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Fulda – Trient

Kurz nach meinem 50. Geburtstag fahren wir morgens in Fulda los. Rauf auf die A7 und dann bis Füssen durchfahren. Auf der Strecke kommen wir nur mäßig voran, überall Baustellen und kleine Staus.

Auch in Österreich sind viele Urlauber unterwegs, sodass wir nicht so schnell vorankommen, wie beim letzten Mal.

Wir entscheiden uns für den Reschenpass und sind gegen 19 Uhr in Trient.

Diesen Stopp hatten wir gewählt, weil wir im letzten Jahr hier die Stadt nicht bequem besuchen konnten, weil es sehr stark regnete.

Diesesmal fing es erst an zu regnen, als wir zum Essen in das Restaurant 4 Stagioni gehen wollten. Vorher wurden wir vom Hausherren mit dem Hinweis begrüßt, dass wir ja kein Fernsehen schauen müssten, Italien sei schließlich Europameister.

Das Essen war sehr gut, es gewitterte inzwischen ordentlich und so machten wir uns auf den Weg in unsere Unterkunft.

Erschöpft nach 9 Stunden Fahrt fielen wir bald ins Bett.

Venedig

Venedig pur, das steht heute auf dem Plan. Gesunde Füße vorausgesetzt und los geht’s nach dem Frühstück.

Gegen 9 Uhr laufen wir durch die zahllosen Gassen von St. Marco und rechts taucht auf einmal die Rialto-Brücke auf. Das ist der Auftakt für eine logische Reihe von Sehenswürdigkeiten.

Die Brücke ist mehr oder minder leer, wir treffen ein Paar aus London, die zwei Tage zuvor noch über den überfluteten Markusplatz gewatet sind.

Nach der Rialto-Brücke folgen wir den Schilder zum Markusplatz. Man betritt diesen Platz und wird erschlagen von der Schönheit. Es zu beschreiben wird glaube ich eine Lebensaufgabe. Wir besuchen die Basilika, gehen vorbei am Dogenpalast zum Ufer des Canale Grande. Hier liegen Gondeln und warten auf die Touristen. Blickt man eben noch aufs Wasser und auf das Ufer gegenüber, dann blickt man zurück zum Uferpromenade, auf der man steht, und weiß gar nicht wohin mal zuerst schauen soll.

Es hilft nichts, man muss durch. Man ist erschöpft von den unfassbaren Eindrücken. Wir wandern weiter durch die Stadt.

Covid sei dank, ist das auch problemlos möglich. Klar es gibt Touris wie uns, aber die Zahl ist sehr überschaubar.

Gegen Mittag machen wir Pause an der letzten Gondelwerft in Venedig. Die Bootsbauer schuften und genießen einen Sprizz.

Wir laufen die über zahllose Brücken, durch enge Gassen, kommen immer wieder an schöne Plätze. An einem großen Platz setzten wir uns in der Sonne an einen Tisch eines Cafés und genießen einen Cappuccino. Wir unterhalten uns mit unseren Tischnachbarn, die seit 40 Jahren zweimal pro Jahr nach Venedig reisen. Wir verstehen auch warum. Aber so leer kennen sie die Stadt auch nicht.

Am späten Nachmittag gehen wir zurück zu unserer Unterkunft, machen eine kleine Pause.

Später machen wir uns auf und wollen den Sonnenuntergang sehen, allerdings macht die Bewölkung uns einen Strich durch die Rechnung.

Also gehen wir wieder in die Stadt, finden einen Platz, auf dem die Einheimischen sich aufhalten und nehmen in einem Restaurant Platz und lassen den Abend ausklingen.

Verona–Venedig

Heute nehmen wir Abschied von unserer Unterkunft, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Daniela holt das Auto aus der Tiefgarage und ich schleppe die Taschen aus dem zweiten Stock.
Als der Audi gepackt ist, taucht auch pünktlich der Vermieter auf und wir können starten.

Gestern hatten wir noch von einem deutsch sprechenden Einheimischen die Tipps erhalten, dass wir auf dem Weg nach Venedig doch auch Halt in Soave und Vicenza machen sollen.

Soave ist eine Kleinstadt in mitten von Weinreben und Obstplantagen mit einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer und 24 Türmen darin. Auch gibt es ein Schloß, wir laufen den Berg hinauf um es zu besuchen, aber der Montag ist der Sonntag in Italien, sprich es ist geschlossen.
Der Ort selber ist schnell durchlaufen und wir fahren gut 40 Kilometer weiter in Richtung Vicenza.
Vicenza gefällt uns auch sehr gut, wir lösen ein 2-Stunden-Parkticket und besichtigen diese charmante Stadt. In einem einfachen Restaurant essen wir unter anderem Gnocchi mit Ragu, sprich mit Hack. Der Ort hat unglaubliche Bauten, deren Größe sogar nicht in die vermeintliche Kleinstadt passen.

Vicenza ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert und eine gute Vorbereitung auf Venedig.

Bis Venedig sind es noch gute 70 Kilometer. Wir haben unserem Navi verboten Autobahnen und Mautstraßen zu nutzen, daher lernen wir einige Industriegebiete kennen.

In Mestre, einem Vorort von Venedig parken wir unseren Wagen und fahren für 1.35 EUR mit dem Zug auf die Insel Venedig.

Um zu unserer Unterkunft zu kommen, müssen wir jetzt noch ein Vaporetto besteigen, welches uns zum Haltepunkt Novo Fondamente bringt. Bis dahin klappt alles recht gut, danach beginnt das Labyrinth von Carregio, unserem Stadtviertel. Ohne die Hilfe von Google ist man hier hoffnungslos verloren. In den engen Gassen verliert man schnell die Übersicht und Orientierung.

Unsere Wohnung ist groß und liegt direkt an einem kleinen Kanal, auf dem während des Tages auch immer wieder Touris vorbei gegondelt werden.

Wir sind auch hier Selbstversorger und holen noch schnell in einem Supermarkt ein paar Zutaten für das Frühstück. Den Weg dorthin hat uns eine freundliche Einheimische auf italienisch erklärt und wir sind stolz, dass wir damit erfolgreich waren.

Zum Abendessen sind wir einfach ums Eck verschwunden, das Restaurant war schon voll mit Deutschen, so dass wir eine Bar gegenüber besuchten und wurden hier von einem aufgedrehten jungen Mann bestens bedient, bekocht und unterhalten.

Verona

Mit der tollen Ausstattung in der Küche konnten wir ein feudales Frühstück zubereiten und waren dann um halb neun unterwegs in die Stadt.

Das Wetter war schön, die Etsch reißend. In der Altstadt kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Zugang zu Julias Balkon war noch gesperrt und wir marschierten weiter zur Arena in Verona.

Wir waren mit die ersten Gäste in der Arena, deutlich kleiner als das Colosseum in Rom, aber dafür mit viel Kultur. 10 Euro für den Eintritt ist aber kein Schnapper. Eigentlich wäre der Eintritt sogar umsonst gewesen, aber in Corona-Zeiten wurde dieser Skonto gestrichen.

Im Sommer mit tausenden Zuschauern wirkt die Arena sicher noch beeindruckender.

Bis zum Nachmittag ziehen wir unsere Kreise durch die Stadt, dann wird das Wetter etwas schlechter und wir laufen schnell in unsere Unterkunft. Wir essen dort ein paar echte Tiroler Spinatknödel.

Bevor wir unser Abendessen verdient haben, machen wir noch ein Spaziergang zum Friedhof und von dort wieder zurück zur Arena.

Zum Essen lassen wir uns in einer der ältesten Osterien der Stadt nieder, essen dort eine Käseplatte und einen Salat mit Pferdefleisch. Inzwischen regnet es wieder heftiger und wir müssen, damit wir einigermaßen trocken nach Hause gehen können.

Sterzing–Verona

Das Frühstück wird nicht als Buffet aufgebaut, sondern am Tisch serviert. Da gibt es nicht zu meckern. Uns schmeckt besonders ein Brot, welches mit Anis gebacken wurde. Das sogenannte Vorschlagsbrot, welches wir uns auch nach dem Frühstück in einer Bäckerei in Sterzing holen.

Überraschung, es regnet immer noch. Aber vom Wetter lassen wir uns die Laune nicht verderben und fahren weiter in Richtung Süden.

Erster Stopp ist Triest, auch hier haben die Himmelsschleusen noch geöffnet, so dass wir nur eine sehr kleine Runde durch die schöne Altstadt machen.

Also wieder auf die Straße, weiter entlang auf der alten Brennerstraße. Wir haben uns gegen die Autobahn entschieden, da wir zum einen Zeit haben, Geld sparen können und so auch etwas von Land und Leuten erleben.

Unterwegs ist ein kleiner Markt in einem Dorf und wir kaufen ein ordentliches Stück Speck.

Ab und zu sehen wir jetzt ein Stück blauen Himmel und als wir am Gardasee ankommen, strahlt die Sonne und der Regen hat aufgehört. Der nördliche Teil wirkt noch spektakulärer als beim letzten Besuch vor 16 Jahren.

Wir fahren das Ostufer hinunter, vorbei an Malcesine, Porto und Garda. In Porto machen wir halt und trinken am Hafen einen Kaffee in der Sonne. Bella Italia.

Auf der Höhe von Bardolino verlassen wir den Gardasee und fahren weiter in Richtung Verona und Venedig.

Ein ums andere Mal fahren wir an Weingütern vorbei, schließlich kehren wir in einem Hof ein, hier probieren wir uns unter kritischem Blick des Verkäufers durch einige seiner Produkte und nehmen dann eine kleine Auswahl als Proviant für die Reise auf.

Eine halbe Stunde später erreichen wir Verona und das Navi bringt uns zu unserer Unterkunft. Unser Vermieter hat uns glücklicherweise einen Tiefgaragenplatz organisiert, da es mit freien Parkplätzen auch hier in Italien eher schlecht aussieht.

Unsere Unterkunft, zwei Zimmer Küche, Bad, liegt im zweiten Stock eines renovierten Stadtturms, außerhalb der Altstadt von Verona, doch die Etsch können wir vom Fenster aus vorbeirauschen sehen. Durch den vielen Regen in den letzten Tag, vor allem im französisch-italienischen Grenzgebiet, ist der Pegel bestimmt 1-2 Meter über Normal.

Das Zimmer ist toll, aber wir halten uns nicht lange hier auf. Zum Aperitif setzten wir uns in ein Straßencafe in der Nachbarschaft und beobachten die Vorbereitung auf den Abend. Es ist sehr lustig und auch das Bier schmeckt sehr gut.

Mit dem Essen wird es etwas schwieriger, leider hat die daneben liegende Trattoria keine freien Plätze mehr und wir wechseln die Flußseite, hier bekommen wir problemlos gutes Essen und eine Platz im Freien.

Danach beginnt wieder leichter Regen und wir beenden unseren ersten Abend in Verona.

Fulda–Sterzing

Es soll nochmal los gehen. Daher und weil alle anderen Alternativen mit Quarantäne verbunden sind, fahren wir nach Italien.

Es bietet sich auch an, weil viele der üblichen Reisenden nicht ihr Land verlassen dürfen, dass wir uns einmal die Lagunenstadt anschauen. Die Distanz nach Venedig ist ja auch nicht so groß, dass wir also wiederholt in diesem Jahr das Auto beladen und gen Italien fahren.

Die Fahrt auf der A7 läuft ganz gut, kein richtiger Stau, nur ein Unfall auf der linken Spur mit zwei Fahrzeugen, in einer Kurve. Nicht der beste Platz, wenn die Autobahn voll gewesen wäre, dann hätte es sicher noch mehr Unfälle gegeben und dann auch sicher mehr als Blechschaden.

Die Einreise nach Österreich läuft problemlos und auch die Fahrt bis Innsbruck durch enge Täler ist sehr schön, leider dürfen wir nicht halten, da dieser Teil Österreichs unter Quarantäne gestellt ist, bzw. bei der Wiedereinreise nach Deutschland eine Quarantäne und Test verbindlich nach sich zieht.

Der Verkehr in Richtung Brenner ist auch sehr gering und wir kommen schnell nach Italien. Inzwischen ist das Wetter auch umgeschlagen und es regnet kräftig.

Inzwischen sind gute 5 Stunden vergangen seit unserer Abfahrt und wir erreichen Sterzing, Hier machen wir für eine Nacht halt.

Wir hatten ein Zimmer im Sterzinger Hof gebucht, ein Haus aus dem 15. Jahrhundert, es riecht nach Holzheizung und man sieht, dass hier auch gelebt wird.
Unser Zimmer ist frisch renoviert und groß. Es ist ein Gasthof, kein Hotel.

Im Regen drehen wir eine Runde durch den Ort, bevor wir kurz nach 18 Uhr uns an den Tisch im Sterzinger Hof setzen. Offiziell ist es eine Pizzeria, aber wir bestellen Tiroler Spezialitäten. Kochen kann der Chef, da gibt es keine Frage.

Nach dem Essen vertreten wir uns noch ein wenig die Beine, es regnet immer noch, so dass wir alsbald in eine Bar einkehren und hier mit einem einheimischen Paar ins Gespräch kommen.
Sie arbeitet im Service in einem Restaurant und er ist geborener Sachse und verdient sein Geld als Handwerker.

Wir sind mehr oder minder die einzigen Gäste, da die Wandersaison für Sterzing Anfang Oktober abgeschlossen ist und der Ort sich für den Winterschlaf vorbereitet.

17.07.2020 Fulda – Obererbronn

Sommerurlaub in Zeiten von Corona, das ist ein Experiment, welches wir heute starten.

Nach langer Zeit fliegen wir mal nicht weg, aber wir sind im letzten Jahr auch dreimal geflogen.
Aber wir haben ja unseren neuen Flitzer, der mit genügend Kofferraum ausgestattet, zum Urlaubstransporter wird. Also nochmal Neuland für uns.

Wir starten den Diesel entspannt um 10 Uhr. Das Dach bleibt zu, es war noch nicht zu sonnig und wir wollten auch Kilometer machen.

Erster Stopp für diesen Urlaub ist das Outlet in Zweibrücken, kein Trip ohne Shopping ;-).

Weiter ging die wilde Fahrt zur Besinnung ins Kloster nach Oberbronn. Diese Unterkunft fanden wir bei Booking und versprach etwas Dreifaltigkeit.

Das Kloster von den Schwestern des göttlichen Erlösers wurde 1849 gegründet und wird heute in der Hauptsache als Altenheim genutzt. Und auch als Hotel. Neben uns waren noch einige Biker hier.
Fürs Abendessen konnten wir uns nicht mehr anmelden, da waren wir zu spät.

Also machten wir einen kurzen Spaziergang durch den kleinen Ort mit einem herrlichen Mittelalterkern.

Fürs Abendbrot stehen zwei Restaurants zur Verfügung. Eines im Stadtkern und eines neben unserem Hotel.
Dieses wählen wir auch, weil hier hier mehr Leute sitzen. Es sind alles Einheimische, sie sprechen elsässisch. Wir sitzen daneben und lauschen vertrauten Klängen. Hier sind wir nicht in Frankreich, sondern im tiefsten Saarland.

Wir bekommen Flammkuchen und ein schönes Steak. Bei den Biersorten stellt sich schnell heraus, dass nur das heimsche Kronenburg schmeckt und der heimische Weißwein in 0.1l großen Gläschen.

Entspannt gehen wir zurück ins Kloster, das Tor bekommen wir noch geöffnet, aber interpretieren den Türcode für das Haupthaus falsch. Aber mit Hilfe über die Gegensprechanlage klappt es doch, dass wir unser Zimmer zum Schlafen.

Polentour 20.07. bis 28.07.2019

Anlässlich der Rammstein Tour 2019 konnten wir für Deutschland keine Karten bekommen, aber dafür in Chorzow, in der Nähe von Kattowitz in Polen. 

Das Konzert fand am Mittwoch, den 24.7. statt und so fassten wir den Plan, dass wir nicht nur zum Konzert fahren, sondern noch ein paar Tage davor und danach uns den Süden Polens mal etwas anschauen.

Aber wie kommen wir dorthin? Mit dem Auto wäre eine Möglichkeit, aber ich schaute nach dem Kauf der Rammstein Tickets kurz nach Flügen in die Region und wir konnten bei Lufthansa ein Schnäppchen machne.

So flogen wir also an an meinem Geburtstag nach Krakau und verbrachten dort die ersten 3 Tage und reisten am 4. Tag weiter nach Bytom (ehemals Beuthen in Oberschlesien), wo wir zwei Tage für das Konzert übernachteten.

Dort, genauer am internationalen Flughafen von Kattowitz hatten wir im Voraus einen Mietwagen für die restlichen 3 Tage gebucht.

Mit diesem Wagen, einem Dacia Duster, gebucht hatten wir einen Corsa, fuhren wir dann in den Süden, in die Karpaten, in den polnischen Urlaubsort überhaupt: Zakopane.

Nach Zakopane machten wir unseren letzten Stop in Auschwitz, um dann am Sonntag von Krakau aus wieder nach Frankfurt zu fliegen.

ZDF – COWYSDNENM

Nein, der Rechner ist nicht kaputt. Das Akronym steht für die Staaten, die wir im wesentlichen bei diesem Trip bereist haben.

CO – Colorado
WY – Wyoming
SD – South Dakota
NE – Nebraska
NM – New Mexico

Außerdem haben wir noch folgende Staaten durchfahren und kurz betreten:

AZ – Arizona
UT – Utah
TX – Texas

Geplant waren ca. 4.800 km, am Ende hatte der brave Toyota 6.857 km mehr auf der Uhr. Start und Ende war in Denver. Die ersten drei Tage hatten wir kein Auto, aber dafür hatten wir durch die Schleife in den Norden zwei Fahrtage im Programm, an denen wir durch die oft eintönige Landschaften fahren durften.

Wir reisten insgesamt 24 Tage, hatten in diesem Zeitraum 17 unterschiedliche, mehr oder minder feste Unterkünfte. Dabei waren wir nur in South Dakota unterhalb von 1000 m über NN.

DatumStartZielStaatHöhe in m
29.03.2019FuldaDenverCO1609
30.03.2019DenverDenverCO1609
31.03.2019DenverDenverCO1609
01.04.2019DenverEstes ParkCO2293
02.04.2019Estes ParkMoorcroftWY1288
03.04.2019MoorcroftKeystoneWY1320
04.04.2019KeystoneInteriorSD751
05.04.2019InteriorInteriorSD751
06.04.2019InteriorColo SpringsCO1839
07.04.2019Colo SpringsGreat SandCO2400
08.04.2019Great SandTaosNM2124
09.04.2019TaosTaosNM2124
10.04.2019TaosABQNM1619
11.04.2019ABQABQNM1619
12.04.2019ABQTruthNM1294
13.04.2019TruthLas CrucesNM1189
14.04.2019Las CrucesLas CrucesNM1189
15.04.2019Las CrucesSilver CityNM1797
16.04.2019Silver CityGallupCO1971
17.04.2019GallupCortezCO1887
18.04.2019CortezPaoniaCO1732
19.04.2019PaoniaDenverCO1609
20.04.2019DenverDallasCO131
21.04.2019FrankfurtFuldaHESSEN261

Die erste Unterkunft hatten wir bereits in Deutschland gebucht, den Rest über Booking.com und direkt am Schalter.

Die Hotelpreise lagen im Mittel bei ca. $80, der niedrigste Preis waren $60 und der höchste Preis $180.

Zu dieser Jahreszeit war es nur einmal in einem kleinen Ort problematisch eine Unterkunft zu finden, ansonsten hatten wir meist beim ersten Versuch Glück mit den Unterkünften.

AirBnB haben wir in diesem Jahr gar nicht genutzt, bzw. einmal nutzen wollen, hatte aber dann nicht geklappt. Wir waren in SD zwar in einer AirBnB Unterkunft, aber wir hatten den Kontakt direkt per Telefon hergestellt, was auch deutlich günstiger war.
Dafür war auch die US-Telefonkarte wichtig.

Eine wichtige Erkenntnis dieses Urlaubs ist, dass T-Mobile in den USA nutzlos ist, sobald man sich außerhalb von großen Städten befindet. Ich hatte mir eine SIM-Karte besorgt, aber über sehr weite Strecken des Trips keinen Service.

Der Dollarkurs war dieses Mal schlecht für uns, für einen EURO bekamen wir ca $1.10. Bei unserem ersten New York Besuch waren das immerhin noch stolze $1.45.

Diesen Widrigkeiten zum Trotz hatten wir aber wieder eine hervorragende Zeit. Wir hatten beinahe an jedem Stopp sehr gutes Wetter, wurden von großen Unwettern verschont.
Man darf natürlich auch nicht außer Acht lassen, dass in den USA längst nicht mehr alles Gold ist was glänzt, gerade in den Indianer Reservaten findet das Leben auf einem anderen Level statt, Kinder werden in schmuddelige Diner zum Schmuckverkaufen geschickt. Bergregionen leiden unter Trockenheit, Landschaften veröden. Im gleichen Atemzug sagt der Präsident, dass niemand mehr ins Land passe. Es ist richtig, dass die Städte überquellen, aber auf dem Land müssen halt, genau wie bei uns, Möglichkeiten geschaffen werden.

Die Jahreszeit bot von Schnee bis Frühsommer alle Facetten. Es war ein Risiko so früh im Jahr in diese Region zu reisen, aber gerade das hat uns auch im Vorfeld gereizt. Außerdem waren noch nicht sehr viele Touristen zu diesem Zeitpunkt unterwegs, so dass wir an den Sehenswürdigkeiten nirgendwo anstehen mussten und diese oftmals ungestört genießen konnten.
Auch hatten wir wieder gute Begegnungen mit Einheimischen, eine Qualität, die wir seit unseren ersten USA-Trips zu schätzen wissen.

Das ist auch der Grund, warum wir immer wieder in die USA fahren. Wir werden schon gefragt, warum wir das machen. Aber dieser Mix aus Natur, Landschaft und den offenen Amerikanern macht jede Reise für uns neu und interessant.

Denver (CO)–Dallas (TX)

Es ist jetzt auch hier Ostersamstag. Wir wachen pünktlich auf, greifen nochmal beherzt beim Frühstücksbuffet zu, wieder alles auf Papptellern und mit Styroporbechern, aber bei 100 EUR pro Nacht kann man wohl auch nicht mehr erwarten …

Unseren Mietwagen hatten wir bereits gestern vollgetankt, so dass wir zur Mietwagenrückgabe direkt fahren können. Es ist kein Stau und so sind wir nach weiteren 15 Minuten unseren Wagen los.

Der Mitarbeiter, der unseren Wagen entgegen nimmt, staunt nicht schlecht, als er die gefahrenen Meilen sieht. Er fragt uns mit einem Grinsen, ob uns der Trip gefallen hat.

Das hat er natürlich, 4261 Meilen sind ein Beweis dafür.

Wir erhalten sofort einen exklusiven Shuttle mit einem 50 Personen Bus.

Frohgemut wandern wir zum Schalter und wollen einchecken, da ruft eine Dame uns zurück. Wir müssten doch bitte am Kiosk einchecken. Ein Kiosk ist ein Computer, der uns den Check-In Vorgang abarbeiten lässt.
Ob das wirklich besser und günstiger auf die Dauer ist. Ich weiss nicht, zumal die Dame auf einen Code besteht, der mir allerdings nicht vorliegt. Egal, ich zeige viel Geduld und wir bekommen es auch ohne diese Nummer problemlos hin.

Das nächste Mal müssen wir unseren Flieger noch selber fliegen …

Beim Gepäck war man großzügig und so musste ich meinen 24 kg Koffer nicht umpacken.

Am Securitycheck ist viel los, aber hier wird flott gearbeitet, so dass wir bereits kurz nach 8.30 Uhr in Richtung der Gates gehen können. Unser Flug startet erst um 10.55 Uhr, aber wir sind lieber mit etwas mehr Puffer unterwegs.
Wir sind so früh am Gate, dass dort noch der frühere American Airlines nach Dallas boardet. Ich frage, ob noch Plätze frei sind, aber das Boarding sei schon finalisiert.

So bleibt es bei unserer Flugzeit und uns bleibt noch Gelegenheit den Blog zu vervollständigen.

Bei unserer Ankunft wehten noch Schnee und Regen durch die Straßen und heute scheint die Sonne an einem leicht wolkigen Himmel und es hat bestimmt schon 15°C.

Wir fliegen jetzt 2 Stunden nach Dallas, haben dort nochmal gute 2 Stunden Aufenthalt und dann geht es über den Teich. Wenn alles klappt, kommen wir morgen früh kurz vor 9 Uhr in Frankfurt an.

Frohe Ostern! Happy Easter!!