt rechtzeitig geklappt, so dass wir gegen 15:30 Ortszeit in San Diego aus dem Mini-Flugzeug (MBR-120) und dem Mini-Domestic-Airport heraustraten und von Rainer mit seinem 900er Saab Cabrio abgeholt wurden. Der Saab ist meine Harley.

Wir haben dann mal eine erste Runde durch die Nachbarschaft gedreht und sind dann gegen 20 Uhr Ortszeit (5 Uhr in Deutschland) dann ins Bett. Mit der Konsequenz, dass ich jetzt um 5 Uhr hier Blog schreibe.

Samstag, 14.05.2011 – FRA – SFO

Heute geht es los, der Zug bringt uns um 7:44 Uhr von Fulda nach Frankfurt Airport. Dort kurz einchecken, dann ab in den Flieger. Um 11:20 Uhr heben wir ab. Um 12:00 Uhr Ortszeit kurzer Zwischenstopp (auf ein Bier) in London – Heathrow. Um 13:45 Uhr geht es dann weiter Richtung San Francisco, wo wir um 16:55 Uhr Ortszeit landen (0:55 Uhr in Fulda).
Dann kurzes Einchecken im Hotel und erst einmal Chinatown unsicher machen. Um 22 Uhr fallen wir müde ins Bett.